Fußgänger fast angefahren, reicht das zur MPU/Führerscheinentzug?
Ein Autofahrer fährt beim Abbiegen beinahe einen Fußgänger an, weil er diesem keinen Vorrang gewährt, obwohl er ihn gesehen hat und das sogar zugibt.
Nachdem der Fußgänger knapp ausweichen konnte, hupt ihn der Autofahrer an, pöbelt ihn aggressiv an und gibt ihm die Schuld an der Situation, mit dem völlig überzeugten Verweis darauf, dass der schwächere Verkehrsteilnehmer dem stärkeren generell Vorrang zu gewähren habe. Letzteres ist dokumentiert.
Wenn dieser Autofahrer absichtlich einen Fußgänger in Lebensgefahr bringt, weil er davon überzeugt ist, dass grundlegende Verkehrsregeln (Geradeausverkehr vor Abbieger) für ihn nicht gelten: Reicht das zum offensichtlich nötigen Führerscheinentzug und MPU oder bleibt es bei 70€ und einem Punkt?
4 Antworten
Könnte eine Nötigung sein. Und wenn der Fahrer dann verurteilt wird, würde eine solche Äußerung den Richter sicherlich zu einer Führerscheinsperre/-entzug bewegen. Die Führerscheinstelle würde da vermutlich auch ein paar Fragen haben, bevor sie den Lappen wieder erteilt.
Ich gehe stark davon aus das ihm sein Führerschein nicht entzogen wird da ja tatsächlich kein Unfall mit Personenschaden passiert ist. Wenn der Fußgänger den Autofahrer anzeigt wird dieser wahrscheinlich mit einer Geldstrafe und einem oder mehreren Punkten davon kommen.
Eine MPU aufgrund eines Verstosses gibt es nur, wenn die Art des Verstoßes es auch so vorsieht. Z.b. bei Trunkenheit.
Anders sieht es aus, wenn man immer wieder mit solchen Sachen (und dokumentierten) aussagen auffällt. Dann kann einem die Eignung zum Führen eines KFZ aberkannt werden=MPU. Und ggf sogar andere Erlaubnisse (z.b. eine Waffenbesitzkarte, oder ein verantwortungsvolles Amt)
Wenn man z.b. ständig geblitzt wird, kann auch eine MPU drohen.
Ist doch nix passiert..... wieso also mpu u FS Entzug?
Manche Fußgänger würd ich auch gern von der straße kicken....die, die nicht witterungsbedingt angezogen sind u deshalb erst sieht wenn sie fast auf der Haube kleben...die, die 10 meter hinter oder vor eine Zebrastreifen / ampel über die straße gehen. Die, die meinen auf die straße zu hüpfen nur weil sie denken man könnte in einem meter reagieren.... gibt so einige.....
Bei Tageslicht fallen mit die ein, die ein Auto sehen aber dennoch auf die straße hüpfen u darauf setzen das autofahrer in millisekunden reagieren können.... die seh ich auch und würde es zugeben sie zu sehen...aber gesunder Menschenverstand u Verkehrserziehung setzt voraus das Fußgänger warten! Bis das auto vorbei ist..... das bringt man schon kleinen kindern bei.
Außerdem können wir dir keine Antwort auf deinen Fall geben.... das ist nur einseitge Erfahrung...
Wenn das nun aber bei bestem Tageslicht war und der Autofahrer dem Fußgänger ins Gesicht sagt, dass er ihn gesehen hat, aber trotzdem gefahren ist, weil er sich im Recht fühlte?
Ich bin der Meinung, wer andere mit voller Absicht in Gefahr bringt, weil er meint, dass Grundregeln für ihn nicht gelten, sollte nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen dürfen.