fragwürdige Elektroinstallation?
Hallo zusammen,
ich bin der Kai aus Klagenfurt und habe mich hier auf diesem Portal angemeldet in der Hoffnung "hier wird dir geholfen".
Nun zur Frage, ich wohne in einer 85m² 3 Zi- Wohnung, Baujahr ca. 1960, und beim gleichzeitigen Betrieb von verschiedenen Elektrogeräten (v.A. Herd, Mikrowelle und irgendeiner Kleinigkeit) fällt eine Sicherung - soweit so gut - allerdings ist es immer die 20A Sicherung gleich neben dem FI im "Siegenhaus-Zählerkasten" (siehe Foto). Warum habe ich hier überhaupt so eine "magere" Sicherung? Die Sicherungen innerhalb de Wohnung (Foto) bleiben immer oben.
Sehe ich es richtig dass meine ganze Wohnung mit 20A abgesichert ist und darüber dann Herd, Mikrowelle, Backrohr, Waschmaschine,...ect. läuft?
Bitte um Hilfe, meiner Logik nach ist diese Sicherung sowieso hinfällig oder, stattdessen sollte der FI angepasst werden (40A / 0,03A).
Danke und einen schönen Montag!
11 Antworten
Wenn Du die Sicherung auslöst und kein Elektrogerät ist mehr zu aktivieren in der Wohnung, dann weist Du, dass das eine Vorsicherung für die ganze Wohnung ist (wozu überhaupt?). Die ist natürlich mit 20 A viel zu schwach für die gesamte Installation. Die reicht ja kaum für den Herd alleine!
Moin!
Deine Eletroinstallation gehört dringend saniert.
Mit Sicherheit ist die ganze Wohnung nur mit 20 A abgesichert.Kein Wunder das die 20A Si. ständig kommt.Die Si.-Automaten gehören ins Museum.
Drehstrom wäre bei Dir schon angebracht,jedoch kommt es auf die Stärke der Steigeleitung an.Vermutlich hast Du einen Wechselstromzähler und die Steigeleitung wird nur max.6mm² haben.Dann wären auch 35A drin,allerdings muß der FI auf 40/0,03A erneuert werden.
Dein Herd läuft auf Wechselstrom und hat nur 3x1,5mm²,das muß auf 3x2,5mm² bzw. 5x2,5mm² bei Drehstrom geändert werden.
Sprich mit Deinem Vermieter,sage ihm das die elektrische Installation im ganzen Haus nicht sicher ist und dringend neue Steigeleitungen ins Haus gehören,da sonst ein Brandschaden nicht auszuschließen ist.
ja wie du schon schreibst,BJ. 1960 da war es eben so stand der technik.wenn du etwas ändern möchtest,elektriker beauftragen der für die entsprechenden kabelquerschnitte sorgt und die absicherung.FI anpassung bringt nichts,was du bräuchtest wäre aufteilung auf 3 phasen und mit je 35A gesichert wie es heute standart ist
mir schon klar was du schreibst,war die letzten 38 berufsjahre bei einem netzbetreiber
hab gerade die fotos betrachtet,ist eben uraltverteilung und absicherung.deshalb auch deine probleme und bestimmt noch die erste seit 1960
ich würde den vermieter/eigentümer kontaktieren.
lieber kay,
du solltest im eigenenen Intresse DRINGEND über eine komplette erneurung der elektroanlage nachdenken. bis dahin rate ich, den kabelquerscnitt der Leitung vom Zählerkasten zum sicherungskasten zu überprüfen und gegebenenfalls die sicherung gegen was anderes zu tauschen. vielleicht hast du ja glück und es geht mit 32 Ampere. dafür ist aber ein querschnitt von 6 mm² erforderlich. und zu lange darf die Leitung dann auch nicht werden, aber das soll der elektriker entscheiden, den du beauftragst, der wird dich auch gerne beraten, was auf dich bei einer erneuerung der installation zukommt.
lg, Anna
3x35A ist für einen Hausanschluss schwach dimensioniert. Für 1-3 Wohneinheiten sind 3x50A vorgesehen wenn die Warmwasserbereitung nicht elektrisch erfolgt, bei elektrischer Warmwasserbereitung sind es 3x63A. Allerdings ist das auch vom Netzbetreiber abhängig (nicht zu verwechseln mit Stromanbieter!).