Firmenwagen bei GmbH Insolvenz?
Ich nutze einen Firmenwagen. Schon seit vielen Jahren. 1% Regel.
Die Firma (GmbH) bei der ich angestellt bin, steht wohl vor der Insolvenz. Was passiert wenn wirklich der Tag X eintritt? Ich habe kein weiteres Auto. Muss ich von heute auf morgen den Wagen stehen lassen? Leasing Raten werden monatlich immer im vorraus bezahlt. Bisher klappt das auch. Versicherung ist auch jährlich bezahlt. Könnte ich für ein paar Monate die Leasingrate deckeln um Zeit zu haben ein Auto zu finden? Ich war schon bei einigen Anbietern, aber unter 5 Monate ist aktuell fast nix zu bekommen. Verrrückt.
5 Antworten
Bei einer Insolvenz kann alles mögliche passieren. Zunächst aber erst einmal nichts. Ein Insolvenzverwalter führt die Firma weiter. Dein Firmenwagen ist an deinen Arbeitsvertrag gekoppelt. Wird der Vertrag gekündigt, gibt es Kündigungsfristen. Mit Wirkung der Kündigung wirst du dann den Wagen stehen lassen müssen, hast aber wie beschrieben vorher ausreichend Zeit, dich um einen Ersatz zu kümmern. Es ist nicht schwer in Deutschland ein Auto zu kaufen/leasen/mieten/finanzieren.
Dann ist doch alles im grünen Bereich.
naja.. so 100% sicher bin ich mir da nicht... 3-5 Monate können lang sein.
1 Tag ohne Auto noch viel länger. ok. man könnte dann zu Autovermietung. Aber die rufen abartige Preise für langzeitmieten auf...
Autovermietung wäre auch nicht meine erste Wahl. Vieleicht kann dir die Firma, bei der du das neue Fahrzeug erworben hast behilflich sein?
Wenn es nur um einen Übergang geht, wäre ggf. eine alte Hutsche mit ein paar Monaten TÜV eine Überlegung wert.
Die Leasingfirma ist Eigentümer des Fahrzeugs, also fällt es nicht unter die Insolvenzmasse und sie wird es sofort zurückfordern.
Was sicher verhandelbar wäre, wenn du als Privatperson den Vertrag weiterführst. Würde ich aber erst am Tag x anfragen, sonst könnte die Firma es als geschäftsschädigend auslegen über die Lage etwas nach aussen dringen zu lassen.
Aber es kann ja auch sein, dass ein Insolvenzverwalter den Betrieb weiterführen möchte .. dann behälst du erst mal den Arbeitsplatz und auch die zum Arbeitsertrag gehörende Sachleistung "Firmenwagen"
Als Privat Person möchte ich nicht so ein Auto nicht leasen. Auch nicht zu den Top Konditionen die wird haben. In meinen Augen ist so ein Auto (knapp 90k) total überteuert und für privat geldverschwendung.
Ich denke der Insolvenzverwalter kann mir das Auto nicht am ersten Tag wegnehmen. Das sollte irgendwie hoffentlich ja so sein... Ich 3-5 Monaten habe ich wieder ein Privat KFZ. dann wäre es mir egal...
Was ist das denn für eine Aussage? 1% des Bruttolistenpreises wird Dir jeden Monat vom Lohn abgezogen. Du finanzierst die "total überteuerte" Karre doch schon.
Einen Hinweis zu deiner Kündigungsfrist:
Du hast 6 Monate geschrieben. Im Fall einer Insolvenz kann sie auf 3 Monat verkürzt werden. Aber eben erst ab dem Tage X und dann durch den Insolvenzverwalter.
Du könntest dann schnell mit dem Insolvenzverwalter sprechen.
Sein Interesse ist, den Schaden der Gläubiger der Firma - in diesem Fall der Leasing-Bank - zu begrenzen. Normalerweise musst Du das Auto sofort abgeben, damit es verwertet werden kann.
Du müsstet - mit seinem Einverständnis, weil er als Geschäftsführer nun Vertragspartner der Bank wird - an die Bank herantreten, Deine Kreditwürdigkeit nachweisen und könntest das Auto kaufen oder weiter finanzieren. Das könnte monatlich teurer werden.
Aber da nun erstmal fraglich ist, ob Du dann überhaupt noch einen Job hast und entsprechend kreditwürdig bist, würde ich mich an Deiner Stelle nach einem preiswerten Gebrauchtwagen umsehen. Die stehen überall in allen Preisklassen am Straßenrand herum - nicht erst in 5 Monaten.
Normalerweise musst Du das Auto sofort abgeben, damit es verwertet werden kann.
Das ist aus zwei Gründen falsch:
- Wäre das ein Verstoß gegen den Arbeitsvertrag, in dem der Firmenwagen Bestandteil der Vergütung ist.
- Ist das Fahrzeug nicht Firmenvermögen, sondern Eigentum des Leasinggebers. Es steht somit für eine Verwertung nicht zur Verfügung.
Was genau meinst du? Was ist die 1%-Regel?
Nutzt du etwa einen Firmenwagen und zahlst die Leasingraten und die Versicherung selbst?
Auf jeden Fall ist der Wagen Eigentum der Firma. Wenn die Firma in Insolvenz geht, musst du den Wagen an Tag X stehen lassen. Der Wagen ist nun mal nicht dein Eigentum und wenn du selber kein Auto hast, das ist der Firma egal. Gehalt wirst du dann auch nicht mehr bekommen.
Du musst nicht unbedingt ein Auto leasen.
Kauf dir halt einen günstigen Gebrauchtwagen. Da gibt es schon einige für unter 1000€.
Also ich frage mich hier ja immer wieder, warum man antwortet, wenn man offensichtlich nicht mal den blassesten Schimmer hat 🤦♀️(@colagreen)?!????
Ganz so grob hätte ich das jetzt nicht formuliert aber du hast Recht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Firmenwagen
Leasingrate + Versicherung + Sprit + Reifen + rest zahlt die Firma. Ich versteuere mit 1%. So wie es wahrscheinlich 95% aller Dienst KFZ Nutzer machen.
Sorry, ich fahr zur Zeit ein Auto für knapp 90k. Ich werde sicherlich nicht mit einem gebrauchten für <1k fahren :-) Ich habe mir ja schon einen neuen bestellt. Privat. Allerdings habe ich hier lange Lieferzeiten.
Gehalt bekommt man soweit ich es verstanden habe max. 3 Monate als Insolvenzgeld. Danach ALG.
Ich habe ja schon ein neues Auto bestellt. Leider erst lieferbar in ca 3-5 Monaten. Meine Kündigungsfrist beträgt 6 Monate.