Darf die Firma mir vorschreiben, wie schnell ich mit Dienstwagen fahren darf?
in meiner neuen Firma haben wir einen Außendienst-Fuhrpark - außerdem kann man auch über eine Mietwagenfirma einn Fahrzeug mieten. - in beiden Fällen jedoch, schreibt die Richtilinie der Firma vor, dass man nicht schneller als 140 fahren darf. Überwacht werden wir komplett mittels GPRS - mit einem speziellen Programm sehen die in der Firma genau wo wir sind, wie schnell wir fahren oder ob wir stehen usw. - da wird man ja verrückt, wenn man 800 - 1000 km fahren muss und wird dann noch zum Schleichen verdonnert ist! Da komme ich schon genervt beim Kunden an und hab eine Wut im Bauch - noch dazu ist es total ermüdend - und man kommt abends noch später nach Hause.
Ist das überhaupt erlaubt?
5 Antworten
Der Firma ist es aus Sicherheitsgründen erlaubt solche Vorschriften zu haben, da sie für das Fahrzeug und für den Angestellten die Verantwortung trägt. Außerdem gibt es Pflichten zur Pflege des Dienstwagens inkl. Winterreifenwechsel, allerdings müssen die Mitarbeiter rechtzeitig und schriftlich informiert werden: http://www.marktundmittelstand.de/nachrichten/produktion-technologie/so-machen-sie-den-fuhrpark-winterfest/
naja ob das der Sicherheit dient da gehen die Meinung auseinander - gerade wenn man längere Strecken nicht zügig fahren darf kann das schnell zur Konzentrationsschwäche und Ermüdung führen. Ok, es hat sich herausgestellt die offizielle Vorschrift ist nicht 140 sondern 160 km/h und bis 180 km/h wird so als Tolleranz meist nicht gemäckert aber trotzdem nervt es wenn frei ist und man nicht so darf wie man möchte... - und zudem: oftmals behindert das ja auch den Verkehr: Beispiel ich fahre links z. B. eben mit 180, rechts fährt ebenfalls einer der nur ein bisschen langsamer ist, den ich gerade überhole - jetzt nähert sich der rechts während meines Überholvorgangs einem Lkw - jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: 1. ich halte mich an die Vorgaben und darf so unter keinen Umständen die 180 über schreiten weil es sonst wieder Mäcker gibt - dann muss der rechts aber stockvoll in die Eisen um nicht auf den Lkw aufzufahren - viel harmonischer wäre es: ich beschleunige auf 200 km/h um so schneller an dem "rechten" vorbei zu sein, dann kann er noch vor dem Lkw auf den Überholstreifen wechseln - Im Rahmen der StVO ist sicher die 2. Möglichkeit, denn man sollte "miteinander" fahren! - dies kollidiert aber dann mit den Firmenvorgaben... - obwohl es SICHERER wäre Möglichkeit 2 zu wählen!
Im Endeffekt geht es wohl nur darum, ein paar Euro Spritkosten zu sparen...
toll ist allerdings: mein Kollege, der Verwandschaft der Geschäftsleitung ist, der hält sich auch nicht dran - der fährt ganz normal - also eben wenn frei ist und es wetter- und sicherheitstechnisch möglich ist eben voll - zwar bekommt er auch ab und an mal Mäcker aber er macht sich nichts draus, da er ganau weiß, er wird deshalb eh nicht entlassen oder bekommt größeren Ärger....
Es geht in diesem Falle bei dem Auto nicht um dein Eigentum. Somit kann der AG durchaus vorschreiben, wie schnell damit höchstens gefahren werden darf. 140 kmh ist keine Schleichgeschwindigkeit. Was machst du, wenn du auf einer Autobahn über Kilometer nur 130 kmh fahren darfst ? Dann musst du dich auch daran halten, oder beschwerst du dich da bei der Polizei ? Ich fahre oft auch lange Strecken auf Autobahnen. Mein PKW fährt 230 kmh Höchstgeschwindigkeit und ich würde gerne auch öfter diese Geschwindigkeit fahren. Wo aber kann man das heute noch, selbst wenn es keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. Man muss immer damit rechnen, so andere auf der Autobahn fahren, dass da plötzlich einer nach links ausschert und in Sekundenschnelle hast du den vor der Nase. Es dürfte zwar so sein, je schneller man fährt, Voraussetzung man beherrscht ein schnelles Fahrzeug, umso geringer ist die Gefahr in einen Unfall verwickelt zu werden, den man selber verschuldet. Man fährt weitaus konzentrierter bei hohen Geschwindigkeiten. Wenn du nur bis 140 kmh fahren darfst, dann musst du eben deine zeitliche Planung ändern. Kannst dadurch vielleicht weniger Kunden besuchen.
