Bekommen Sachbearbeiter des Jobcenters eine Art Provision?
Mir ist aufgefallen, dass meine Sachbearbeiterin des Jobcenters mir manchmal Bewerbungs-/Stellenangebote schickt, bei denen ich mich schon längst beworben habe und meine Sachbearbeiterin das auch weiß. Müssen die irgendeine Mindestmenge an Bewerbungsaufforderungen erfüllen? Macht fast den Eindruck, als wäre es so.
Weiterhin habe ich mir per Internet Jobangebote gesucht und mich dort auch beworben und es meiner Sachbearbeiterin bei einem Termin mitgeteilt. Und was tut sie? Sie sucht im Internet nach ebendiesen Jobangeboten und druckt sie mir im Nachhinein als Bewerbungsaufforderung aus und verzeichnet in ihrer "Kartei", dass sie mir diese Stellenangebote vorgeschlagen hat! Obwohl ich mir diese Stellengesuche doch eigenständig gesucht habe! Das wirft bei mir die Frage auf, ob die Sachbearbeiter eine Art Provision für jeden (erfolgreichen) Stellenvorschlag bekommen. Ist das so? Werden also die Sachbearbeiter belohnt, wenn sie einem Arbeitslosen einen Job vermitteln? Anders kann ich mir das Verhalten meiner SB nicht erklären.
4 Antworten
Eine Provision bekommen die Sacharbeiter vom Jobcenter nicht.
Sie benötigen aber eine Daseinsberechtigung :(
Lass Dir auf Deiner Bewerbungsliste die Stellen quittieren bei denen Du eigeninitiative gezeigt hast. Wenn man das nicht will sieht man es auch am Datum wann Du Dich beworben hast und wann der Vorschlag kam.
Die Damen und Herren machen das für ihre Statistiken mit denen Sie die Öffendlichkeit manipulieren wollen. Wenn jede Stelle 2 Mal als offen gemeldet wird können mehr gemeldet werden.
Das läuft in die Richtung, ja !
Dann frag sie doch.
Da wird sie mir sicher`nen Vogel zeigen, braucht sie aber eigentlich nicht, denn ich hab schon 2 ;-)
Bei mir war es ähnlich. (vor Jahren) Zudem hat die Sachbearbeiterin mir Vorschläge / Aufforderungen geschickt, die schon im Vorhinein mit Ihr abgeklärt waren, dass ich diese Arten von Tätigkeiten NICHT machen kann - wegen orthopädischen Problemen. Ob Fragen an sie was nützen, denke ich nicht. Weil ich glaub nicht, dass sie das offen zugeben würde. Ich selbst bin mir sicher, dass diese Mitarbeiter so eine Art "Provision" bekommen, und sei es "nur" bessere Aufstiegschancen, Lob, "besseres" / leichteres Klientel oder ähnliches. Man muss auch beachten, dass viele sog. Sachbearbeiter oder Fallmanager, wie sie sich hochtrabend nennen, aus ganz anderen Bereichen irgendeiner Verwaltung oder so, kommen und vom Arbeitsmarkt zunächst null oder wenig Ahnung haben. Da wird die Arbeitslosigkeit zu einem reinen Verwaltungsakt !! Auch wechseln die Sachbearbeiter bei uns häufig (interner Stellenwechsel im Amt, Kündigung, befristete interne Stelle etc. ...) Es ist keine kompetente Kontinuität da, und oft auch eine Überlastung der einzelnen SB´s.
Interessant, tja wahrscheinlich stehen die genauso unter Druck wie du, nämlich die Leute schnell wieder vom Arbeitslosengeld loszukriegen. Trotzdem würde ich sie mal etwas ernsthafter darauf hinweisen und ggf. ein Gespräch mit ihrem Teamleiter führen wollen