Hausanschlussabsicherung
Das Haus ist mit 63A Diazed Sicherungen abgesichert. Ich muss jetzt eine Vor und Nachzählersicherung geben und einen 40A 0,03A Fi Schutschalter. Wie Sichere ich das ganze selektiv ab? MFG Robert
2 Antworten
Irgendwo ist das schon ein ziemlich wirres Zeug was Du da schreibst...
Du hast üblicherweise eine Hausanschußkasten mit Sicherungen, die bei Dir 63A zu sein scheinen. Dann gehst Du von diesem Kasten in Deinen Zählerschrank mit 4 x 16mm² + Anschluß Fundamenterder rein und hast diese an den Schienen angeschlossen.
Von den Schienen abgehend befindet sich die Zählervorsicherung (bei Einfamilienhäusern ein K35A- Automat) der den Zähler + ff absichert. Hinter dem Zähler hast Du einen Phasenverteiler sitzen von dem aus die FIs angefahren werden... und nach den FIs hängen dann Deine Verbraucherabgänge dran.
Du solltest eine sinnvolle Phasenaufteilung haben so dass hier die Großverbraucher einigermaßen gleichmäßig auf die 3 Phasen verteilt werden und Du solltest auch abwägen, welche Großverbraucher wie oft und evtl. wann laufen damit Du den maximalen Strom Deines FIs nicht überschreitest (weil dann raucht der jämmerlich ab). Zwar hast Du den K35A- Automat drinhängen aber K- Charakteristik ist da geduldig im Auslösen.
Es wäre sehr hilfreich gewesen wenn Du vielleicht noch etwas mehr über Deine Verbraucheranlage geschrieben hättest denn es kann ein kleines Einfamilienhaus, ein Mehrfamilienhaus oder eine Betriebsstätte sein... es ist zwar im Prinzip das Gleiche aber die Gruppierungen sollten anders sein.
Wenn es sich um ein Einfamilienhaus handelt dann nimm 2 oder 3 FIs, gehe von dortaus mit Deinen 10A- bzw. 16A- Abgägen weg und achte auch darauf, dass Du nach der Phasenaufteilung auch eine sinnvolle FI- Aufteilung machst: Ein FI pro Stockwerk ist immer ungünstig weil wenn das Ding fliegt ist in der ganzen Wohnung kein Licht. Daher die Wohnung auf beide bzw. mehrere FIs aufteilen damit Du dann spätestens im zweiten Zimmer wieder Licht hast. ... das hat nun zwar nichts mehr mit der Selektivität zu tun aber gehört halt auch mit zu dem Thema. Rein aus selektiver Sicht sollte das übergeordnete Sicherungsorgan mindestens 2 Stufen höher sein als das höchste Untergeordnete... damit stellst Du sicher dass im Bedarfsfall das Untergeordnete, nicht aber das übergeordnete Sicherungsorgan auslöst....
Mfg
Die 63 A und 40 A (typisch eher 35 A) Sicherungen zueinander sind selektiv, weil zwei Größen Unterschied. Die 40 A beim RCD (Fi) sind der zulässige Nennstrom und kein Strom, der für die Selektivität relevant ist.