Handys in der Schule eingesammelt?
Einmal abgesehen von den verschiedenen Gründen, die für / gegen die Mitführung bzw. den Gebrauch von Handys in der Schule (unabhängig von der Altersgruppe) sprechen.
Existiert eine rechtliche Grundlage für die Schulregel, dass Handys (in Härtefällen) mehrere Wochen von der Schulleitung einbehalten werden dürfen und auch nur an die Eltern zurückgegeben werden?
Einmal davon ausgegangen, dass diese Handys den Schülerinnen selbst gehören und diese sich im begrenzt geschäftsfähigen Alter befinden (7-18 Jahre)
Ich halte es nämlich rechtlich für höchst fragwürdig, Handys länger als bis zum Ende des Schultages einzubehalten.
Und bitte schreibt mir keine Meinungen zur pädagogischen Effektivität, mich interessiert vor Allem die rechtliche Lage.
9 Antworten
Also zuerst ist das Bundesland, in dem du lebst, wichtig. Jedes Bundesland hat ein anderes Schulgesetz.
Prinzipiell verbinde ich die Wegnahme von Gegenständen mit §985 BGB, der Herausgabeanspruch des Eigentümers gegenüber dem aktuellen Besitzer.
Allerdings gibt es im Schulgesetz und der Verordnung dazu Richtlinien, die die Zulässigkeit von Strafmaßnahmen und die dafür notwendigen Umstände genauer regeln.
Handys dürfen zum Beispiel aber auch über ein Wochenende einbehalten werden, wenn sie am Freitag eingesammelt und am Montag wieder herausgegeben werden.
Mein Bundesland ist Hessen, ich kann hier also nur das hessische Gesetz über Ordnungsmaßnahmen rezitieren.
§82 HSchG (hess. Schulgesetz) Art. 1 regelt hierbei, wann Ordnungsmaßnahmen zulässig sind und wie diese aussehen könnten.
§64 VOGSV (Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses), Art. 1,2 sagt über den Paragraphen des Schulgesetzbuches allerdings noch folgendes aus:
(1) Bei allen pädagogischen Maßnahmen ist der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten.
(2) 1Gegenstände, die nach §82 Abs. 1 Satz 2 des Schulgesetzes weggenommen wurden, sind in der Regel am Ende des Unterrichtstags zurückzugeben. 2Die Rückgabe kann bei Minderjährigen auch über die Eltern erfolgen. 3Gegenstände die eine besondere Gefährdung bedeuten, dürfen nur über die Eltern zurückgegeben werden.
Also ein Wochenende scheint noch in Ordnung zu sein, aber mehrere Wochen für die Benutzung des Handys im Unterricht. Also wenn man nicht wirklich NonStop am Handy hängt im Unterricht, dann fällt es mir schwer, zwischen Tat und Ordnungsmaßnahme ein annehmbares Maß der Verhältnismäßigkeit zu sehen.
Aber dafür gibt es Richter, also bei einem so langen Zeitraum würde ich die Herausgabe des Gegenstandes einfordern (Handy) und wenn dem nicht nachgekommen wird, dann wird eben gerichtlich gegen diese Ordnungsmaßnahme vorgegangen.
Vielen Dank, das hilft mir schonmal deutlich weiter, dadurch habe ich einen Hinweis, wo ich suchen kann.
An meiner Schule gibt es eine Handy-Box da gibt jeder sein Handy ab und bekommt es nach Unterrichtsende wieder zurück, wer es nicht abgibt bekommt es entzogen meist bekommt man es am Ende des Tags wieder zurück viele Lehrer drücken auch ein Auge zu und sagen "komm packs weg" aber wenn man mehrmals erwischt wird bleibt es bis Freitags und die Eltern müssen es abholen.
Lg
Ich habe eine ganz eigene Sicht auf die Sache und auch die ist mit dem Recht vereinbar. Du ganz alleine entscheidest, ob der Lehrer Dein Handy bekommt. Freiwillig würde ich das Gerät nie hergeben. Der Grund: Eine freiwillige Herausgabe ist gleichbedeutend mit dem Eingeständnis eines Fehlverhaltens und somit auch mit der Akzeptanz der Strafe. Erst wenn der Lehrer mit Konsequenzen droht, solltest Du das Handy nicht hergeben, kann man von einer unfreiwilligen Herausgabe sprechen und davon, dass Du die Strafe inakzeptabel findest.
