Darf man Trinkwasserleitungen noch löten?
Ist das Lötmittel nicht gesundheitsgefährdend? Gehen nicht Bestandteile des Lötmittels in das Trinkwasser über was ich anschließend trinken möchte ?
3 Antworten
nein, das darf man nicht, deine vermutung ist richtig. es ist gesundheitsgefährlich
Trinkwasserleitungen aus Kupfer müssen bis DN 25 (CU 28x1,5 mm) weichgelötet werden, ab DN 32 (CU 35x1,5 mm) ist Hartlöten erlaubt (DN = Durchmesser nominal). Eine Weichlötung ist bis CU 108 zulässig.
Aus Wikipedia
Es gibt wirklich Idioten hier bei den Beantwortern! Die sollen doch einfach nur still sein! Das Löten von Trinkwasserleitungen ist nach wie vor eine sichere, gesunde und vor allem preiswerte Sache, neuere Erkenntnisse gibt es nicht. Nur: sie muß bis 28mm weich gelötet werden. Fittingslot Nr3 hat 97%Zinn und 3% Kupfer. was daran gesundheitsgefährlich ist bleibt mir ein Rätsel. Reines Zinn ist sogar für Trinkgefäße zugelassen, aus Kupfer sind die Leitungen eh.
Wichtig ist, das nach dem Löten die Leitung gespühlt werden muß. Nach Vorschrift mit einem Spühlkompressor im privaten Bereich sollte Hahn aufdrehen auch reichen.
Absolut richtig. Jeder der etwas anderes behauptet hat keine Ahnung und ist eindeutig nicht qualifiziert dazu diese Frage zu beantworten.
Nein, darf man nicht mehr. Aus genau dem von dir vermuteten Grund.
Von meinem Klemper, der hat ein Gerät, sieht auf den ersten Bilck aus wie eine Bohrmaschine, dient aber dazu Muffen zur Rohrverbindung zusammen zu-, ja was jetzt, ziehen/stauchen. Auf meine Frage hin sagte er, dass Löten verboten wäre wegen der im Lot enthaltenen Inhaltsstoffe, die ins Trinkwasser übergehen können. Ich denke mal, der Mann schafft sich so ein (sicher nicht billiges Teil) kaum aus Spass an.
Der macht das aus Zeit und somit Kostengründen. Arbeitszeit ist teuer, Pressfittinge zwar auch aber die sind leichter zu kalkulieren. Die Antwort vom Fachmann war jedenfalls dämlich, Zinn und Kupfer gehen nicht in das Trinkwasser über.
... und wieder was gelernt.
Das wäre mir neu, woher hast du denn das?