Hallo, ich habe 120.000€ ohne die Zinsen mit zurechnen,bei 12 Gläubigern an Schulden und verdiene ca 4000€ Netto. ?
ich nehme mal an, dass es zu keiner Einigung kommen wird und ich in die Privatinsolvenz gehen muss. Meine Frage nun: Kann mir jemand sagen wie das denn Abläuft? Werden die 120.000€ ohne Zinsen zum zurückzahlen angesetzt oder verringert sich die Summe und wenn ja mit wieviel Geld könnte ich denn ungefähr rechnen, das ich zurückzahlen müsste. Ich würde es gerne wissen wollen um zu sehen wieviel Jahre ich dann brauche um aus der Insolvenz eventuel wieder raus zu kommen.
Vielen Dank im voraus
6 Antworten
Bei 4.000,- netto sind ca. 2.165,- Euro pfändbar. Das sind 25.980,- Euro pro Jahr, oder 155.880,- Euro in 6 Jahren.
Bei einem Insolvenzverfahren wären Deine Schulden ohne Kosten und Zinsen wären also in weniger als 4 Jahren und 8 Monaten getilgt.
Dafür machst Du Dir Deine Auskunft auf viele Jahre kaputt.
Ich rate Dir dringend ab ein Insolvenzverfahren durchzfuühren. Mit einem klug formulierten Tilgungsvorschlag an Deine Gläubiger (die können ja bei Aufdeckung der Tatsachen sehen, dass Sie tilgen können), kann man das lösen.
Gehe zu einer Schuldnerberatung um das durch zu führen.
Ok sorry, selbst nicht nachgesehen und Höchstgrenze nicht im Kopf. Natürlich werden 950 Euro gepfändet.
warum er bei der Aussicht auf 430 Euro/Monat über drei Jahre
Bei dem Zahlenwirwarr wohl die Eckpunkte übersehen. mit 4.000,- Netto sind ca. 955,- Pfändbar. 430,- aus den ersten 3.475,- und der Rest bis 4.000,- voll. das sind 955,- Euro.
Dazu bekommt er nach eigener Aussage alle 2-3 Monate 7.000,- bis 11.000,- Bonuszahlungen. Die sidn damit auch voll pfändbar.
Das sind vorsichtig kalkuliert 4 mal 7.000,- pro Jahr + 12 * 955,- zusammen ca. 40.000,-.
Du mußt bedenken, daß eine Insolvenz nicht nur aus dem Schuldbetrag besteht, sondern auch Kosten für das Insolvenzgericht und den Insolvenzverwalter dazu kommen. Also bei so einer hohen Schuldensumme und so geringem Pfändungsbetrag wäre Insolvenz anzuraten. Lieber nicht, wegen Schufaeintrag? Eigentlich irrelevant, weil Deine Gläubiger mit Sicherheit sowieso dafür gesorgt haben werden, daß Einträge vorhanden sind.
so geringem Pfändungsbetrag
bei 955,- monatlich + mindestens 7.000,- vielmal im Jahrgeringer Pfändungsbetrag? das sind 40.000,-.
Und wenn er kein Insolvenzverfahren macht, entfallen die Gerichtskosten. Mit der hilfe eine guten Schuldnerberatung fallen im besten Fall die Kosten für die Treuhandschaft an.
Wenn es Schufaeinträge gibt, so sind die nach gut drei Jahren weg. Ein Insolvenzverfahren bleibt länger drin und hat m.E. höhere Kosten.
Vielen Dank erst einmal für Deine Info. Aber laut Tabelle können sie mir bei drei Unterhaltspflichtigen Personen nur 430 die von den 3475€ der Tabelle wo sie endet, abziehen so das mir ca 3000€ bleiben. Ich muss dazu noch sagen, dass ich alle zwei bis drei Monate durch meinen Job zusätzlich noch eine Nachzahlung zwischen 7-11.000€ bekomme die ja auch in die Insolvenzmasse fliessen. Nartührlich möchte ich nicht in die Insolvenz aber somit hätte ich doch die Möglichkeit, nach drei Jahren alles geschafft zu haben. Wie denkst du darüber
Ich bin weder Hellseher, noch habe ich eine Glaskugel. Daher kann ich Dinge, die niht im Sachverhaltstehen, wie die unterhaltsberechtigtenPersonen udn die Bonuszahlen nicht berücksichtigen. Also von vorne.
430,- + 525,- = 955,- Euro pfändbar. = 11.460,- pfändbar pro Jahr.
