Fairer Mietwert für eine Einbauküche in Mietwohnung?
Hi,
ich beabsichtige eine neue sehr schön sanierte Wohnung erst noch mit einer Einbauküche auszustatten, bevor ich sie erstmalig vermiete - da die meisten Interessenten gewünscht hätten, eine Küche wäre vorhanden. Da die Küche schon richtig gesetzt sein muss, um den vorhandenen Platz ideal zu nutzen, ist dies auch sinnvoll.
Gehen wir mal von 10.000 Euro Kaufpreis aus. Alles Markengeräte (in Summe 5!) ... . Ich kann Sie wohl steuerlich auf 10 Jahre abschreiben ... muss aber auch defekte Geräte tauschen etc.
Zudem muss ich davon ausgehen, dass der Mieter ggf zwischenzeitlich auszieht und ich auf den Kosten sitze ...
Was ist hier eine übliche und faire Aufteilung der Kosten&Risiken?
Weder möchte ich zusätzlich Geld machen, noch auf unnötigen Kosten/Risiken sitzen. Sollte win:win sein ...
8 Antworten
Wir vermieten unsere Wohnungen zum Teil neu renoviert weil es ein Altbau ist und einige Wohnungen auf den neuesten Stand gebracht werden mussten; das hat schon sehr viel Geld gekostet, aber man kann es ja steuerlich abschreiben.
Aber eine Küche da noch einbauen kommt nicht in Frage, man weiß ja auch nicht wie die Mieter mit der Mietsache umgehen und das gibt dann meistens Ärger.
Die Geräte halten heute nicht mehr so lange wie früher und jeder Mieter kann so seine individuellen Wünsche verwirklichen.
Wenn du die Wohnung incl. Einbauküche vermietest, kannst du nicht zwei unterschiedliche Mieten festlegen. Im Gesamtpreis ist die Nutzung mit abgegolten, und du bist für die Funktionsfähigkeit haftbar.
Die Miete errechnet sich aus dem Anschaffungswert der Küche, geteilt durch die Nutzungsdauer plus Kapitalzinsen.
In deinem Beispiel ist davon auszugehen, dass sie über zehn Jahre genutzt werden kann. Legt man zudem fünf Prozent Zinsen zugrunde (wohlwissend, das der Sparbuchinhaber die belächelt und ein Ausflug in die Welt der Kostenrechnung und kalkulatorischer Zinsen zu weit führt), berechnet sich der Zuschlag bei Anschaffungskosten von 10.000 Euro mit 1.000 Euro plus 500 Euro Verzinsung gleich 1.500 Euro pro Jahr oder 125 Euro pro Monat.
Das ist trotzdem kein Nullsummenspiel, denn die wenigsten E-Geräte errreichen die geplante Nutzungsdauer von 10 Jahren und müssen auf deine Kosten zwischenzeitlich repariert, gar ersetzt werden.
ok. danke.
Ich denke das ist fair.
Wenn man nach 10 Jahren noch immer zusammen ist, kann man ja dann reduzieren ...
Das hängt für mich auch vom gewünschten/geplanten Mietpreis ohne Küche ab. Basierend auf meinem eigenen Bauchgefühl würde ich sagen so ca. 10-12 Prozent der Kaltmiete.