Ich empfehle Dir, vor der Übergabe des Handys an den Lehrer, mit diesem die Rückgabemodalitäten genau zu vereinbaren. Wann, wo und von wem bekommst Du das Handy zurück? Wo verbleibt es für die Zeit, in der es sich nicht in Deinem Besitz befindet? Wenn darüber keine Einigung erziehlt werden kann, gib das Handy nicht her. Ein Lehrer ist schließlich nicht gezwungen, dass Ding einzukassieren.
Auf diese Weise musst Du Dich nicht weiter mit dem Gesetz beschäftigen, welches nicht nur in dieser Frage schwammig formiliert ist. Immer gibt es einen Abschnitt, der einem anderen widerspricht. Wenn Gesetze klar und eindeutig formuliert wären, brauchten wir viel weniger Gerichtsverhandlungen.
Gruß Matti
Ich versuche noch einmal klar zu machen, was ich gemeint habe: Niemand anderes als der Schüler legitimiert in dieser Frage den Lehrer. Der Schüler bestimmt, wer sein Handy bekommt. Wenn er einsieht, einen Fehler gemacht zu haben, kann er der Forderung des Lehrers nachkommen und das Handy hergeben. Aus rechtlicher Sicht würde ich das nicht freiwillig tun. Die Gründe habe ich oben genannt und will es an einem anderen Beispiel nochmals verdeutlichen.
Ein Mieter bekommt eine Mieterhöhung, akzeptiert diese und zahlt. Ein halbes Jahr später stellt sich heraus, sie war unrechtmäßig; hätte also nicht erhoben werden dürfen. Nun hat er kein Recht, sie für diese sechs Monate zurückfordern. Er hätte innerhalb einer bestimmten Frist Widerspruch einlegen müssen.
Auf die Schulsituation übertragen, ist die Weigerung das Handy herzugeben der Widerspruch. Wenn der Lehrer nun mit seinem Erziehungszirkus anfängt und Drohungen ausspricht, kann der Schüler entscheiden, ob er nachgibt. Dann war die Herausgabe aber nicht mehr freiwillig. Das ist rechtlich ein Unterschied.
Was in der Hausordnung steht, spielt keine Rolle, denn der Schüler hat in aller Regel keine Einfluss darauf. Er hat sie nicht beschlossen. Er hat ihr, wie viele annehmen, auch nicht zugestimmt, wenn er sie beispielsweise unterschreiben soll. Mit der Unterschrift wird lediglich dokumentiert, dass ihm die Hausordnung zur Kenntnis gegeben wurde.
Abgesehen davon musst Du genau lesen, was in der Hausordnung steht. Muss der Lehrer bei einer widerrechtlichen Nutzung das Handy einkassieren oder hat er die Möglichkeit dazu. Viele Lehrer tun sich diesen Stress nämlich nicht an und ermahnen lediglich. Sie wissen, dass sie nur noch mit dem Einsammeln von Handy Beschäftigt wären, wenn es einen Zwang dazu gäbe.
Noch einmal zur Legitimation von Lehrern: Selbst wenn das Recht sie legitimiert, bestimmte Maßnahmen durchzuführen, heißt das noch lange nicht, dass diese Maßnahmen auch richtig sind. Denk mal an die Zeit, als Lehrer noch physische Gewalt gegen die Schüler ausüben durften. Es war rechtens, aber es war nie richtig.
Welche Konsequenzen ergeben sich denn aus dem angeblichen rechtlichen Unterschied?
Das habe ich bereits in meiner Antwort geschrieben. Die freiwillige Herausgabe ist ein Schuldeingeständnis und eine Akzeptanz der Konsequenzen. Die Herausgabe nach einer Drohung (du fliegst von der Schule, wenn Du das Handy nicht her gibst.) ist nichts anderes als Erpressung.
Also zusammengefasst hat es abgesehen von der Demonstration sinnfreier Starrsinnigkeit keinerlei Konsequenzen. Rechtlich ist es auch vollkommen wurst.
Nein, es ist die Weigerung sich Gehorsam anzutrainieren. Was glaubst Du denn, warum dieser ganze Schulzirkus ein Jahrzehnt dauert. Das Wissen, welches dort vermittelt wird, kann man sich in einem Bruchteil der Zeit aneignen.
Ja, tolle Weigerung. Ungefähr so effektiv wie das Aufstampfen mit dem Fuß.
Wir sind in elementaren Dingen unterschiedlicher Auffassung. Das zeigt mir Deine Antwort. Du scheinst Erziehung zum Gehorsam gutzuheißen. Ich tue das nicht.
