Darf ich meine verstorbene Mutter um Beistand bitten?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Erst mal schließe ich mich der Antwort von  Paguangare an.

Dein Kritiker meint sicher das 1. Gebot: "Du sollst keine anderen Götter haben". Das ist ein Kritikpunkt der evangelischen Christen an den Katholiken: Dass sie auch zu Heiligen oder Engeln beten. Aber sie beten diese ja nicht als Götter an, sondern bitten um Fürsprache. Die Kritik beruht, meine ich, auf dem fehlenden Verständnis für diese Feinheit. Auch in deinem Fall, denn du siehst deine Mutter ja sozusagen in den "himmlischen Heerscharen".

Aber es wäre wohl besser für dich, dein gerade jetzt sehr verletzliches Inneres nicht so nach außen zu kehren. Nimm dich selbst mehr in Schutz. Das kannst du auch in deinem "inneren Zwiegespräch" tun, mit Affirmationen wie: Ich sorge für mich. Ich nehme mich in Schutz.


Sarina70 
Beitragsersteller
 31.05.2015, 09:15

Ja, ich glaube, du triffst es auf den Punkt. Ich betrachte meine Mutter ja nicht als Gott, sondern als eine Art Fürsprecherin, wenn ich bete. Und mir ist absolut klar, wer am Ende über mein Leben und meinen Weg bestimmt, nämlich Gott höchstpersönlich.

languagewizard  31.05.2015, 12:24
@Sarina70

Innerhalb des katholischen Denkens ist das so richtig. Wobei ich ohnehin dagegen bin, andere wegen solcher Dinge "runterzuputzen".

Du suchst Rat und Hilfe bei Gott und auch bei deiner verstorbenen Mama. Ich habe oft das deutliche Gefühl, mit meinen eltern reden zu können, sie geben ihren kommentar ab, ich träume, ich kommuniziere weiter, wenn auch anders. Wie das jemand von außen beurteilt, ist mir egal und so solltest auch du handeln, wie es dir bekommt, wie es dich tröstet, wie es dich in dieser schweren Zeit weiterträgt. Die Liebe stirbt nie, Gefühle bleiben erhalten und so hast du jedes Recht, zu tun, was du tust und musst das nicht vor anderen vertreten. Oft hat der andere keinen Todesfall in  nächster Familie erleben müssen, er kennt nicht dieses Loch, das sich auftut, wenn ein geliebter Mensch auf einen Schlag verschwindet und nur Fragen und Trauer zurücklässt. Das thema kennt er nicht oder schiebt es weit nach hinten. Er wird also kein Verständnis aufbringen für deine "Spinnereien". Bleib bei deinem Tun und lass dich nicht beirren. Eine schöne Vorstellung, dass deine Mutter auch jetzt noch auf dich aufpasst, dort oben sitzt und dir zulächelt und deine Taten begleitet, deine Fragen hört. Behalte sie warm im Herzen und trage deine erfahrene Liebe und ihre Botschaften, ihre Hinterlassenschaften weiter in dein Umfeld.

Ja, klar darfst du das!
Lass dir von niemanden einreden, dass du das nicht darfst. Wenn es dir hilft, mach bitte weiter damit!
Alles Gute für dich!

In meinen Augen ist es zwar sinnlos leere Worte zu sich selbst in die Luft zu einer märchenfigur zu murmeln aber nun gut 

Aber heißt es bei diesem ,, Gott " nicht  beten soll Kraft geben ? 

Und wenn es dir so Kraft gibt dann spricht doch nix dagegen 

puccinella  31.05.2015, 08:44

Ihre Mutter war aber keine Märchenfigur. Wie man zu Gott steht, ist einerlei, aber die Mutter war definitiv real.

TimSerbien  31.05.2015, 08:47
@puccinella

Damit war auch Gott gemeint tovarishch

Und ich sagte im 2. Abschnitt sagt dieser Gott nicht immer etc

TimSerbien  31.05.2015, 09:12
@TimSerbien

Ich frage mich auch noch wo ich explizit ihre Mutter erwähnt hsben soll aber gut Knallköppe hsben ihre eigene Wahrnehmung

mit Gott reden ist super, er hört und versteht Dich immer! Und wenn Du ihn um was bittest, bekommst Du es vielleicht auch. Gottes Wege sind nicht unsere Wege. So wie Kinder ihre Eltern sehr oft um was bitten, bekommen sie nicht immer das Gewünschte, weil die Eltern wissen, was gut ist und was nicht. Aber Deine Mutter hört Dich leider nicht.