Gebäudeschaden
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*Hallo, wohne in einem eigenen Fachwerkhaus das ich vor 5 Jahren saniert habe. Jetzt nach den paar Jahren sackt mir ein Teil der hinteren Hauswand ab, von außen werden die risse immer größer und innen platzen mir die Fließen von Wand und Boden ab. daher meine Frage, zahlt mir das eine Versicherung, wenn ja, welche. Ich bedanke mich schon einmal vorher für eure antworten.***9 Antworten
Für das Problem gibt es aus meiner Sicht nur zwei vage Möglichkeiten der Lösung, da auf die inanzielle Seite bezogen. Sofern in der Gebäudeversicherung auch Elementarschäden abgesichert sind und der Schaden durch "Erdverschiebungen" entstanden ist, könnte u.V. der Schaden abgedeckt sein.
Die zweite Möglichkeit wäre, sofern das Haus in einem Bergbaugebiet steht, müsste man sich in dem Zusammenhang an das zuständige Bergbauamt wenden.
Sich nachträglich feststellbare Baumängel, da im Fundamentbereich sind meines Wissens nicht versichert bzw. versicherbar.
Nein.
Solche Schäden am Haus sind nicht versicherbar. Fachwerkhäuser haben oft kein vernünftiges Fundament, weshalb solche Schäden gelegentlich vorkommen. Am besten wäre einen Bauphysiker mit der Ausschreibung zu beauftragen, damit du mit möglichst wenig Geld die Rückwand stabilisieren kannst. Allerdings wirst du wohl die Kosten selbst tragen müssen.
Denn ein brennendes Haus gegen Feuer zu versichern funktioniert nicht. Und da Versicherungen auch gut rechnen können, wissen sie, dass derartige Schäden enorm teuer werden können und sie daher eine Prämie verlangen müssten, die kein Hauseigentümer aufbringen würde, der noch nicht von so einem Schaden betroffen ist.
Wer hat denn das Haus saniert? Du in Eigenleistung? Oder ein professionelles Unternehmen? Beides ist entscheidend für mögliche Ansprüche auf Schadenersatz bzw. gegen die/eine Versicherung.
Es kommt sicherlich drauf an, was die Ursache für den Schaden ist. Du solltest also erst mal herausfinden (lassen), warum diese Schäden eintreten.
Sollten Bewegungen im Untergrund sein, dann hängt es wiederum davon ab, welche Ursachen die haben. Bei Bergschäden beispielsweise gibt es Haftungsregelungen.
Wenn aber z.B. die Wand kein ausreichendes Fundament hat und Du rundum Erdbewegungen gemacht hast, wird es schwieriger...
Hast Du die Sanierung durch eine Fachfirma machen lassen? Oder hast Du sie selbst durchgeführt? - Hast Du vorher begutachten lassen, ob die Sanierung sinnvoll sein kann oder aufgrund von Vorschäden vielleicht nicht (oder nicht so, wie Du es geplant hast) möglich ist?
Du siehst: die Frage läßt sich gar nicht so leicht beantworten, ohne nähere Kenntnisse von der ganzen Sache zu haben.
Wenn aber überhaupt eine Versicherung eintritt, dann ist es die Gebäudeversicherung. Die tritt aber auch nur unter ganz bestimmten Bedingungen ein. Lies Dir die Bestimmungen alle durch - und wende Dich eventuell an einen Vertreter der Versicherung.
schonmal mal etwas von Elementar-Risiken gehört??? Darüber kann man auch Erdrutsch versichern. Trotzdem ist es erst einmal notwendig zu wissen, was Schadenursache ist!!!
Immofachwirt: welcher meiner Aussagen wolltest Du widersprechen?
Ich schrieb: "Wenn aber überhaupt eine Versicherung eintritt, dann ist es die Gebäudeversicherung". Das ist ja wohl schon mal gar nicht falsch.
Und ob sie eintritt, kannst Du erst beurteilen, wenn Du die Schadensursache und die Versicherungsbedingungen im Detail kennst...
Viel wichtiger ist, zuerst die Schadensursache zu ermitteln und dann eventuell eine Schadensbegrenzung vorzunehmen...
@AllRisk
Die Elementarschadenversicherung ist eine eigenständige Versicherung, weshalb ich sie hier nicht erwähnt habe. Und einen Erdrutsch hätte der User sicherlich erwähnt, da dann die abfallenden Fliesen wohl das kleinste Problem gewesen wäre.
Was hingegen nicht unter Erdrutsch (Muren) fällt, sind Bergwerksgeschichten. Da hat @jockl schon zurecht darauf verwiesen. Allerdings gehe ich davon aus, dass der Fragesteller dann nicht alleine betroffen wäre, sondern auch seine Nachbarn, wenn ein Bergwerksstollen zusammenkracht. Das hätte er sicherlich erwähnt.
@anjanni
Ich hatte nicht vor dir zu wiedersprechen, sondern wollte darauf aufmerksam machen, dass die Gebäudeversicherung, von der du geschrieben hast, nicht alle Schäden am Gebäude, sondern nur die von mir erwähnten abdeckt.
Das hängt von der Ursache ab. Wenn eine Versicherung einspringt dann die Elmentarschadenversicherung. Die Ursache müsste dann aber klar nachweisbar, und nicht auf einen Baumangel zurückzuführen sein.
In der Elementarschadenversicherung sind nur Schäden als Folge von Hochwasser, Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Lawinen und Murenabgängen versichert.
Ich dachte an sowas wie eine Unterspülung o.Ä ...
Sollte er nicht einen Statiker heranziehen, ich denke die Zeit drängt, es besteht Einsturzgefahr!
Du hast Erdrutsch vergessen!!!
Muren sind Erdrutsche
In der Gebäudeversicherung sind nur die Folgen der Schäden von Feuer, Leitungswasser (Undichtigkeit und Rohrbruch), Sturm, Hagel und ggf. Glasbruch mitversichert.