Dürfte ein Lehrer sowas?
Ist zwar nicht passiert aber frage mich trotzdem:
Ein Schüler verarscht den Lehrer z.b. mit Furzkissen oder was auch immer.
Daraufhin sagt der Lehrer "Wer mir sagt wer das war, bekommt eine 1"
1 Schülerin verpetzt den Schüler.
Die Schülerin bekommt die 1 nicht.
11 Antworten
Vom Rechtlichen ganz abgesehen, wäre so ein Vorgehen äußerst fragwürdig. Aber ich glaube, auch rechtlich ist das nicht haltbar, weil man nur fachliche Leistungen bewerten darf und das Verpetzen ganz offensichtlich keine solche Leistung ist.
Die Schülerin hat keinen Anspruch auf die 1 und der Lehrer dürfte ihr deswegen gar keine 1 geben. Für die Benotung darf ausschließlich die Leistung eines Schülers ausschlaggebend sein, willkürliche Notenvergabe ist ein Verstoß gegen Art. 3 I GG i.V. mit Art. 12 I GG.
Vermutlich schon. Eine gewisse List kann dem Lehrer erlaubt sein. Ein Schüler kann auch nicht darauf vertrauen, dass er durch so eine Ankündigung dann tatsächlich bevorzugt wird.
Klingt nach einer Pfeife von Lehrer.
Ein brauchbarer Lehrer versteht den Spass und lacht mit
PS, bin inzwischen 60 und solche Spässe gab es auch zu meiner Schulzeit. Alle Lehrer wurden getestet, keiner hat Stress gemacht
Moralisch gesehen darf er das natürlich nicht. Rechtlich gesehen leider ja, denke ich: nicht weil der Vertrag um eine 1 nicht schriftlich festgelegt worden war (auch nicht-schriftliche Verträge sind gültig!), sondern weil so ein Vertrag sittenwidrig wäre. Aber ich finde schon, dass es eine Gesetzlücke ist, dass diese Art Betrug nicht strafbar ist, es gibt nämlich auch viel krassere Fälle dadurch, so dass der Betrüger Recht bekommt! Und einem Disziplinarverfahren würde ich ihn anstelle des Direktors auf jeden Fall unterziehen (so dass er eine Abmahnung bekommt). Denn rein beruflich gesehen darf er das natürlich immer noch nicht.
Natürlich darf das der Lehrer. Er ist auch nur ein Mensch und darf daher soviel Unsinn reden wie jeder andere auch.
Darf der Lehrer sagen, dass er eine 1 gibt?