Fahrzeughalter im Fahrzeugbrief weniger als im Kaufvertrag?
Hallo zusammen,
also es geht um folgendes, ein Kumpel von mir hat sich ein Auto gekauft mit 55000km mitte 2016 und wir haben erfahren das 2014 das Auto fremdgestartet wurde bei 74000km. Wir versuchen momentan die orginal Rechnung zu bekommen und weitere Schritte einzuleiten.
Nun stellt sich die Frage wer das Auto natürlich manipuliert hat. Laut Kaufvertrag steht Anzahl der Vorbesitzer 2 drin und so wurde es damals auch mündlich erwähnt. Nun habe ich mir den Fahrzeugbrief angeschaut und bei dem jetzigen Besitzer (Kumpel) steht Anahl der Vorbesitzer (1) drin. und beim Vorbesitzer (0). Vorbesitzer hat das Auto 2015 zugelasssen mit 50000km.
Auto Baujahr 1999 BMW e46
Jetzt stellt sich mir die Frage wie es möglich ist des Auto 2015 zugelassen werden konnte mit 50000km mit Vorbesitzer 0? Also hat sich das Auto nur in seinen Händen befunden oder kann hier ein Fehler von der Zulassungsstelle vorliegen?
Viele Grüße Marco
2 Antworten
Die Zulassungsstelle kann diese Angabe nicht immer wissen bzw. nur so übernehmen, wie es angegeben ist / wird.
Liegt noch der originale deutsche Fahrzeugbrief vor, der damals vom Hersteller ausgestellt wurde, kann man die Halter nachzählen. Gibt es diesen Brief nicht mehr und wurde das Fahrzeug beispielsweise mal ins Ausland verbracht, kann es passieren, dass Vorhalter nicht mehr ersichtlich sind.
Es gibt bei ausländischen Fahrzeugen die Möglichkeit, die Vorhalter bei der Import-Zulassung geschätzt anzugeben; in allen anderen Fällen, bei denen die Anzahl nicht feststeht, sollte statt der Zahl ein Strich eingetragen werden.
Das ist vom Kraftfahrt-Bundesamt so vorgegeben.
(Zu Feld (1))
Der Fahrzeugbrief faßt nur 2 Besitzereinträge. Es wird ein neues Dokument ausgestellt, wemn der aßte Brieef, der übrigens deutlich mehr Einträge zuließ, voll ist, bzw in 2015 mußte das neue Dokument verwendet werden. Es ist anzunehmen, daß der Tacho manipuliert wurde. ein 20 Jahre altes Auto mit 50000 km ist unglaubwürdig. So eine niedrige Fahrleistung muß der Verkäufer durch weitere Belege, z. B.. TüvBerichte belegen. Da er euch aber nicht mal den alten Fahrzeugbrief gegeben hat, den er nach der Entwertung von der Zulassungsstelle zurückbekommt, gegeben hat, wird er wohl am Tacho rumgespielt haben. Bei so alten Fahrzeugen ging die Manipulatipn nur mechanisch und dazu mußte eine Plombe am Tacho entfernt werden. Ein Betrug ist also leicht nachzuweisen. Nötig wäre jetzt ein Sachverständigen Gutachten um den Betrug nachzuweisen. Dann ein Anwalt, der übers KBA alle Vorbesitzer ermittelt und diese wegen der KM Stände anschreiben kan, um dann im Anschluß den Verkäufer auf Rückabwicklung oder Kaufpreisminderung zu verklagen.
habe mich mit den Baujahr vertan.. E46 1999 ... hier ist es nicht so einfach mit dem nachweißen oder?
Aber warum steht beim Verkäufer Anzahl der Vorbesitzer ->0 ?