Fahrradreparatur durch Werkstatt, wirtschaftlicher Totalschaden was kann ich tun?
Hallo...
bin ich etwas verzweifelt und weis nicht was ich tun soll.
ich habe mein Rad zur Reparatur gegeben (Ein großes, schnelles und eldles Rad, kein Baumarktspass).
Es ging um das Tretlager + Welle. Es hatte Spiel und sollte ausgetauscht werden. (Es ist die Welle unten im Rahmen. Wo die Kurbel oder Pedalarme, an den wiederum die Pedale montiert sind, sitzen).
Als ich heute mein Rad abholen wollte, sagte mir der FrarradladenBesitzer der gleichzeitig die Raparaturen machte, das die Schraube, die die Welle im Rahmen hält die man mit einem Spezialschlüssel öffnen muss, was er natürlich auch hat, sei der Kopf abgerissen.
Das bedeutet, ich habe nun eine defektes Tretlager im Rahmen, lt seiner Aussage ist das Spiel des def. Tretlagers auf nicht nachvollziehbare weise verschwunden!!!, was auch tatsächlich der Tatsache entspricht.
Seine Erklärung "Er kann nichts dafür, offenbar wurde bei der werkseitigen Montage ein Schmierstoff bei der Installation "vergessen worden" und deswegen ist die riesen Schraube abgerissen. da sie wegen der Fehlerhaften Montage im Werk über die Zeit "festgegammelt" sei.
Technisch gesehen wäre dies ein möglicher Grund, es ist es aber ziemlich unüblich und fachlich ausdrücklich nicht korrekt so zu montieren. Vor allem Werkseitig?
Das Ergebniss ist ein UNWeigerliches Todesurteil auf Zeit! Da das Tretlager nicht mehr trennbar mit dem Rahmen verbunden ist.
Jetzt frage ich mich: Wer wie lange das "defekte Tretlager", das auf einmal kein Spiel mehr hat, noch hält.
DAS WAHRE TODESURTEIL IST ABER. Sollte es wieder ein Problem mit dem Tretlager geben, kann ich das ganze Rad entsorgen, DA ES NUN NICHT MEHR vom Rad getrennt werden kann. Das Tretlager ist ein Verschleisteil. Und fällt unweigerlich fürher oder später aus.
Ich habe mein Geld zurück bekommen, schriftlich hab ich nichts, da ich gestern aber noch einen Termin hatte habe ich das Rad erstma da gelassen.
Mir passt das überhaupt nicht, dass ich das so hin nehmen soll. Das wäre die letzte Reparatur gewesen ich hatte vorher in das Rad investiert und habe nun einen erheblichen finanziellen Schaden. Auch eine meine Arbeitsaufwand meinerseits um das Rad instand zu setzen ist nun umsonst.
Was kann ich tun?
11 Antworten
Geh damit doch einfach mal zu einem anderen Fahrradladen.
Irgendwie habe ich den Eindruck als wenn dir der Mechaniker da was vor flunkert.
Wenn nicht der ganze Rahmen in dem Bereich weg gegammelt ist, kann man da auf jeden Fall noch was retten. Es ist vielleicht mit sehr viel Mühe verbunden, aber machbar sollte es trotzdem sein.
Und wenn es wirklich solch ein hochwertiges Fahrrad ist, und wirklich nichts zu machen ist, kannst du immer noch einen neuen Rahmen kaufen und die einzelnen Komponenten weiter benutzen.
Geh damit doch einfach mal zu einem anderen Fahrradladen.
Irgendwie habe ich den Eindruck als wenn dir der Mechaniker da was vor flunkert.
so würde ich auch vorgehen , was aber nicht ausschließt sich an den Hersteller zu wenden !
