Erfahrung mit FitnessKing?
Hallo ihr Lieben,
ich muss leider etwas mehr ausholen um alles erklären zu können.
Ich habe im Frühjahr 2016 meine Kündigung (mehrmals das es iwie immer Probleme gab) an FitnessKing gesendet und eine außerordentliche Kündigung angestrebt. In meinem Schreiben hatte ich erwähnt, dass nach der Kündigung (egal ob außerordentlich oder nicht) jegliche Abbuchung von meinem Konto untersagt sind (ist ja klar). Als Antwort erhielt ich ein Schreiben, welches mir mitteilte, dass eine außerordentliche Kündigung nicht wirksam sei, die Kündigung aber zum September 2016 vermerkt sei.
Gestern habe ich von einer Inkasso-Firma eine Rechnung bekommen, als ich dort anrief sagte man mir, dass noch Monatsbeiträge von Mai-September 2016 ausstehen würden. Ich fragte, warum man mir nie eine Rechnung hatte zukommen lassen, die Antwort war, man hätte es ja versucht aber es wäre nie reagiert worden usw.
Jetzt habe ich mich mit FitnessKing direkt in Verbindung gesetzt und die Sprechen auf einmal von Beiträgen bis einschließlich September 2017!
Jetzt habe ich denen eine Mail zukommen lassen (weil am Telefon ja keiner ran geht), dass ich damit einverstanden wäre, die Beiträge von Mai-September2016 zu zahlen (bis Ende der Woche), wenn danach sicher ist, dass der Vertrag gekündigt ist und keine weiteren Geldbeträge anfallen werden.
Des weiteren habe ich die aufgeklärt, dass sie nicht sagen können sie hätten von mir das SEPA abbuchen verboten bekommen (weil sie ja dann auch die Kündigung erhalten haben) und dass, wenn sie eben nichts bekommen haben, sie ja schließlich die Erlaubnis über die SEPA hatten und so ihr Geld bekommen hätten.
Ich habe FitnessKing auch dazu aufgefordert, dass sie mir laut Paragraph 286 BGB verpflichtet sind zu beweisen, dass sie Mahnung an mich gesendet haben und diese auch angekommen sind. Erst dann können sie nämlich eine Inkasso-Firma hinzuziehen.
Leider habe ich keine Beweise mehr, dass mein Einschreiben damals angekommen ist und auch die Bestätigung ist weg (nach einem Jahr habe ich nicht mehr gedacht, dass das noch nötig wäre). Mein damaliger Freund und ich haben gleichzeitig gekündigt und ich hoffe er hat noch ein paar Unterlagen die etwas beweisen könnten....befürchte aber nicht.
Kann mir irgendjemand da weiter helfen? Vllt schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Kann ich FitnessKing ein Ultimatum stellen, so in etwa "Wenn bis Anfang der nächsten Woche keine Reaktion auf meine Mail kam, sehe ich das als Zustimmung seitens der Firma zu meinem Vorschlag"? Ich kenne das aus meinem Beruf so, dass nach einer Frist schweigen als Zustimmung gewertet wird.
Ich weiß es ist ein langer Text aber ich danke euch jetzt schon für eure Hilfe.
2 Antworten
Ja, das ist echt schwierig, weil das alles ein wenig verworren ist.
Was Du brauchst, ist das hier:
Als Antwort erhielt ich ein Schreiben, welches mir mitteilte, dass eine außerordentliche Kündigung nicht wirksam sei, die Kündigung aber zum September 2016 vermerkt sei.
Dann sind auf jeden Fall die Beträge danach vom Tisch. Ansonsten kann man natürlich nicht beweisen, dass eine Mahnung zugegangen ist. Da hast Du § 286 BGB irgendwie falsch verstanden. Im Gegenteil, vielleicht war keine keine Mahnung notwendig. Das kann man aber so nicht wissen.
Und dann ist da noch das hier:
. In meinem Schreiben hatte ich erwähnt, dass nach der Kündigung (egal ob außerordentlich oder nicht) jegliche Abbuchung von meinem Konto untersagt sind (ist ja klar).
Nein, das ist nicht ganz so klar. Hier kann man durchaus das so verstehen, dass Du ihnen das SEPA Mandat entzogen hast. So ein Satz ist ganz einfach nur Sch***, weil es den nicht braucht.
Außerdem hätte Dir auffallen müssen, dass keine Beiträge mehr abgebucht wurden, obwohl die Kündigung ja noch nicht wirksam war.
Keine Mahnung wäre beispielsweise erforderlich, wenn man sich ganz klar und ausdrücklich verweigert. Bei einer fristlosen Kündigung und Widerruf des SEPA-Mandats kann man vielleicht davon ausgehen.
Ich würde noch die Frage stellen, warum genau du nun eine fristlose Kündigung ausgesprochen hattest... Gab es konkrete Gründe? Was waren das für welche? Denn ggf. war deine außerordentliche Kündigung durchaus wirksam.
Was die Forderung der Beiträge aus 2017 angeht: Offenbar versucht sich die Kette derzeit an einem systematischen Betrug. Lies dir das mal durch: https://www.123recht.net/Seltsame-Forderung-von-Inkasso-Becker-Wuppertal-__f529970.html
Diese Firma betrügt seine Kunden von vorne bis hinten !
Immer wieder die selben Ausreden, Kündigung nicht erhalten, es gibt kein Grund für eine außerordentliche Kündigung.
Ich habe das gleiche Problem und ich werde kein Cent an diese Firma zahlen, ich werde zum Anwalt gehen, ich empfehle dir das auch zu tun, es sind schon so viele Fälle, es kann nicht sein, dass FitnessKing im Recht steht!
MfG