Exfreund erpresst Freundin mit Sorgerecht. Was tun?

9 Antworten

Er wird das geteilte Sorgerecht bekommen.

Deine Freundin kann ihm nicht vorschreiben, wie er den Umgang zu gestalten hat. Sie kann auch den Umgang nicht selbstherrlich einschränken, das kann nur das Familiengericht.

Umgekehrt kann der Vater des Kindes dir nicht verbieten, mit deiner Freundin zusammenzuziehen. Und den Kontakt zwischen dir und dem Kind kann er dir auch nicht verbieten. Genauso wenig wie deine Freundin ihm verbieten kann, sein Kind zu seinen Eltern zu bringen oder ihm eine neue Freundin vorzustellen.

Dass Kinder, die vom getrennten Elternteil wieder nach Hause kommen ,erst mal durch den Wind sind, ist normal. Sie müssen sich immer daran gewöhnen , nun wieder in die alte Umgebung zu kommen. Das kennt jeder übrigens, der nach einem Urlaub wieder nach Hause kommt.

So einfach bekommt er das auch nicht! Sie hat ja nicht ohne Grund das alleinige Sorgerecht ;) Mütter bekommen wenn alles oki ist sowieso eher das Sorgerecht. Wenn man merkt dass der Vater nicht soo geeignet ist wirds auch schwerer, besonders wenn er arbeitet, und das Kind irgendwo unterbringen muss(da gibt es natürlich Möglichkeiten aber, ob er das in den Griff bekommen würde ist so eine Sache). Wenn er nicht arbeitet kann das auch ungut für ihn ausgelegt werden. Wenn er wirklich nicht so engagiert ist was sein Kind betrifft, und wenn er wirklich nicht so irre Lust hat, auf sein Kind glaub ich ehrlich gesagt auch dass es bei der "Drohung" bleibt, am Ende müsste er sich ein Anwalt nehmen, und wenn es zum Sorgerechtsstreit kommt, kann das schon sehr ansträngend und Zeitaufwendig sein, wenn er wirklich so ist wage ich zu Zweifeln dass er darauf Bock hat, und dass er damit durchkommt! Das ganze Theater nur um euch eins auszuwischen und am Ende "ständig" ein Kind an der backe zu haben dass er "ansträngend" findet?!

Das ganze ist natürlich nur eine Abschätzung, verläuft von Fall zu Fall unterschiedlich, und wenns hart-auf-hart kommt, müsst ihr natürlich zum Anwalt, aber malt nicht gleich den Teufel an die Wand! Bei geteiltem Sorgerecht ist es auch nicht so einfach dem Partner der Exfrau den Umgang zu verbieten(solang du nichts schlimmes machst), wäre das so einfach dürften die meisten Partner von geschiedenen Menschen keine Zeit mit dem Kind verbringen(gibt ja genug wo das aus Rache durchboxen würden)

Niemand kann euch verbieten, zusammenzuziehen. Aber wenn irgendwas beim Sorge- und Umgangsrecht geändert werden soll, braucht ihr bessere Gründe als "Hass" auf den jeweils anderen Elternteil und leere Phrasen.

Was ist schlimm daran, dass das Kind Zeit mit den Großeltern verbringt? Auch das können wichtige Bezugspersonen sein, besonders, wenn bei der Mutter gerade jemand einzieht, den es noch nicht so lange kennt.

Der/ die Kleine ist nicht nur wegen "der anderen" durcheinander, die ganze Situation ist aus Kindersicht schwer verständlich und eure Konflikte sind spürbar, auch wenn ihr sie versteckt.

Hört auf, das Kind als Waffe in Privatkriegen zu nutzen, setzt euch an einen Tisch und holt euch Hilfe dazu, wenn ihr das alleine nicht hinkriegt. Neben dem Jugendamt bieten auch Pro Familia, Caritas usw. Beratungen und Unterstützung in solchen Situationen an.

Sobald ihr Erwachsenen euch mit der neuen Situation arrangiert habt, wird es auch für den/ die Kleine/n wieder einfacher...

Vadim8 
Beitragsersteller
 13.03.2020, 11:02

Versteh mich nicht falsch, ich habe keinen Hass auf ihn. Ihr Exfreund ist was das angeht nicht reif und handelt einfach nur dumm, wenn beispielsweise Dinge kommen wie „wenn ihr mich einschränkt, schränke ich euch auch ein und werde geteiltes Sorgerecht verlangen“. Bezüglich der Großeltern bzw. seiner Eltern habe ich auch kein Problem, bis auf die Tatsache, dass die sich untereinander hassen und getrennt voneinander wohnen und deren Kinder gegen den jeweils anderen aufhetzen - quasi Erzeuger und seinen Bruder.

ich wollte mich mit ihm an einen Tisch setzen und seine Aussage war: misch dich nicht ein, geht dich nix an, wenn’s dich stört, wie ich mit meinem Kind und meiner exfreundin umgehe, such dir ne andere Freundin oder mach dir selber ein Kind ...

DODOsBACK  13.03.2020, 11:27
@Vadim8

Du schreibst wieder nur über euch Erwachsene. Für Außenstehende klingt es wirklich nicht, als ginge es hier in erster Linie um das Kind...

Das hat einen Vater, den es liebt, Großeltern, die ihm ebenfalls wichtig sind, seine Mami und deren neuen Freund und leider auch das dumme Gefühl, zwischen zwei Stühlen zu sitzen und immer eine Seite zu enttäuschen.

Schluckt euren verletzten Stolz runter und denkt endlich an den/ die Kleine/n!

Nicht DU gehörst an einen Tisch, sondern die leiblichen Eltern. Es ist ihre Aufgabe, sich zu einigen, und ihre verdammte Pflicht, im gesamten Umfeld dafür zu sorgen, dass dieses Theater aufhört.

Dahika  13.03.2020, 14:50
@Vadim8

werde geteiltes Sorgerecht verlangen“

das bekommt er sowieso, wenn er das will. Deine Freundin kann sich also den teuren Rechtsanwalt sparen.

Das Zusammenziehen kann er euch nicht verbieten und beim geteilten sorgerecht hat er schlechte Karten wenn er das Kind nach einem halben Tag immer zu seinen Eltern bringt. Allerdings hat er auch gar kein Anspruch auf diese wochenendbesuche da die Mutter das alleinige sorgerecht hat also darf er zwar das Kind haben aber nur solange wie es abgesprochen wird

Wenn du der Partner der Mutter bist, kann dir der Vater garnichts verbieten, es sei denn es liegen berechtigte Gründe für ein Fehlverhalten deinerseits oder seitens der Mutter vor.