Akzeptieren wir einfach, dass es so ist.
Nein, ich finde allgemeine regeln sinnvoll. Du kannst ja auch nicht erläutern, wie eine Gesellschaft, in der sich jeder seine eigenen Regeln bastelt, überhaupt funktionieren soll. Von Gehorsam redest immer nur du.
Oder man hält sich von vornherein an die Regeln. Dann muss man auch nicht einen solch vollkommen sinnlosen Zirkus veranstalten.
Nun, wenn die Schüler als Betroffene einen Einfluss auf die Regeln hätten oder sich ihnen entziehen könnten, wenn sie sie ablehnen, würde ich Dir uneingeschränkt zustimmen. Leider ist dem nicht so. Die Regeln werden den Schüler aufgezwungen. Man tut zwar immer so, als hätten sie eine Wahl, aber die haben sie nicht.
Ja, großartiges Konzept. Jeder macht sich seine eigenen Regeln. Da funktioniert Zusammenleben und -arbeiten ganz großartig.
Nein, nicht jeder seine eigenen. Man legt sie nur gemeinsam fest und ändert sie auf Antrag auch wieder. So funktioniert es an jeder demokratischen Schule.
Jetzt fehlt nur noch der Beweis, dass deine Schuldemokratie nicht nur bei Kinder der Bildungsbürgergbourgeoisie funktioniert.
Den Beweis kann ich nicht antreten. Das können nur die Schulen. Abgesehen davon, muss man definieren, was die Bildungsbürgergbourgeoisie ist.
Wo jemand herkommt und welche soziale Stellung er hat, ist für die Aufnahme an einer solchen Schule nicht relevant. Man muss mit dem Konzept einverstanden sein und sich darauf einlassen. Das gilt für die Schüler wie für deren Eltern.
Komisch, dass an solchen Schulen nie Kinder aus sozialen Brennpunkten zu finden sind.
Sorry, aber dafür kann doch eine solche Schule nicht. Sie nimmt die Leute auf, die sich bei ihr bewerben. Es liegt in der Natur der Sache, dass, wenn Leute aus sozialen Brennpunkten wegziehen, sie nicht mehr zu diesem dazugehören. In diesem dritten Teil eines insgesamt einstündigen Filma über demokratische Schule geht es auch um eine in Costa Rica. Ab Minute 13:00. Zu empfehlen wären natürlich alle 3 Teile.
https://www.youtube.com/watch?v=vlQub3UHPIo
Ich glaube, wir entfernen uns von ursprünglichen Thema.
Ich habe diese Frage interessanterweise gestellt, weil ich mich schulpolitisch engagiere und mich dafür interessiere, inwiefern diese Praktik legal ist. Man wird die Schüler*innen nicht davon abhalten können ihre Handys zu benutzen, etwas mehr Verhältnismäßigkeit wäre aber angebracht (von beiden Seiten). Das als "sinnlosen Zirkus" abzutun und zu fordern "sich an die Regen zu halten" halte ich für weichgewaschenen Unsinn. Das ist ein unpassender Vergleich und entspricht eigentlich auch nicht dem Schema einer guten Argumentation, weil es sich bei der Benutzung eines Handys nicht um ein Grundrecht handelt, aber hättest du die Schwarzen in den USA damals aufgefordert, sich "einfach an die Regeln zu halten"? Ich befürchte, dass ja. Und auch, wenn diese Frage jetzt nicht über Leben und Tod entscheidet, geht es um das Prinzip, sich nicht alles gefallen zu lassen. Und durch die teilweise existierende entschiedene Schikanierung der Schüler*innen durch die Lehrkräft, die sogar Spaß daran zu haben scheinen, entsteht doch ein gewisses Engagement.
Ich habe nicht behauptet die Schule könne etwas dafür. Ich bestreite nur, dass deine wirren Konzepte funktionieren, wenn Kinder nicht bestens sozialisiert sind.
Dass du dich schulpolitisch engagierst, finde ich gut. Allerdings dürfte es an den meisten Schulen wesentlich bedeutendere Problem geben als dieses.
Natürlich kann man Schüler davon abhalten, ihre Handys während der Schulzeit zu benutzen. Es gibt für die Benutzung auch keinen wirklichen Grund. Wenn euer wichtigstes Problem tatsächlich ist, dass ihr mal 6 Stunden am Tag auf die Dinger verzichten müsst, habt ihr kein Problem.
