Darf ein Recurvebogen nass werden und ist dieser überhaupt gut für Larp?

2 Antworten

Im Larp sind eigtentlich alle Bögen zugelassen, die nicht mehr als 25lbs haben (manchmal auch 30 lbs, mit 25 bist du aber auf der sicheren Seite). Wirklich "ideal" sind spezielle Larp-IDV-Bögen aus Fiberglas, die noch gepolstert sind, die wären einfach sicherer und haltbarer. Da kann auch mal jemand draufsteignen oder man kann zru Not einen Schlag damit Blocken, ihn aufgespannt lassen, ohne gleich Angst zu haben dass er kaputt geht.  Als Bogen selbst sind die aber.. naja. Man kann schon damit schießen, aber ein hochwertiger Bogen als solcher ist es nicht unbedingt. ;-)

Fiberglasbögen (allgemein sehr robust) gibt es z.b. auch als Reiterbögen, die sind häufig sogar mit Leder "umwickelt", so dass sie einen mittelalterlichen Look haben. Die sind relativ kompakt, ich persönlich kann damit aber nicht so gut umgehen, ist Geschmackssache. Für gewöhnlich haben die halt keine Pfeilauflage und man muss über die Hand schießen.

Viele nehmen für Larp günstige Rattan-Langbögen. Die sind ebenfalls relativ robust,sowie t günstig. Man kann ganz brauchbar damit schießen, aber auch sicher nicht mit einem Recurve zu vergleichen. Dafür sehen sie halt auf den ersten Blick authentischer aus und nicht so modern. (Sie sind aber "unauthentisch" im europöischen mittelalterlichen Sinne, aufgrund der Holzart). Im Larp juckt das für gewöhnlich keinen.

Laminierte Bögen können nass werden, die halten schon was was aus. Ich würd sie jetzt nicht über Nacht im Regen stehen lassen wenn man das vermeiden kann, aber ich glaub das wäre denen im Fall der Fälle auch egal. Wichtig ist vor allem das abspannen der Bögen bei nicht-Gebrauch.  

Wo man wirklich bei Regen aufpassen muss, sind Naturholzbögen mit einem Rohhautbacking; das Backing ist wasserempfindlich. Aber wenn man so einen Bogen hat, dann weiß man das, die sind auch selten und im normalen "Onlineshop-Handel" eher nicht erhältlich. 

Ich hab  unlaminierte handgemachten Langbogen aus Ahorn und Esche; mit dem schieß ich auch bei "normalem" Regen, ohne gleich Panik zu kriegen, auch wenn es sicher nicht empfohlen wird. Ich persönlich mach mir eher sorgen darum, dass jemand draufsteigt... 

Fazit: du hast viele Möglichkeiten, nur das Rohhautbacking fällt wohl wirklich weg. Ich würde mir überlegen was für dich Priorität hat: Optik, Haltbarkeit, gute Schießbarkeit und entsprechend entscheiden. Es macht immer Sinn einen Bogen mal Probe zu schießen wenn möglich!

Jolle1803 
Beitragsersteller
 05.04.2016, 06:26

ok thx hast recht. Ich spiele Mittelalter. Bin auch erst 15. Dann nehm ich des Holz

Jolle1803 
Beitragsersteller
 04.04.2016, 18:19

Also ich meine Holzfarbe(braun), Holz(schwarz), Metall (weiß), Metall(schwarz)

Failea  04.04.2016, 23:52
@Jolle1803

Kommt etwas auf den Charakter an und in welchen Welten du so spielst. Bei Mittelalter/Fantasy würde ich zu Holz-braun raten, es sei denn dein Charakter ist eh total schwarz oder weiß. Metall würde ich sicherheitshalber weglassen. Ich kann grad nicht einschätzen wie schwer die Teile sind, aber ich kann mir vorstellen, dass du mit Pech bei Metall eher ärger mit der Orga kriegen kannst als bei Holz. 

Jolle1803 
Beitragsersteller
 04.04.2016, 18:18

ok vielen Dank. Ich habe an weiße Wurfarme gedacht die sind nicht teuer und man kann den Bogen dann gut als Ellenbogen durchgehen lassen denk ich. Bei Mittelteil bin ich noch am überlegen ob Holz schwarzes Holz oder weiß oder schwarzes Metall. Was würdest du nehmen?

Also wenn (Leim)holz nass wird, gibt es unkontrollierbare Veränderungen - auch bei moderner Bauweise und Verarbeitung.

Es ist kein Witz - die Mongolen haben mit ihren überlegenen Bogen-Waffen westlich Ungarns aufgegeben, weil die mit Knochenleim verarbeiteten Schichten der Langbögen sich lösten: Luftfeuchtigkeit höher als im Kontinentalklima.

Ich möchte nicht selbst erleben, wie ein Wurfarm während des Auszugs oder Schusses um die Ohren fliegt.

Entsprechend lagern!