Wenn Du Dich nicht an Deine Arbeitsanweisungen halten willst, bist Du wohl im flaschen Job! Dein Chef kann Dir auch vorschreiben Tempo 30 zu fahren wenn er das möchte !
dann solltest du nicht hier rumjammern, sondern ein sachliches Gespräch mit den Verantwortlichen der Firma führen.
Dann gehe doch mal mit deinem Anliegen zu deiner Geschäftsleitung und frage nach den Gründen. Und du erläuterst -in freundlichem Ton- deine Eindrücke und Probleme und machst dann Verbesserungsvorschläge.... Und vorallem die Probleme mit dem lauten Piepen. Hast Du schon mal mit deinen Kollegen gesprochen, wie die das so empfinden? Termineinhaltung, lauter Pieper etc.?
die Geschäftsführung will das so, weil sie sicherstellen will, dass die Meldung auch gelesen wird - und wegen der Geschwindigkeite da gehts vermutlich um Spritkosten.
Zum einen würde ich 140 nicht eben als Schleichen bezeichnen sondern als entspanntes Fahren. Und natürlich dürfen die Firmen so was ihren Mitarbeitern auch vorschreiben. Denn mit steigender Geschwindigkeit steigt auch die Gefahr schwerer Unfälle - das ist reine Statistik und nicht zu widerlegen. Und eine Firma hat nun mal auch eine Fürsorgepflicht gegen die Mitarbeiter. Sie kann ja schlecht sagen:"Du kannst gut fahren, du darfst 230, du da bist noch etwas unsicher, du fährst nur 170 und du da hinten, du fährst nicht schneller als 80, denn du bist blond und ne Frau"
Ich würde jetzt mal sagen, endlich ein Betrieb, der die Mitarbeiter nicht endlos unter Zeitdruck setzt und zum Rasen animiert.
das vergiss mal - da ich keine Überstunden bezahlt kriege und meine Arbeit trotzdem gemache werden muss, hat das damit nichts zu tun - wenn ich später zurück ins Büro oder nach Hause komme geht das eben von meiner Freizeit ab - ganz einfach!
Aber wie oben geschrieben, mal sehen, wie es jetzt tatsächlich ist - gestern sind wir ganz normal gefahren - es gibt also noch Hoffnung...
erstens stimmt es nicht, dass (auf Autobahnen!) bei hohen Geschwindigkeiten das Unfallrisiko steigt (98 % aller Unfälle passieren bei AUSGANGSgeschwindigkeiten von unter 100 km/h! und 140 ist sehr ermüdend und dadurch steigt sogar das Unfallrisiko (siehe Auslandsstatistiken bei 120 oder 130)) und zweitens ist mir kein andere Außendienstmitarbeiter bekannt, dem so etwas vorgeschrieben wird - also hat das auch nichts mit Fürsorgepflicht zu tun - und drittens: Fürsorge ist ja was, was ich ablehnen könnte - aber da muss ich mich ja dran halten!
- Redete ich von SCHWEREN Unfällen und nicht von pille palle.
- Wenn es nur dich trifft, dann wird der Chef schon wissen, warum. Das hast du aber irgend wie verschwiegen. Grundlos macht er das sicher nicht.
- Kann man das NICHT ablehnen. Manchmal muß man sich einfach fügen - sieh es ein.
es betrifft in MEINER Firma natürlich ALLE! - aber ich kenne ja auch andere Leute die im AD arbeiten und die kennen so etwas nicht!
und mit 140 durch Ermüdung gegen einen Baum = genauso tot - und toter geht nicht!
Geh doch einfach zu deinem Chef und frag ihn ob er damit einverstanden ist: Du darfst schneller fahren-> kannst mehr Kunden besuchen -> bist erfolgreicher = Und dafür beteiligst dich mit 0.50 pro Liter an den Benzinkosten. Das müßte dir ja entgegenkommen.
