Gekündigt was machen?
Hallo ihr lieben,
ich bin W18 befinde mich zurzeit im 3 ten Monat der Ausbildung als Pflegefachfrau im Ambulanten Pflegedienst. Ich hab in der Pflege keinerlei vor Erfahrung und hab quasi von 0 gestartet.
Mein Betrieb Ist 30 km entfernt von mir. Ich hatte bis jetzt 2 Praxiseinsätze. Mir wurde schon im ersten Praxis Einsatz kaum was gezeigt, wenn ich immer gefragt habe darf ich dies machen kam immer die Antwort ich will schnell Feierabend machen und habe keine Zeit.
Vor 3 Wochen habe ich mein Zweites Praxiseinsatz gestartet, nun bin ich in der ersten Woche mit einer Pflege Helferin mit gefahren. Sie war sehr fies zu mir und hat mich ständig angeschrien und mich damit unter Druck gesetzt. Sie hat von mir erwartet, dass ich alles auf einmal perfekt mache, obwohl ich es leider noch nicht kann und wenn ich sie mal was gefragt habe hat sie angefangen mich anzuschreien und fertig zu machen mit gemeinen Sätzen.
Hat mich auch oft vor Pflege Kunden bloßgestellt.
Ich hatte bei meinem ersten Einsatz Probleme mit Kompressionsstrümpfe anziehen und Insulin spritzen. Dies habe ich nun gelernt. Bin dann die letzte Woche mit 2 verschiedenen Pflegekräften gefahren, habe nun das Spritzen und die kh Strümpfe anziehen gut hingekriegt. Meine Praxisanleiterin hat auch gesagt dass Sie die letzten Wochen nur positives von mir gehört hat. Nun war heute mein letzter Praxis Einsatz weil ich den kommenden Montag wieder Schule habe.
Heute hat mich meine PDL zum Büro gerufen und hat gesagt dass Sie ein ernstes Gespräch mit mir führen will. Sie hat gesagt dass die Ambulante Pflege nichts für mich wäre und ich mir bis zum 10 ten Juli ein Seniorenheim suchen muss. Weil, ich bei einer Kundin nicht wusste in welchem Schrank Sie bei sich zuhause den Müllbeutel hinstellt und es mir schon einmal gesagt worden wurde. Das war als ich mit der fiesen Pflegekraft mitgefahren bin die mich ständig angeschrien hat. Aber ich gut gearbeitet habe und es keinen weiteren Grund gibt.
Ich will mich in einem Seniorenheim bewerben was soll ich aber als Grund eingeben? Das mein Betrieb zu weit ist, oder dass ich nicht für die Ambulante Pflege geeignet bin?
5 Antworten
Äußerst seltsames Verhalten, aber mittlerweile Realität. Einige Ausbilder fordern, von ihren Auszubildenden alles richtig zu machen. Mir ging es nicht anders, meine Ausbildung war zwar in einem kaufmännischen Bereich Aber jedoch das Verhalten nicht anders. Wegen Kleinigkeiten wird dir sofort angedeutet, ob die Ausbildung doch nicht das richtige für einen sei und man wird quasi weggeekelt. Ich habe mir nach der Ausbildung sofort einen neuen Betrieb gesucht und bin jetzt glücklich. Such dir einen neuen Betrieb und wenn dir die Ausbildung Spaß macht dann mach diese auch :)
Was hast du in deiner Bewerbung rein geschrieben wenn ich fragen darf?
wenn man deinen worten glauben schenken darf, dann fragt man sich, warum solche führungskräfte von pflegeinrichtungen alles tun, um nachwuchs zu verscheuchen.
als ob dort ein unheimlicher personalüberhang besteht und sich bewerber die klinke in die hand geben.
wenn dir der job liegt, dann argumentiere einfach bei einer neuen bewerbung, dass du die chance der probezeit genützt hast, da es nach deiner auffassung keine strukturierte ausbildung, sondern ausbeutung als hilfskraft war.
damit kritisierst du direkt den ehemaligen betrieb, aber wenn du das sachlich, plausibel und ohne übertreibung schilderst, bringt dir das ggf. sogar pluspuinkte, da es deine motivation für den pflegeberuf zum ausdruck bringt.
ein sehr schlechter Rat. In einer BEwerbung Dreck auf den alten Betrieb werfen kommt NIE gut an
Ich glaube nicht dass die mich zu einem Vorstellungsgespräch einladen werden, wenn ich schon so mein ehemaligen Betrieb kritisiere.
Du sagst das du aufgrund der Erfahrungen gemerkt hast, dass du grundsätzlich sehr germe in der Pflege arbeiten willst, aber dir eine stationäre Einrichung besser gefiele.
Danke für deine Antwort
@noname61
im Endeffekt tun das die Leute sogar. ich war bis vor kurzem in einem Betrieb als PFK tätig welcher ein ähnliches System fuhr. Man stellt einen ungelernten Pflegehelfer ein, dieser bekommt den Mindestlohn und maximal einen 75% Vertrag, wenn dieser sich bewährt gewährt man ihm die Ausbildung zur PFK je nach Zeugnis über den PH umweg. Wer von "außen" kommt hat in der Pflege meiner Erfahrung nach oft schlechte karten, da Beschwerden über den oder die Neue ein mittel zu Stressbewältigung ist wie ich mittlerweile feststellte. Hat man die ersten 6 Monate überstanden ist es schwerer gegangen zu werden.
Da die meisten Leute idealistisch an die Altenpflege zumindest rangehen mit einem Romantisch verklärten Blick, bewirbt man sich, wird aufgrund des FACHpersonalmangels eingestellt mit dem Hintergedanken wenn die Person was taugt schickt man sie auf die Schule. Wer aber erwartet in der Pflege ausgebildet zu werden hat hier schlechte Karten.
Mal abgesehen dacon das du gar kein insulin Spritzen darfst bevor man es in der schule hatte genau so wie die kompressionsstrümpfe mde den Betrieb bei der schule