Der Nazi-Nachbar belästigt mich?
Guten Tag. Ich wohne seit einem Jahr im Dachgeschoss eines Miethauses. Unter mir wohnt ein bekannter Rechter aus dem Dorf hier. Er weiß, dass ich Linke Ansichten habe, da ich in der Partei Die Linken bin und ich oft Werbematerial und Post von den Linken bekomme. Außerdem habe ich das einem anderen Nachbarn gesagt. Wurde wohl weitergetragen.
Nun ist es so, dass der Rechte keine Ruhe gibt mich zu mobben, zu belästigen und zu terrorisieren. Er erzählt den Nachbarn ich würde Drogen nehmen, er klopft permanent gegen die Decke, beim vorbei laufen beleidigt er mich.
Der Vermieter weiß Bescheid. Er hat mit dem Rechten gesprochen und der Rechte sagte auch dass er nichts mehr machen würde. Der Rechte lügt aber und macht einfach weiter. Einmal hab ich mit dem Vermieter telefoniert und ihn auf die Lage hingewiesen wiedermal. Dann hat der Vermieter den Rechte angerufen und ein ernstes Wörtchen mit ihm gesprochen. Als das Telefonat zu Ende war reißt der Rechte seine Anlage auf, so dasss das halbe Haus vibriert. Und er hat nicht aufgehört, sondern macht einfach weiter.
Wenn ich selbst mit dem Rechten rede, lügt er und sagt der Krach usw kommt von anderen Nachbarn. Das stimmt aber definitv nicht. Mit den anderen Nachbarn verstehe ich mich gut.
Der Rechte hat außerdem ein Alkoholproblem, dreht abends in seiner Wohnung durch und es kommt dann auch öfters der Rettungsdienst und Polizei. Er wurde schon ein paar mal zum ausnüchtern mitgenommen. Wenn er abends durchdreht finde ich überhaupt keine Ruhe mehr. Er macht dann locker 2 bis 3 Stunden am Stück mit Absicht krach.
Mein Lärmprotokoll ist mittlerweile 3 Monata lang.
Wie soll ich nun vorgehen? Ordnungsamt? Anzeige? Mietminderung?
8 Antworten
Mache Deinem Vermieter schriftlich ( unter Beifügung des von Dir geführten Lärmprotokolls ) klar, dass Du nicht mehr gewillt bist diese Belästigungen durch besagten Nachbarnn hinzunehmen - sprich wenn er jetzt diesen Mieter nicht endgültig in die Schranken weist - Abmahnung / Kündigungsandrohung, dann sieht Du Dich gezwungen eine entsprechende Mietminderung vorzunehmen.
Diese solltest Du jetzt fachlich ( Mieterbund / oder Fachanwalt für Mietrecht ) abklären lassen.
Alles protokollieren und dem Vermieter vorlegen, dass er trotz der Zurechtweisung nicht aufhört
also... das musst du jetzt nicht tun, aber... wäre ich in deiner Lage, würde ich versuchen mit ihm zu reden... weil, gerade im Moment würde ich das als Herausforderung ansehen, die ich gerne mal annehmen würde
ich würde probieren, ihn seine Sicht erklären zu lassen und dann probieren, die Argumente anzuhören und ein konstruktives Gespräch zu führen...
ich gebe mal ein Beispiel... sagen wir, da kommt einer mit dem Spruch "Ausländer raus" ... dann würde ich ihn fragen, warum er das will. Sagt er dann, dass sie die Sozialdienste überlastet, kann man ihm ja mal statt auf Konfrontation zu gehen sagen, dass man Verständnis hat, dass die nicht überlastet werden sollten und dass man vielleicht selber Angst hat, dass sie überlastet werden könnten, dass man selber aber eher den Grund darin sieht, dass die Wirtschaft absäuft und daher durch die Strukturen des Kapitalismus es zu Armut kommt...
... oder so ähnlich, du verstehst hoffentlich, was ich andeuten will.
... also... statt dem anderen immer nur zu sagen "stimmt nicht" oder "du siehst das falsch", versuchen die Gemeinsamkeiten zu finden. Vielleicht kommt's dann zu einer Annäherung? ... ich weiss ja nicht... ich sag ja nur, ich würde die Herausforderung gerne mal annehmen. Und dann kann sich vielleicht auch alles andere bessern.
Weil, wenn sich solche Leute an den Rand der Gesellschaft gedrängt fühlen, dann werden sie höchstens noch extremer... bessern wird sich da nichts, wenn du mit der Polizei kommst.
warum bist du der Meinung, dass dies passieren muss? und dass es keinen anderen Ausgang gibt? ... es ist nunmal leider so, dass 99.9% der Menschen bei Druck mit Gegendruck antworten... nur eine ganz winzig verschwindende Minderheit ist in der Lage, selbst dann noch zu prüfen, ob das Gegenüber vielleicht doch einen Punkt haben könnte, den man sich überlegen könnte...
also... warum nicht mal ausprobieren? ... warum immer mit Gewalt, Missachtung, Missgunst, Beschimpfung, Herabwürdigung und Ausgrenzung reagieren?
Der ist kein Rechter, sondern ein Hausfriedensbrecher. Verabschiede Dich von Deinem Politikum.
Bei andauernden Lärm-Belästigungen jedes Mal die Polizei rufen.
Die Anforderungen an Mietminderungen sind hoch, aber nicht unmöglich:
Rede ausführlich mit dem Vermieter. Gib ihm eine Kopie vom aktuellen Lärmprotokoll.
Dann erklärst Du ihm, dass, wenn er den Hausfrieden nicht in erträglicher Frist weitgehend sicherstellen könnte, Du dann schließlich schriftlich werden müsstest und eine Mietminderung betreiben musst.
er ist offen rechts....
Dieselben Probleme gibt es auch mit Linksextremen, Unpolitischen, Drogensüchtigen, Aggressionspatienten, Männern wie Frauen.
Deine Politisierung verschleiert das Problem.
Nochmal damit du den Sachverhalt verstehst: Er ist rechts, ich bin links. er übt terror gegen mich aus, ich nicht gegen ihn. er macht krach usw weil er weiß dass ich links bin
Das hatte ich verstanden.
Das ist für Deinen Feldzug aber ein Nebenkriegsschauplatz, der Dir eher schaden als nützen kann.
Z.B. wenn der Typ im gleichen Ortsverband des Bösen ist, mit dem Dein Vermieter heimlich sympathisiert. Lass die politischen Standpunkte außen vor.
Das ist mein Rat.
Der Typ ist ein asozialer, gefährlicher Alkoholiker, der den Frieden bricht und aus der Wohngemeinschaft entfernt werden muss.
Da dein Nachbar ja bereits um die 85-90 Jahre alt sein muss und noch dazu Alkoholiker, sollte sich das Problem eigentlich recher bald von alleine lösen. Und du als linker sozialer Mensch solltest ihm vielleicht bei seinen Problemen helfen und ihn in seiner schweren Zeit unterstützen.
du denkst nicht nach
Oh. Du willst Dir die Fresse polieren lassen? Da könnte ich Dir vielleicht schneller und ganz unkompliziert weiterhelfen.