Hallo, auch wenn das jetzt ein paar Jahre zu spät kommt. Bin selber Zweiradmechanikermeister. Und ihr würdet alle rückwärts umfallen, wenn ihr sehen würdet wie die Hersteller arbeiten. Trocken eingebaute und nicht richtig festgezogene Tretlager sehe ich jeden Tag. Es ist dann auch sehr wahrscheinlich dass sie festrotten. Denn meist ist der Rahmen aus Alu und das Lager aus Stahl. Wenn diese Kombination ohne Fett verbaut wird und über die Jahre Feuchtigkeit dran kommt, dann "blüht" die Alulegierung weiß auf, irgendwann ist dann der ganze Spalt zwischen den Gewinden voll mit Alu-oxid. Diese Verbindung kann genauso fest werden wie eine Lötnaht am Stahlrahmen.
Der Kollege hat alles richtig gemacht, oder soll er etwa die Verantwortung dafür übernehmen, was seine Kollegen Jahre vorher falsch gemacht haben?
Ein Fahrrad ist nicht nur die Summe seiner Einzelteile. Erst durch sehr gründliche Montage wird es ein Fahrrad. Und bei sämtlichen Massen-Herstellern gibt es Probleme bei der Montage. Wenn man sein Rad nicht erst in die Werkstatt bringt wenn es schon totgefahren ist, dann beheben die Mechaniker solche Mängel bei der Jahreswartung, ohne dass man je was davon mitbekommt.
Lass dir vom Fahrradladen diese Version schriftlich geben. Denn der Monteur wird sonst hinterher behaupten, er hätte das alles nie gesagt! Du hast ein Rad mit einem Schaden in die Werkstatt gebracht und mit einem größeren/anderen Schaden zurückgekommen. Dafür muss die Werkstatt haften. Bestehe auf einer Reparatur des Schadens. Das musst du dem Laden als Möglichkeit einräumen. Gib ihm das Geld für die Reparatur wieder zurück, denn das steht ihm zu, so wie dir eine Reparatur zusteht.
Den "neuen" Schaden muss er natürlich kostenlos beheben, denn er hat ihn ja verursacht. Lass dich nicht vera***en!
Ich würde den Hersteller fragen, bzw. sachllch das Problem mitteilen und ob es denn sein könne...... Dann weißt du erstmal mehr und kannst danach handeln, d.h. die Werkstatt regresspflichtig machen.
Ich habe beim Alan ein Nadax Tretlager das läuft schon Jahrzente.
Diese Situation ist in Fahrradwerkstätten bestens bekannt. Das Innenlagergewinde ist ein Feingewinde, weshalb das öfter vorkommt. Das Werkzeug der Wahl ist nun die Heißluftpistole. Es gibt Monteure, die die Aufgabe lösen können (ich nicht). Man müsste das Lager zur anderen Seite heraus nehmen und dann eben mit dieser Pistole versuchen die Reste der Verschraubung heraus zu bekommen.
Das kann ein paar Meisterstunden kosten.
Da stimm ich dir voll zu. Ich vermute, die Werkstatt hatte keine Ahnung und keine Lust sich der Herausforderung zu stellen, dieses Problem zu lösen. Das Tretlager ist nun mal der tiefste Punkt und da sammelt sich halt Wasser an, was durch diverse Rahmenlöscher kommt. Da hilft über Jahre gesehen, das beste Schmiermittel nix. Mir wäre es sau peinlich, als Fachwerkstatt, dem Kunden zusagen, sorry-wir bekommen das nicht gebacken, hier haste dein Fahrrad wieder, kannst aber gern bei uns ein neues kaufen!!!
PS. Nein, der Hersteller ist nicht verantwortlich. Der beste Schmiereffekt hört irgendwann auf. Verantwortlich ist der, der die Hülse abgerissen hat. Wenn sie mit dem normalen Kraftaufwand nicht raus will, muss man sie mit Kriechöl behandeln und eine Nacht warten. Geduld ist hier Pflicht. Geht es danach immer noch nicht, käme der zweite Einsatz des Kriechöls, unterstützt mit der Heißluftpistole von außen und abermaliges Warten.