Dürfen Autoverkäufer einen beim Kauf gewissenhaft anlügen?
Angenommen ich sage dieses Auto wird nach einem Jahr eine teure Reparatur haben weil es bei jedem gleichen Modell so ist, aber er behauptet dann "nein dieses Problem haben die Motoren schon lange nicht mehr", kann ich dann eine Reparatur auf deren Kosten verlangen wenn nach dem Garantieablauf der besagte Schaden Eintritt und ich beweisen kann das der Verkäufer mich somit angelogen hat?
Bei einem Autohaus also gewerblichen Verkäufer versteht sich
3 Antworten
Ein Verkäufer darf über alles lügen, was nicht vertragsrelevant ist. Er darf also lügen, dass das lokale Wetter bestens ist, wenn es aus Kübeln regnet. Und ähnliche Dinge.
Sofern ein Sachverhalt vertragsrelevant ist, darf er darübe keine falsche Tatsache ausführen - das wäre Betrug. Er darf darf aber offensichtliche Mängel unerwähnt lassen. Beispielsweise darf er die Farbe verschweigen, wenn der Kunde ein rotes Auto kaufen will, aber ein grünes präsentiert kriegt.
Er muss zudem über nicht offensichtliche Mängel wahrheitsgetreu Auskunft erteilen, wenn er danach gefragt wird.
Im Streitfall entscheidet ein Richter. Jedwelche theoretischen Diskussionen mit Jurastudenten können wir uns hier deshalb ersparen.
Nein, natürlich nicht.
Es stellt sich die Frage, weshalb Du Dir ein Auto kaufst, von dem Du weisst, dass es sowieso nach einem Jahr mit Ansage kaputt geht.
Wie willst du das beweisen?
Glaube kaum das er das so in den Kaufvertrag schreibt.
Wird er natürlich nicht machen.
Man kauft eine gebrauchte Karre.
Jeder Verkäufer würde am liebsten überhaupt keine Gewährleistung geben.
Man könnte ja ganz einfach eine Art zusatzvertrag machen er setzt seine Unterschrift drunter und fertig