Gorenje behauptet, ein Bedienungsfehler führte zu Herd-Glaskeramiksprung. Ist das wirklich ein Überhitzungsschaden und außerhalb Garantie?

4 Antworten

da sage ich mal ganz platt: wenn ein Glaskeramikfeld überhitzt, dann ist das ja wohl ein Konstruktionsfehler.

Leider ist nach 6 Monaten die Gewährleistung mit günstiger Beweislust rum und man ist bei der Garantie auf die Kulanz des Herstellers angewiesen.

Mein Zeugs im Haushalt kommt von Miele, Liebherr und BSH. Da ist mir wohler bei, zu Recht, wie man sieht.

Zu 1) Keine Ahnung - bin kein Glaskeramikspezialist

Zu 2) Ich denke schon. Ein wirklicher Gutachter kann die Schadenursache feststellen.

Zu 3a) Ja. Nach 6 Monaten muss der Käufer den Nachweis führen. (Eigentlich schon ab Kaufübergabe aber die Gerichte sehen das nicht so) "Beweisumkehr" als Stichwort.

3b) Selbst einen Gutachter bestellen (zunächst aus eigene Kosten. Bei günstigem Gerichtsurteil bekommt Ihr das Geld zurück.

Wahrscheinlich ist es das Beste, wenn Ihr das Kochfeld schrottet.

Wie bei Fernsehern etc, pp. auch.

Hallo John2018

Mir sieht das eher nach einem "Verspannungssprung" aus. Eventuell wurde das Ceranfeld beim Einbauen verspannt oder schon bei der Fertigung.

Da könnte dir nur ein privater Gutachter helfen.

Wende dich an deinen Versicherungsmakler, vielleicht ist das Ceranfeld versichert

Gruß HobbyTfz

John2018 
Beitragsersteller
 05.06.2018, 19:31

Von einem Verspannungssprung gehe ich nämlich auch aus! Das ist auch die häufigste Antwort bei alten Fragen zu Ceranfeldsprüngen. Auch die Rechtslage ist meiner Ansicht nach nicht so, wie hier bei den anderen Antworten angenommen: Schließlich gibt es mit dem Verspannungssprung und zusammen mit unseren Angaben als wahrscheinlicheren Grund einen Produktionsfehler.

Ja das stimmt: Die Beweislast liegt nach einem halben Jahr bei dir. Ich denke da lässt sich nicht viel machen.