Ein Kind adoptieren. Wer hat Erfahrung?
Ich bin 42 und mein Mann 45 Jahre alt und kommen ursprünglich aus IRAN.
Außer unsere zwei Kleine Hunde haben wir kein Kind. Mein Mann ist senior engineer in einer bekannte Firma und wir besitzen eigenes Haus.
meine 5 Jähriger Kinderwunsch war nicht erfolgreich. Aus diesem Grund denken wir über Kind adaptieren.
Hat jemand Erfahrung? Wie geht reichlich aus? Wie kann ich mit Kind verhalten?
Kann ich 2 bis 3 Jähriger Kind adoptieren?
4 Antworten
Ein Kind in Deutschland zu adoptieren ist sehr schwer, da es kaum Kinder gibt, die freigegeben werden. Und vom Alter seid ihr eigentlich schon zu alt, darum wäre eine Auslandsadoption eher was für euch.
Um aus dem Ausland zu adoptieren braucht man eine Adoptionsvermittlung. Ohne eine solche ist es mittlerweile fast unmöglich zu adoptieren. Ihr entscheidet euch für das Herkunftsland, dementsprechend gibt es verschiedene Vermittlungsstellen. Typische Länder für Auslandsadoptionen sind z. B. Vietnam, China, Haiti, Russland und ähnliche.
Bei einer Auslandsadoption gelten die Regeln des jeweiligen Landes. Bei manchen Ländern wie z. B. Haiti ist die Obergrenze 47, ab der Bewerbung. Bei Russland gibt es ein erhöhtes Risiko von FAS (Fötales Alkohol Syndrom - eine geistige Behinderung des Kindes, wenn die Mutter in der Schwangerschaft Alkohol getrunken hat).
Was aber bei allen Ländern gemeinsam ist: es braucht viel Zeit bzw. Geduld. 3-4 Jahre Wartezeit sind keine Seltenheit, und durch Corona wurde das natürlich nicht besser, sondern schlimmer.
Und, was auch noch dazu kommt: der Kostenfaktor. Man muss viele Dokumente sammeln und diese in die jeweilige Landessprache übersetzten lassen, und das von einem staatlich geprüften Übersetzer. Man muss mehrmals ins Herkunftsland reisen. Und es kommen diverse Gebühren hinzu. Da kommen schnell mal 20.000-30.000 € zusammen.
Um in Deutschland ein Kind zu adoptieren, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein.
Nicht nur Haus, Hund und Garten, auch die wirtschaftliche Lage, u.v.m
Die Eltern sollten nicht älter als 35 Jahre sein, um den Altersunterschied bei einem jüngeren Kind nicht zu groß zu haben.
Außerdem wird es schwer werden, einem Wunschalter von 2-3 Jahren zu entsprechen.
Erkundigt euch bei eurem zuständigen Jugendamt.
Du hast aber schon gelesen, daß die FSin und ihr Mann über 40 sind, oder?
Klar, steht ja groß dabei. Aber es gibt ja auch noch andere Leute, die diese Fragen hier lesen. Und wenn diese Leute eben jünger wären ...
Es gibt im Internet Seiten genug, wo man sich auch schlau machen kann oder bei dem zuständigen Jugendamt.
Warum antwortest du dann überhaupt hier, wenn du jetzt auf einmal auf das Internet und Jugendämter verweist?
Davon abgesehen: was hat das alles mit der Altersobergrenze zu tun?
Ach, lies doch mal richtig, was ich geschrieben habe. Letztendlich ist das Jugendamt immer noch der Ansprechpartner für Adoptionen in Deutschland.
Wenn du dich schlau gemacht hättest, wüßtest du auch, daß man ab einem gewissen Alter nicht mehr adoptieren kann.
Ach, lies doch mal richtig, was ich geschrieben habe. Letztendlich ist das Jugendamt immer noch der Ansprechpartner für Adoptionen in Deutschland.
Ja, das hab ich gemacht. Du schreibst was von 35.
Wenn du dich schlau gemacht hättest, wüßtest du auch, daß man ab einem gewissen Alter nicht mehr adoptieren kann.
Schlau gemacht? Du meinst während der zahlreichen Gespräche mit dem Jugendamt, im Vorfeld des Adoptionsverfahren? Glaub mir, ich hab mich schlau gemacht und spreche aus eigener Erfahrung. Und welche eigenen Erfahrungen mit Adoptionen hast du selbst?
Wendet euch an das Jugendamt eurer Stadt. Viele Kinder sitzen in Heimen und würden gern in eine Familie kommen. Ob es nun gleich eine Adoption sein muss, ist dahingestellt. Wie wäre es als Pflegeeltern?
Es ist aber ein Unterschied ob es ein Pflegekind oder ein Adoptivkind ist. Bei einem Pflegekind besteht die "Gefahr", dass das Jugendamt das Kind wieder aus der Pflegefamilie rausholt, wenn sich die Situation bei den leiblichen Eltern gebessert hat.
Mein Mann ist gegen Pflegeeltern. Er denkt sehr sorgfältig.
Was ist daran sorgfältig? Wenn ihr euch schon darin nicht einig seid.......
Kindern kann man auch in einer Pflegefamilie ein Zuhause geben.
Es gibt keine festgelegte Obergrenze. Die meisten Jugendämter lassen Bewerber bis zum Alter von 40 zu.