Darf man als Muslime eine Versicherung machen?
6 Antworten
Nach Islamischem Recht gibt es verschiedene Voraussetzungen für einen Vertrag.
So muss Leistung und Gegenleistung eines Vertrages exakt definiert sein. Bei einer Versicherung zahlt man einen festen Beitrag ein, bekommt jedoch nur eine Gegenleistung, falls es zum Versicherungsfall kommt, also beispielsweise durch einen Unfall.
Somit sind Versicherungen grundsätzlich nicht Islamkonform!
Als Ausnahme sind jedoch Pflichtversicherungen ausgenommen. Dazu gehört beispielsweise die Kfz-Haftpflicht. Man darf kein Auto fahren, ohne diese Versicherung, also ist es kein Problem sie abzuschließen. Eine Kaskoversicherung wäre dagegen im Bereich der freiwilligen Versicherungen, genauso wie bspw eine Privathaftpflicht. Diese sind somit nicht erlaubt.
Dann wäre es doch einfach, wenn Muslime eben nicht Auto fahren dürften.
Von "dürfen" kann nicht die Rede sein. Man muss versichert sein bzw. es gibt Pflichtversicherungen und freiwillige Versicherungen. Auf die freiwilligen kann man wie das Wort schon sagt, verzichten. Ob das immer sinnvoll ist muss man für sich selbst entscheiden.
Ja, und ggf auf vermitteln.
Natürlich, denn dabei geht es um Geld.
Blöde Frage.
Warum sollte man sich als Muslim nicht gegen Risiken absichern dürfen?