Fährt ihr Fahrrad auf dem Gehweg oder auf der Straße?

9 Antworten

Gehsteigfahren ist gefährlich und ein Verbrechen gegen herauslaufende Kinder Hunde oder auch gegen alle Fußgänger die in dauernder Angst umgefahren zu werden gehen müssen.

Es gibt auf den Gehsteigen mehr Unfälle als auf Radwegen und Radwege sind laut internationalen Statistiken 2,6-12 mal so gefährlich als  das Fahren auf der Straße. 

Ich veranstalte regelmäßig 4-Tagesfahrten, hauptsächlich auf der Straße. Auf Wunsch binde ich wenige Radwege mit ein, aber alle Unfälle die wir in den letzten 20 Jahren hatten waren auf den Radwegen, Verletzungen bis hin zum Oberschenkelhals Bruch.

Straße.

Manchmal selbst dann, wenn ein ausgewiesener Radweg zur Verfügung steht. Einige sog. Radwege sind einfach lebensgefährlich.

Auf der Straße ist es sicherer.

Hubert00Kahputt  12.07.2017, 22:32

Es werden aber mehr Radler auf der Straße totgefahren wie auf dem Radweg oder nicht? Zumindest bin ich nie mit dem Auto auf dem Radweg unterwegs.

Mojoi  13.07.2017, 12:53
@Hubert00Kahputt

Doch, bist du. Und dass du dir dessen nicht mal bewusst bist, zeigt wie gefährlich Radwege sein können.

Die meisten Auto-Fahrrad-Unfälle passieren an Ausfahrten die Geh- oder Fahrradwege kreuzen.

Ich FAHRE nie auf GEHwegen, sogar die meisten "Radwege" meide ich!

Warum?:

Autofahrer sehen, schon wenn es gut läuft, nur das, was sich auf der Fahrbahn abspielt; alles was sich links oder rechts davon befindet, "geht unter".

Gefährlich wirds dann beim Abbiegen; denkt ein Autofahrer nicht bewußt an "Radwege" und macht einen Schulterblick; sieht der den Radfahrer auf dem Radweg nicht ankommen und es kann ganz schnell zum Unfall kommen.

Selbst mit Schulterblick sind Radwege oft hinter Sichthinternissen
geführt und der Autofahrer hat kaum eine Chance, den heranfahrenden
Radfahrer überhhaupt zu sehen.

Wenn schon korrekt rechts fahrende Radwegbenutzer ein erhöhtes Unfallrisiko haben,

wird es gegen die Richtung extrem gefährlich; dorthin guckt nämlich so gut wie niemand

und dann kracht es schneller , als einem lieb sein kann.

Solche Unfälle stehen dann ständig in der Tagespresse oder bei gutefrage.de:

Was hier für markierte, ausgeschilderte "Radwege" beschrieben wird, gilt in viel stärkerem Maße für normale GEHwege.

Entweder man fährt auf dem Radweg (wenn es einen gibt) oder eben auf der Straße. Etwas anderes ist nicht im Sinne des Gesetzgebers. Macht aber auch Sinn. Wenn du auf dem Gehweg fährst, musst du eben damit rechnen, dass du zahlst, wenn du erwischt wirst.

Man muss da fahren, wo es die STVO vorschreibt.

Wenn kein Gebotsschild (Zeichen 237, 240, 241) vorhanden ist, muss auf der Straße gefahren werden.