Ja die Firma darf dir vorschreiben wie schnell du fahren darfst! Und 140 KM/h sind völlig in Ordnung. Wer dadurch agressiv wird hat auf der Straße eh nichts verloren und sollte den Führerschein lieber abgeben.
An eurer Autobahn wachsen Bäume? Wo ist das. Ich kenne nur welche mit Leitplanken. Oder fährst du die 140 auch auf Landstraßen? Wie auch immer, du redest wirklich viel merkwürdiges Zeug. Wenn du übermüdet bist, liegt das nicht an der Geschwindigkeit. und wenn alle dir widersprechen, dann solltest duc mal in Betracht ziehen, dass die anderen vielleicht recht haben, ob es dir nun schmeckt, oder nicht. Mehr habe ich nicht zu sagen, da du den eindruck machst, sehr beratungsresistent zu sein.
eintönige Geschwindigkeiten sind immer ermüdend! und es ist doch jetzt wirklich egal ob Bäume, Stauende, Leitplanken - wer redet denn merkwürdiges Zeug? - und was heißt alle widersprechen - das ist doch Quatsch! - alle sagen, es sei erlaubt (und danach habe ich ja auch gefragt!) - das heißt aber noch lange nicht, dass sie es für gut heißen!
Klar! Deshalb haben die meisten Länder mit Geschwimndigkeitsbegrenzung auf Autobahnen ja auch weniger Verkehrsopfer zu beklagen. DAS meinte ich mit Unsinn reden. Als ob es von der Geschwindigkeit abhängt, ob ich müde bin oder nicht. Und das Schlimmste ist: Du scheinst da wirklich dran zu glauben. Merkst noch nicht mal, wie lächerlich das ist.
Du irrst Dich gewaltig! wir haben in Deutschland mit die sichersten Autobahnen der Welt - in den limitierten Ländern gibt es fast überall wesentlich mehr Verkehrsopfer! und Unfälle (immer bezogen auf die Einwohnerzahl!) - und das, obwohl meist weniger Verkehr ist als bei uns! - und selbstverständlich wird man bei eintöniger Geschwindigkeit schneller müde als bei aktiver Fahrweise - das ist auch ganz logisch - wenn man aktiv fährt muss man sich viel mehr konzentrieren und ist aufmerksamer!
naja, aber war gestern das erste mal im Außendienst unterwegs - mit einem Kollegen - der scheint nichts von dieser Regelung zu wissen und wir sind ganz normal gefahren - mal sehen ob's Mecker gibt :-D
Klar, die dürfen über ihr Eigentum frei entscheiden.....
ein Mietwagen ist ja noch nicht mal ihr Eigentum! sie außerdem verlangen auch, dass ich Textmitteilungen auf dem GPRS-Gerät, die ich von der Firma kriege, während der Fahrt lesen muss! - Das Ding gongt permanent so laut, bis man die gelesen hat - das verstößt doch vermutlich sogar gegen die StVO, oder?
Wenn die Firma den Mietwagen bezahlt, kann sie Dir sehr wohl Vorschriften machen !!! Eigentum hin oder her !
DAGEGEN kann man vielleicht sogar vorgehen. Und wenn die Firma nicht auf den Trichter kommt, zu verlangen, dass nach dem ersten Gong der nächste Rastplatz zum lesen aufgesucht wird.... aber das wäre wohl NOCH nerviger.... ;-)
das ist ja das Fatale: OFFINZIELL wird verlangt (eben vermutlich wg. der StVO) dass ein Parkplatz angefahren werden soll - jedoch ist das Gongen so laut, dass man das keine 20 km bis zum nächsten Parkplatz anhört - und durch das Gongen wird auch die Konzentration vernachlässigt - die inoffizielle Anweisung ist daher, es muss während der Fahrt gelesen werden.
wenn ich deswegen meine Kundentermine nicht schaffe, die Zahlen nicht stimmen bin ich dann wohl auch im falschen Job, oder wie?
es sind einfach unnötige Dinge, die ich so noch nirgends gehört habe und einem den Job unnötig schwer machen! und genau daran sollte die Firma ja KEIN Interesse haben!