Hausbau: Wie bekommt man einen Zugang zum Strom?
Hallo Leute,
Wir ziehen nächste Woche um. Es ist ein selbst gebautes Haus von einem älteren Ehepaar.
Ich bin noch ziemlich Jung und kenne mich um ehrlich zu sein nicht unbedingt mit Bauen von Häusern aus bzw. wie was gemacht werden muss.
Mich interessiert daher folgendes:
Angenommen Ich habe ein Haus gebaut und möchte, dass das Haus mit Strom versorgt wird. Müsste ich sowas beim Staat "anmelden" bzw. beim Stromanbieter, damit Leitungen verbaut bzw verlegt werden? Oder wie läuft so ein Prozess ab?
Grüße
5 Antworten
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damit Leitungen verbaut bzw verlegt werden
Pro Grundstück wird vom Netzbetreiber ein Hausanschluss gestellt. Dieser Hausanschlusskasten wird meist am Bordstein bereitsgestellt. Bis dahin verlegt der Netzbetreiber die Kabel.
Die Kabel auf dem Grundstück und im Haus muss man durch einen Elektriker verlegen lassen. Natürlich kann der Stromzähler auch im Haus auf dem Grundstück verbaut werden, aber für die Kabel bis dahin bist trotzdem Du als Hausbauer zuständig.
Damit muss man also den Antrag auf Anschlusseinrichtung beim zuständigen Netzbetreiber stellen.
Sobald der Zähler eingebaut ist, wird der Netzbetreiber den zuständigen Grundversorger informieren. Dann hat man die Möglichkeit sich seinen Anbieter frei zu wählen.
sofern noch kein stromanschluss am oder im Haus vorhanden ist, müsstest du dich erst mal an den örtlichen energieversorger wenden, das ist so was wie der netzbetreiber. z.B. bei uns sind das die Stadwerke.
jetzt kommt es drauf an, ob ihr erdverkabelung habt, oder noch Dachständer. dem entsprechend brauchts einen Bauunternehmer für die Erdarbeiten oder einen Dachdecker für die Montage des Dachständers. in der regel hat der Energieversorger einen solchen an der hand.
ab dem Hausanschluss ist die Installation Kundensache. jeder beim Netzbetreiber eingetragene Elektroinstallateur darf die Hauptleitung vom Hausanschluss zum Zählerkasten legen und den Zählerkasten installiren.
lass dir ein angebot machen. ggf. auch zwei oder drei...
lg, Anna
Sobald Sie vor einem geplanten Baubeginn einen genehmigungsfähigen Bauantrag stellen, müssen alle diese Dinge der Ver- und Entsorgung sowie die Einhaltung von Bauvorschriften für das Gebäude darin erläutert werden.
Ohne gibt es keine Baugenehmigung!
Bleibt zu hoffen, dass dieses Gebäude in das Sie einziehen wollen, kein "Schwarzbau" ist!?!
Und beim Stromanbieter gebe es eine Ablehnung!
Wir ziehen nächste Woche um. Es ist ein selbst gebautes Haus von einem älteren Ehepaar.
Na das sind ja mal düstere Aussichten, wenn das Haus der alten Leute noch keine Stromversorgung hätte!?!
Dann sollte man sich aber den Umzug in die "Steinzeit" noch mal gründlich überlegen!
Normalerweise werden mit dem Bauantrag auch die Unterlagen für die Erschließung (Strom, Wasser, Abwasser, Gas) abgegeben. Oft werden diese Unterlagen vom Bauträger oder vom Architekten eingereicht.
Angenommen Ich habe ein Haus gebaut und möchte, dass das Haus mit
Strom versorgt wird. Müsste ich sowas beim Staat "anmelden" bzw. beim
Stromanbieter, damit Leitungen verbaut bzw verlegt werden? Oder wie
läuft so ein Prozess ab?
nicht beim Staat es ist ja nicht die DDR / UdSSR / ... ^^ ) sondern beim Stromanbieter ( EnBW , RWE , E-on , Vattenfall ) dass die dich anklemmen / Kabel verlegen -> Rufe Die mal an ...
-> http://www.wechselexperte.de/wp-content/uploads/2016/06/uebertragungsnetze.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_gro%C3%9Fen_Vier_%28Energieversorgung%29
Zum einen das.
Das Ding nennt sich Energiebezugsanmeldung und ist beim Energieversorger zu beantragen.
Wenn das ein kleines Dorf ist, kann der Ortsnetztrafo schon weitesgehend Ausgelastet sein. Dann müsste tatsächlich eine neue, oder eine weitere, Trafostation gebaut werden.
Somit verzieht sich der Stromanschluss um Wochen.