Für Weiterbildung kündigen oder nicht?
Hallo Leute!
Ich habe die Möglichkeit, mich auf meinem Beruf aufbauend, weiter zu bilden (Technikerschule).
Ich habe nach der Ausbildung ca. 2 Jahre im Ausbildungsbetrieb gearbeitet und dann für jetzt 2 Jahre beim aktuellen Arbeitgeber gearbeitet (Mit Ausbildung 7,5 Jahre)
Nun ist es so, dass ich von meinem AG auf keinen Fall freigestellt werde und kündigen muss, um auf die Schule zu gehen. Ich werde zwar ein Schreiben erhalten wie "wenn 2020 Bedarf ist und es die Wirtschaft zulässt...blabla...kann ich ohne weiteres wieder anfangen, ohne mich neu bewerben zu müssen"
Jetzt ist die Frage, soll ich das wirklich tun?
Dass ich nach 2 Jahren wieder zurück kann (zumindest vorübergehend) ist auch mit diesem Schreiben keine Garantie. Aber an eine Weiterbildung zum Techniker habe ich schonmal nachgedacht, immerhin weiß keiner, wie lange ich meinen aktuellen Job ausüben kann/will. Mit dem Techniker häte ich zumindest bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, vielleicht sogar in miener aktuellen Firma...
Wenn ich jetzt noch länger warte, bin ich auch wahrscheinlich in einem Alter, in dem ich sage, ich will ganz sicher nicht mehr zur Schule gehen.
Klar, es fehlt dann das monatliche Gehalt, mit dem Meister BAFöG muss ich extrem sparen...aber zum Schluss hätte ich dann doch das Technikerzeugnis und könnte vielleicht mehr Geld verdienen.
3 Antworten
Informiere dich besser vorher welche finanziellen Unterstützungen (plural) du bekommst (Mietzuschuss oder Wohngeld oder sonstiges) und auch BEFREIUNGEN (GEZ und sowas) aber grundsätzlich bin ich davon Freund.
Ich habe damals von September 1997 bis Januar 2000 auch den Meister gemacht.
Schule 2x pro Woche in Münster bzw. Ahaus und nachts noch gearbeitet.
Allerdings wurde ich befreit von wirklich stressiger Arbeit während der gesamten Zeit, die meine Kollegen tagsüber erledigen mussten.
Nachts brauchte ich nur die Produktion überwachen und das Personal (knapp 20-30 Personen) als Schichtleiter führen.
Ich hab von mehreren Stellen Geld bekommen und zurückzahlen brauchte ich nur einen Bruchteil von der heftigen Summe.
Ob es schwer war?
Ja, aber ich würde es immer wieder tun.
Ich würde es machen.
Ich rechne mit einem ENORMEN Wandel in der Arbeitswelt und das beste Investment ist heute definitiv das in sich selbst.
Es ist natürlich auch die finanzielle Seite, zum anderen muss man sagen, dass man mit jeder Fort-/Weiterbildung auch die Chance hat, einen Job zu bekommen der auch von den Anforderungen und Aufgaben viel interessanter ist.
Ich würde solch eine Chance immer versuchen wahrzunehmen. :-)
Also ich habe beim Arbeitsgeber gekündigt um eine Vollzeit Techniker-Schule zu besuchen (Teilzeit rate ich ab, wenn es finanziell geht).
Melde dich unbedingt VOR der Schule noch min. 1 Tag Arbeitssuchend.
Grund: Wenn du das bist, verläuft die Sperrfrist auf Arbeitslosengeld bereits während du in der Schule bist. Solltest du anschließend an die Schule also keine Stelle haben, hast du ab dem ersten Tag Anspruch auf das Arbeitslosengeld.
Je nach dem wie deine Gegebenheiten sind bekommst du während der Schule auch Schüler-Bafög (Musst du nicht zurückzahlen) oder Meister-Bafög (Musst du zurückzahlen.
Ich habe meinen Weg nie bereut. Über die Technikerarbeit die du im zweiten jahr machst, kommst du auch leicht in eine neue Firma rein.