Vollends albern wirst du aber, wenn du mir unpassende Vergleiche (wobei ich gar nichts verglichen habe) vorwirfst, um im nächsten Atemzug den Streit für eine völlig überflüssige Handynutzung in der Schule mit dem Kampf gegen Rassismus und für Bürgerrechte gleichzusetzen. Du machst dich lächerlich.
Tatsächlich fehlt bisher auch jedes Argument deinerseits für deine Position. Insofern dürfte dein Kampf ein ziemlich schnelles Ende finden, so lang er sich auf, das find ich aber doof, beschränkt.
Schlussendlich sind rechtlich einige Tage wohl nicht zu beanstanden. Die Rückgabe allein an die Eltern ist es auf keinen Fall. Würde meine Kindern das passierern, hätte ich wahrscheinlich an dem Tag gerade keine Zeit.
"Meine" angeblich wirren Konzepte funktionieren nachweislich seit 90 Jahren. Zumindest gibt es seit dieser Zeit die erste mir bekannte demokratische Schule. Ist Dir schon mal in den Sinn gekommen, dass genau diese Schulen Kinder bestens sozialisieren (vermutlich müssten wir nun erst mal klären, ob wir mit »bestens sozialisiert« das Gleiche meinen; ich fürchte nein)? Wenn sie denn aus sozialen Brennpunkten - was immer das genau sein soll - kommen, wäre eine solche Schule genau das Richtige für sie. Aber diese Entscheidung müssen sie selber treffen.
Da lieferst du jetzt mal einen Haufen Behauptungen ohne jeden Beleg. Deine Schulform funktioniert natürlich nicht mit Kindern, die gar nicht in der Lage sind sich in Gruppenprozesse einzufinden, oder mit Kindern deren Konzentrationsfähigkeit Montags nahe Null liegt, da sie das ganze Wochenende vor dem Fernseher verbracht haben. Wenn du allerdings schon nicht weißt, was ein sozialer Brennpunkt ist, dürfte dich das deutlich überfordern.
In einer demokratischen Schule muss sich ein Kind nicht in Gruppenprozesse einfinden, wenn es das nicht will. Es muss Montag auch keine andere Konzentrationsfähigkeit haben als Sonntags.
Es kein sein ganz eigenes Ding machen. Zum Beispiel, und das ist tatsächlich so passiert, von seinem 10. bis zum 15. Lebensjahr jeden Tag angeln gehen. Niemand, an der Schule hat den Jungen daran gehindert, dies zu tun. Die größte Herausforderung für den Schulleiter bestand darin, zu Beginn eines jeden Schuljahres ein Gespräch mit dem Vater des Jungen zu führen und ihm zu sagen, er möge Vertrauen haben.
Der Junge hat übrigens kurze Zeit später mit zwei Schulkameraden eine Computerfirma gegründet und vom Erlös aus der Reparatur und dem Verkauf sein Collegestudium finanziert.
Die Belege für meine Behauptungen gibt es zu Hauf. Man findet sie in der einschlägigen Literatur, in Filmen und Studien. Man muss sie zur Kenntnis nehmen wollen.
Der „soziale Brennpunkt“ ist ein Schlagwort, hinter dem sich alles Mögliche verstecken kann. Genau wie das Wort „Chancengleichheit“ beispielsweise.
Komm mal raus aus deinem Wolkenkuckucksheim. Selbst wenn es diese ein oder zwei positiven Beispiel geben sollte, haben sie natürlich nur entfernt mit der Realität zu tun. Bei deinem großartigen Konzept wird es weit mehr Kinder geben, die einfach nur den ganzen Tag Fussball spielen oder Blödsinn machen, obwohl sie nicht einmal die Landessprache auch nur einigermassen adäquat beherrschen. Ein, jeder macht, worauf er Bock hat, produziert viel mehr Verlierer als Gewinner.
Was kann sich denn alles mögliche hinter dem Bergiff sozialer Brennpunkt verstecken?
Ich habe Dir weiter oben einen Beitrag verlinkt. Nimm Dir die Zeit und schau Dir die drei Teile an. Du erfähst auch etwas über die Motivation des Lehrers, der diesen Film gemacht hat. Stichwort bei YouTube: »Schools of Trust«. Das Beispiel mit dem angelnden Jungen stammt aus der Sudbury Valley School. Es gibt Filme und Bücher von und über diese Schule.
Trotzdem funktioniert der Kram nicht allgemein. Für die von mit beschriebenen Kinder klappt das nicht.
