Fussbodenheizung in Mehrfamilienhaus, was ist zu beachten?

Ganz so einfach ist die Angelegenheit nicht.

Zunächst wäre sauber abzuklären, wie die Heizungsanlage in den übrigen Wohnbereichen aufgebaut ist und mit welcher Messtechnik die Heizkostenverteilung erfolgt.

Erfolgt nämlich die Heizkostenverteilung mittels Heizkostenverteiler, kannst Du schon wegen der Abrechnungssystematik das Vorhaben vergessen, da es den anderen Nutzern nicht zuzumuten ist, nur wegen Dir eine völlige Umstrukturierung des Rohrsystems vorzunehmen.

Diese Umstrukturierung ist erforferlich, da die übrigen Nutzer eine eigene Nutzergruppe im Sinne der Heizkostenverordnung bilden!

Selbst wenn der unwahrscheinliche Fall des umfangsreichen Umbaus umgesetzt würde, musst Du nun sicherstellen, dass Deine Fußbodenheizung nicht versehentlich mit zu hohen Temperaturen beaufschlagt wird.

Du musst zumindest einen 3-Wegemischer für die Fußbodenheizung einbauen, der bei Ausfall der Hilfsenergie und bei Ansprechend es STB selbstätig schliesst.

Noch sicherer wäre das Setzen eines Wärmetauschers mit eigenem Vorregelkreis, wo mit eine hydraulische Trennung erfolgt.

Natürlich ist ein eigener Wärmezähler für alles erforderlich, aber der misst ja nur.

Ich gebe der Angelegenheit keine Aussicht auf Erfolg, es gibt einfach zu viele rechtliche Gründe aus der Heizkostenverordnung, die gegen dieses Vorhaben sprechen.

Günter

Du solltest VORHER mit einem Heizungsfachmann deines Vertrauens sprechen, weil:

1. Die Wassertemperaturen für Fußbodenheizung und normale Heizungen sehr unterschiedlich sein können

2. eine nachträgliche Verlegung von Fußbodenheizung nicht immer möglich ist