Darf der Chef Mitarbeiter zwingen umzuziehen?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, ein Umzug kann nicht erzwungen werden.

Eine Kündigung ist da natürlich irgendwo vorprogrammiert. Bei Bereitschaftsdienst (Pikett) müssen u.a. auch qualitätssichernde Maßnahmen erfüllt werden.

Befürchtet der Arbeitgeber, dass irgendwelche Antwortzeiten nicht eingehaltenw erden könnten, dann wird er eben auf einen anderen Arbeitnehmer setzen, bei dem er sich da sicher ist.

paradiize88 
Beitragsersteller
 15.01.2019, 11:50

Das ist mir bewusst. Im Vertrag steht aber, dass er 30 Min. zeit hat, um vor Ort zu sein. Wie schon ein paar Mal geschrieben, wohnen wir nun mit dem Auto 10 km weit weg von seiner Arbeitsstelle. Sollte somit kein Problem sein, in dieser Zeit dort zu sein.

qugart  15.01.2019, 11:53
@paradiize88

Natürlich muss das kein Problem sein.

Wenn der Chef das aber so nicht will, dann findet er schon Mittel und Wege, dass er das ändert.

In einer Kündigung steht dann halt nix von wegen falscher Wohnort. Evtl. ändern sich dann auch die Aufgaben dementsprechend, dass nciht mal der Chef kündigen muss, sondern dass das dein Freund von sich aus macht.

paradiize88 
Beitragsersteller
 15.01.2019, 11:55
@qugart

Ja da hast du recht.. ist das eine mühsame Sache.. Danke für deine ehrliche Antwort. Ich hoffe dennoch, dass der Chef seine sonstige Arbeit zu schätzen weiss und sie eine Lösung finden, die für beide passt.

Rechtlich sieht dies so aus, dass er den Job eben nicht bekommt wenn er nicht in den Ort zieht.

Kündigen deswegen kann der Chef ihn nicht, er behält eben seinen bisherigen Job.

Bei einem Betrieb mit mehr als 10 Mitarbeitern kann in den ersten 6 Monaten einer Beschäftigung vom Arbeitgeber aber ohne Angaben von Gründen dem AN gekündigt werden, danach besteht das Kündigungsschutz.

paradiize88 
Beitragsersteller
 15.01.2019, 10:34

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Zwingen kann er ihn nicht.

Aber wenn er diesen Dienst antritt und dann im Fall der Fälle immer wieder zu spät erscheint, dann ist das ein Kündigungsgrund.

paradiize88 
Beitragsersteller
 15.01.2019, 10:28

Das ist ihm völlig bewusst. Da er aber eben die 30 Min. zeit hat, würde er das auch gut hinbekommen. Aber die Angst ist natürlich dennoch da, dass er ein Messer an den Hals gesetzt bekommt..

Wo soll denn da ein Zwang bestehen?

Es heißt doch nur: WENN dieser bestimmte Job übernommen werden soll, dann ist das an einen bestimmten Wohnsitz geknüpft.

Den Job muss man ja nicht übernehmen.

Zudem gibt es scheinbar sachliche Gründe für die angeforderte Nähe des Wohnortes, so dass es auch nicht willkürlich/diskriminierend/etc. ist.

paradiize88 
Beitragsersteller
 15.01.2019, 10:36

Der Pikett gehört aber eigentlich zu seinem Job dazu und die Vorgesetzten sehen es eigentlich als fast schon selbstverständlich, dass er diesen Dienst machen wird, da er beim Vorstellungsgespräch auch gesagt hat, dass er nicht abgeneigt ist den Pikett zu machen. Da wurde aber noch nichts gesagt, dass er dann in die Ortschaft ziehen MUSS.

jemand53685  15.01.2019, 10:39
@paradiize88

ok, dann mag die Sache doch nicht so eindeutig sein...

Das kann der Chef nicht erzwingen.