Erläuterst du mir noch bitte kurz, was sich alles hinter dem begriff sozialer Brennpunkt verbergen kann?
Ich glaube, die Rütli-Schule in Berlin ist ein gutes Beispiel und sogar noch zum Thema Schule. Nein, eine demokratische Schule ist sie nicht. Aber sie war eine Brennpunktschule und ist heute eine, die man im öffentlichen Schulsystem gerne vorstellt.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/gewalt-an-berliner-schule-notruf-aus-neukoelln/697886.html
https://www.tagesspiegel.de/berlin/gewalt-an-berliner-schule-notruf-aus-neukoelln/697886.html
Ja, das ist ein tolles Beispiel dafür, dass es Regeln geben muss und nicht jeder seine eigenen machen kann.
Du hast immer noch vergessen, die unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten von sozialer brennpunkt zu benennen. Oder liegt das etwa daran, dass du gar keine parat hast?
Sorry, Du hast den Begriff ins Spiel gebracht, ohne zu erklären, was Du meinst. Warum soll ich erklären, was sich hinter dem Begriff verbergen kann? Ich springe nicht über jedes Stöckchen, was man mir hinhällt.
Und ich habe nie behauptet, dass sich in einer Gemeinschaft jeder seine Regeln machen kann. Auch dazu habe ich bereits weiter oben etwas geschrieben.
Ich für meinen Teil bin am Ende dieser kleinen Diskussion angekommen.
Genau und du hast behauptet, es gäbe diverse Interpretationsmöglichkeiten dieses Begriffes, von denen dir nur komischerweise offensichtlich keine einfällt. Fassen wir es mal so zusammen: Diese Behauptung ist natürlich völlige Blödsinn.
Du hast behauptet, man müsse nur Regeln befolgen, die man akzeptiert. Das bedeutet nun mal eigene Regeln für jeden.
Imho muss das Handy am Ende vom Tag zurückgegeben werden oder die Eltern müssen die Möglichkeit haben es Zeitnah abzuholen.
Was erlaubt ist und was nicht
Mehr als 50 Prozent der Kinder zwischen 4 und 13 Jahren besitzen ein Handy. In der Altersgruppe der 12- bis 13-Jährigen gehören die Smartphones mit einer Verbreitung von 85 Prozent bereits zur Standardausstattung. Auch Schulen stehen deshalb vor der Frage, wie sie damit umgehen. Ob Handys in Schulen generell verboten sind, mit welchen Konsequenzen Schüler rechnen müssen und wieso sie besonders bei Prüfungen lieber auf ihr Mobiltelefon verzichten sollten, beantwortet die D.A.S. Rechtsschutz Leistungs-GmbH Ihnen hier.
Die meisten Schüler besitzen ein Mobiltelefon und nehmen es fast überall hin mit. Dürfen sie es auch in der Schule dabei haben?
Ob Handys auf dem Schulhof oder im Unterricht erlaubt sind, müssen die Schulen entscheiden. Meist regeln ihre individuellen Schulordnungen, wie und wann Schüler ihr Handy in der Schule nutzen dürfen. Da Schulrecht Sache der Länder ist, können in unterschiedlichen Bundesländern auch verschiedene Regeln gelten. So ist beispielsweise Bayern besonders streng: Dort ist sogar im Schulgesetz festgelegt, dass Handys auf dem gesamten Schulgelände ausgeschaltet bleiben müssen. Allerdings ist ein generelles Handy-Verbot in Schulen nicht möglich. Die Schulleitung kann und darf Schülern nicht untersagen, vor oder nach dem Schulbesuch beispielweise mit Freunden oder Eltern zu telefonieren oder zu chatten. Während des Unterrichts sind Mobiltelefone nach den Schulordnungen oder Landesschulgesetzen jedoch in der Regel verboten und müssen ausgeschaltet sein. Übrigens: Die Regelungen zu Handys gelten meist auch für Tablet-PCs, Gameboys oder MP3-Player.
https://www.das.de/de/rechtsportal/schule-und-unterricht/aktuelles/handys-in-der-schule.aspx
Danke für deine Antwort, die durchaus interessant ist. An sich ist die Problemstellung eine andere, da ich die Hausordnung als das Problem ansehe, da dadurch bestimmte Lehrer*innen in ihrer Position bemächtigt und legitimiert werden. Diese Praxis ist aber bestimmt auf viele Bereiche passend anzuwenden.