Haftunfähigkeit Chancen?
Mein Kollege ist seit er klein ist psychisch krank (belegt) war schon mehrmals in Therapie die leider nie angeschlagen hat. Jetzt befindet er sich in U-Haft seit fast 3 Monaten
( er hat wirklich nichts Weltbewegendes gemacht, also niemanden geschadet für alle Moralapostel)
er sieht jedentag schlimmer aus schwitzt nur noch ist kreidebleich und kann seine Zelle nichtmal mehr verlassen den letzten Besuch musste er abbrechen obwohl er sich die ganze Zeit drauf gefreut hatte, er machen uns unnormal Sorgen, wir warten grade auf einen Amtsarzt der bestätigt das er Haftunfähig ist ( was schon mehrmals von 2 Ärzten festgestellt wurden ist aber keinen Amtsarzt)
wie sieht da die Chance auf aus Verschiebungshaft oder wie sich das nennt und Teraphie ?
1 Antwort
Um 3 Monate in U-Haft zu verbringen, geht es sicher nicht um eine Lappalie. Da ist im Falle der Verurteilung die zu erwartende Haftstrafe so groß, dass man unterstellt, dass der inhaftierte sich der Haft entzieht. Nennt sich Fluchtgefahr.
Am 2. Tag der U-Haft kommt der Inhaftierte zum Arzt, der die Hafttauglichkeit feststellt. Danach zum Psychologen. Der prüft akute oder zurück liegende psychische Erkrankungen. Das scheint ja alles unauffällig gewesen zu sein.
Was macht eigentlich der Rechtsanwalt? Schon mal einen Haftprüfungstermin beantragt? Oder eine erneute medizinische Begutachtung?
Vielen geht es schlecht im Gefängnis. Aber das lag in seiner eigenen Entscheidung, eine Straftat zu begehen oder nicht. Die U-Haft ist kein Urlaubshotel.