Erst Paij Service dann Delta Inkasso und nun Amtsgericht Mayen Was tun?
Hallo
mir geht es um Folgenden Sachverhalt:
wir bekamen im September 2018 ein Schreiben von der PAIJ Service GmbH Ludwigsburg über eine Hauptschuld iHv 29,90€ die von einer Tankstelle stammen und bedauerlicherweise durch eine Kontowechsel entstanden sind.
Diese + die Rücklastschriftgebühr iHv 3€ haben wir sofort überwiesen weiterhin Standen auf dem Schreiben Kosten für Adressermittlung iHv 20€ und Mahngebühren iHv 35€. In eine Einwurfeinschreiben haben wir der PAIJ Service GmbH mitgeteilt, dass wir von einer Zahlung der Gebühren absehen sofern uns diese Kosten aufgeschlüsselt werden. Da diese Willkürlich Pauschalisiert und völlig überzogen wirken.
Ohne weiteren Kontakt mit der PAIJ Service GmbH bekamen wir Anfang Januar ein Schreiben von Delta Inkasso Ludwigsburg mit einer Forderung iHv 108,64€.
Darauf hin teilte ich der Delta Inkasso GmbH mit das die Hauptforderung auf die sich Ihr wirken beziehe längst beglichen ist und wir lediglich von der PAIJ Service Gmbh einer Aufschlüsselung der überzogen Gebühren haben wollten.
Daraufhin kam Mitte Januar ein weiteres Schreiben der Delta Inkasso GmbH
indem sie Ihre Forderungen Ausschlüsseln jetzt iHv 138,62€
Nach wie vor bestehend aus Adressermittlungskosten 20€ Mahngebühren 35€ und diversen Inkassogebühren, Zinsen und Umsatzsteuer. Wobei sich aber alle "Inkassogebühren" und Zinsen auf die längst beglichene Hauptforderung beziehen.
Auf deren Inkassoforderung haben ich nochmals um Kostenaufschlüsselung gebeten und folgendes Angeboten... " Nach näherer Beratung zahle ich an PAIJ freiwillig noch 10 Euro pauschal für die nötige Adressermittlung, 5 Euro pauschal für zwei postalische Mahnungen und grosszügig 1,50 Euro für mögliche Verzugszinsen.
...diesen Betrag auch überwiesen...
Dann wieder lange nichts und vorgestern dann ein Schreiben vom Amtsgericht Mayen mit einem Mahnbescheid über eine Forderung i.H.v 218,56€
bestehend aus:
Hauptforderung 29,90€
Verfahrenskosten 1:Gerichtskosten 32,00€ 2 Rechtsbeistandskosten -Gebühr45,00€ -Auslagen9,00€ -19,00% MwSt 10,26€
Nebenforderung -Mahnkosten 25,00€ -Inkassokosten 67,04€
Zinsen von Dezember bis jetzt 0,36 €
und darunter der Satz: Der Antragsteller hat erklärt, dass der Anspruch von einer Gegenleistung abhänge, diese aber erbracht sei.
Anbei ein Widerspuchsbogen in dem man der Forderung ganz oder teilweise Widersprechen kann.
Wäre schön wenn ihr mir einen Rat geben könntet!"
4 Antworten
aus meiner sicht ist die hauptforderung ja beglichen, in so fern sehe ich da keinen grund einer klage zu zu stimmen, ergo würde ich teilweise widersprechen, mich weiterhin kooperativ zeigen und dem inkasso unterjubeln das die sich auf keine deiner nachfragen gemeldet haben und somit die entstandenen kosten hätten vermieden werden können. ich würde auch zu einer schuldnerberatung gehen und mich dort erkundigen ob ähnliche fälle bekannt sind und die da unterstützung anbieten können.
Was passiert wenn ich Widerspreche und welche Kosten können ggf. noch entstehen?
Also widersprichst Du zwingend binnen der vorgegebenen 14-tägigen Frist diesem Mahnbescheid und verweist auf die bereits gezahlte Hauptforderung + Rücklastschriftgebühr vom Datum X - Beleg beifügen.
Desweiteren - auch eine Adressermittlung erzeugt keine ( behördlichen ) Gebühren von 20 Euro. Und man kann nicht mal 35 Euro Zinsen verlangen - und dann im Mahnbescheid von 25 Euro sprechen . Wie sich die anderen Beträge zusammensetzen etc. - ich würde der Forderung in der Gesamtheit widersprechen, denn die PAIJ Service Gmbh ist nie Eurer Aufforderung nach Aufschlüsselung der Kosten nachgekommen.
https://anwaltauskunft.de/magazin/geld/kapital-steuern/inkasso-was-ist-erlaubt
M.M.n. kann da gar nicht geschehen , denn das Inkasso muss seine Forderung belegen. Außerdem ihr habt doch mit dem Inkasso gar nichts zu tun, denn die Hauptforderung der PAIJ Service Gmbh wurde beglichen.
Weder die Kosten der Adressermittlung wurden belegt und die Mahngebühren - 35 Euro sind ehedem absolut unverhältnismäßig.
Was ist das ich bin aus versehen auf nicht Hilfreich gekommen ind kann es nicht mehr ändern! ...Toll
hab für dich gedrückt !
Der Forderung insgesamt widersprechen und innerhalb der 14 Tage Frist zurück senden ans Amtsgericht.
Inkassobüro anschreiben und nochmals darauf hinweisen, dass du der Forderung widersprochen hast, die Adressermittlungsgebühr ohnehin rechtwidrig ist, die Hauptforderung schon lange beglichen ist und sie darauf hinweisen, dass sie keinen Eintrag in der Schufa oder einer anderen Auskunftei vornehmen dürfen.
Bei mir ist es fast genau gleich abgelaufen. Kontowechsel und leider eine nicht mehr rechtzeitig abgebuchte Lastschrift. Bei mir ist zwar noch kein gerichtlicher Mahnbescheid eingetroffen, jedoch auch erst Paij, dann Delta Inkasso. Habe die Hauptforderung von 17,99€ längst überwiesen, aber diese wurde trotzdem weiter in der Rechnung aufgenommen. Ich hatte um Nachweise der Adressermittlungskosten usw. gebeten, aber nichts dergleichen erhalten. Die Antwort war in etwa: Das können Sie sich selbst bei der Bank holen.
Wie ist denn die Geschichte bei dir weitergegangen?
Was passiert wenn ich Widerspreche und welche Kosten können ggf. noch entstehen?