Ist die Prämie netto? Also Steuern und Sozialversicherung abgezogen? also 7.000,- Euro (lieber vorsichtig alle 3 Monate = 28.000,- im Jahr.
Das sind 40.000,- insgesamt.
Welcher Idiot hat Dir bei der Situation den Rat mit der Insolvenz gegeben.
Ein guter Vorschlag an die Gläubiger (sind es viele, oder wenige?) und die Sache ist selbst mit Zinsen in 4 Jahren über die Bühne.
Ich rate hier bei dem Einkommen von einer Inso ab und würde eine außergerichtliche Einigung anstreben.
Ich kenne die Gläubiger jetzt nicht, aber die Erfahrung zeigt, das man sich selbst mit den hartnäckigsten Gläubigern einigen kann.
In der Inso im Übrigen wird jede einzelne Forderung geprüft. Liegt also ein Titel vor oder nicht, ist die Forderung berechtigt oder nicht. Wenn nicht lehnt der Verwalter diese ab. Ferner werden sämtliche Vermögenswerte wie z.B. Auto, Kapitalversicherungen (sofern pfändbar) zur Masse gezogen.
Die Zinsen und Kosten (z. B. gegnerische Anwaltskosten oder Kosten der Beitreibung, Gerichtskosten etc.) können ebenfalls zu den Forderungen addiert werden.
Was dir bleibt hängt davon ab ob es unterhaltspflichtige Personen gibt etc. Um das genau zu berechnen reichen die Angaben hier nicht aus.
Bei Bedarf gerne per PN oder hier Fragen.
Die Schulden werden in der Höhe zum Zeitpunkt der Anmeldung gerechnet. Das verzinst sich dann nicht weiter. Wenn Du in drei Jahren durch kannst, ist eine Insolvenz definitiv der schnellste Weg alles auf Null zu setzen. Denn ohne verzinst sich alles weiter und Du musst definitiv mit allen Gläubigern über Ratenzahlungsmodelle einig werden.
Allerdings: Was steht denn hinter diesem offenen Betrag? Kredite für Sachen wie z.B. ein teures Auto? Verfügst Du über sonstige pfändbare Werte wie z.B. ein Haus? Die sind dann natürlich weg und dann stellt sich doch wieder die Frage, ob es sich lohnt.
Bei deinem Gehalt ist ja mehr als die hälfte Pfändbar, da sind die Schulden ja bald getilgt. Da lohnt sich eine Insolvenz doch überhaupt nicht.
Wieso willst du denn überhaupt in Insolvenz gehen, was versprichst du dir davon?
Ja, ich muss mich korrigieren. Nur hier gelesen, nicht überprüft. Die Pfändung beträgt 950 Euro, nicht 430.
Wie in den Antworten erklärt, hat er drei Unterhaltspflichtigen Personen und damit nur 430 Euro, die ihm fehlen. Ich finde das Gedankenspiel also durchaus legitim!?!
Also so wie ich die Tabelle lese, kann mtl. 1000€ gepfändet werden plus seine Prämien die ja zwischen 7.000-11000€ alls 2-3 Monate. Das ist sehr viel Geld und die 120.000€ sind da schon relativ schnell getilgt.
Wenn Du 4.000 netto/Monat hast, hilft eine Umschuldung ohne Insolvenz. Das muss am besten mit einem Schuldenberater mit der Bank geklärt werden
Bei einer Ratenzahlung von 2000€/Monat sind die 120t€ in 60 Monaten = 5 Jahren mit Zinsen in 7 oder 8 Jahren abbezahlt. Das ist ein bisschen länger, als die Privatinsolvenz, aber Du hast 2000€/Monat statt nur den Pfändungsfreibetrag.
Bei der PI sind Schuldensumme + Zinsen irrelevant.
Du darfst halt nur in keinem Fall neuen Schulden machen.
Völlig richtig...
ich habe mir die Tabelle mal angeschaut und da ich für drei Personen Unterhaltspflichtig bin, bleiben mir ca 3000€ übrig die sie nicht Pfänden können Abzug meiner laufenden Kosten bleiben mir dann auch noch ca 2000€ zum leben übrig. Ist da die Insolvenz nicht besser, so besteht doch die Möglichkeit die 35% plus Gerichts und Treuhänderkosten in drei Jahren zu schaffen und dann Schuldenfrei zu sein
Also ich weiß nicht, warum er bei der Aussicht auf 430 Euro/Monat über drei Jahre anstelle von 2000 Euro/Monat über 6 Jahre, sich nicht mal über ein Insolvenzverfahren informieren sollte???!!???