Baby im Dualen Studium behalten oder nicht?
Hallo,
zu meiner Situation: Ich bin 18 und bin schwanger, würde das Kind mit 19 bekommen. Der Vater ist 21 und ist jetzt im dritten Lehrjahr zum Maler und Lackierer und hat nächsten Sommer seine Abschlussprüfung. Bei mir ist es so, dass ich im August erst meine Ausbildung zur Steuerfachangestellten angefangen habe. Dabei handelt es sich jedoch um ein Duales Studium, in dem man die Ausbildung in nur 2 Jahren macht, d.h. mir fehlt das gesamte erste Lehrjahr. Dazu kommt, dass das Studium nächstes Jahr parallel zur Ausbildung anfängt. Insgesamt dauert das Duale Studium 5 Jahre. Wir haben auch schon darüber geredet und der Vater meint, es wäre besser, wenn wir das Kind nicht bekommen. Hat jemand vielleicht Erfahrung jung Mutter/Vater geworden zu sein oder ein Duales Studium mit Ausbildung gemacht zu haben? Kann man das schaffen?
14 Antworten
Hallo leider kann ich die Sitation so nicht genau nachempfinden. Ich bin zwar auch jung Mutter geworden war aber damals ganz normal in einer Lehre. Ich hatte Hilfe durch das Jugendamt und diese bezahlte eine Pflegemutter sprich Tagesmutter damit ich meine Ausbildung beenden konnte. Ich würde Dir raten dich an das Jugendamt zur Beratung zu wenden. Die sind sehr lieb und Hilfsbereit.
Des weiteren gibt es auch kirchliche oder städtische Beratungsstellen.
Ich erwähne das nur, weil ich die Erfahrung gemacht habe, das wenn man es sich grundsätzlich mit Kind vorstellen könnte, aber eben aus Deinen oben genannten Gründen einen Abort macht, oft mit psychischen Konsequenzen rechnen muss die einen mindestens genauso wenn nicht schlimmer im Lernen und im Leben beeinflußt.
Ich wünsche Dir nur das Beste und viel Kraft zu Dir und Deinen Entscheidungen zu stehen. Egal welche..
Ich würde auch sagen das ein Kind nie wirklich immer zum passenden Zeitpunkt kommt.
Alle aus meiner Familie hatten Ausbildung oder ein Vater hat eine eigene Firma aufgemacht die anderen mussten noch wegen Kind heiraten bzw. Wollten es und ich? Ich bin mit 16 Mutter geworden und das letzte Kind kam mitten im Studium zu Psychologie. Ich dachte ich würde das nicht schafen da ich dazu noch kein Vtaer hatte, der auf die Kids aufpassen konnte. Glücklicher weise habe ich ein Fernstudium gemacht, was bedeutet, dass ich von zuhause aus Studiere.
Heute bin ich 19 und das zusammen Leben mit meinen Kindern und meiner Familie und das Studium klappt muss aber ganz ehrlich sagen hier und da fehlt mir die Kraft. Aber zwischen 1 Kind und mehr als 1 Kind ist schon ein grosser Unterschied.
Ich kenne euer Umfeld nicht, ob ich Eltern habt die mal auf das Kind aufpassen können oder ähnliches. Der Vater des Kindes wird ja fast Zeitnah fertig, was bedeuten kann, das er sich erstmal Zeit nimmt für das Kind.
Meine Cousine bekam ebenfalls mitten im Studium ihr Kind. Sie konnte ein Jahr ausserzten und nach diesem Jahr wieder weiter führen. Dann kam das Kind in die Kinderkrippe. Es ist nicht falsch ein Kind in die Kinderkrippe zu tun, vor allem in gewisser Weise/gewisser Lage geht es nicht anders. Dazu lernt es noch mit anderen Kindern zu spielen und was Teilen heisst und oftmals sind diese Kinder in der Sprache weiter entwickelt weil sie ja kommunizieren müssen.
Es wird für mich etwas zu lange meine Persönliche Erfahrung mit Kind/er und Studium hier zu schreiben. Wenn es dir aber wichtig ist, können wir sehr gerne Privat weiter reden, da kann ich mir auch mehr Zeit nehmen und einige Frage hier und da sicherlich gut beantworten aus eigener Erfahrung.
Wichtig ist IMMER auf dein Herz zu hören. Gerade die Mutter. Verlässt der Vater die Mutter steht die alleine mit Kind da. Aber auch wichtig ist zu wissen was es für sich für Konsequenzen gibt wenn du das Kind abtreibst oder auch behällst.
Kenne jemanden die ein Kind genau aus solchen Gründen abgetrieben hätte und beinahe weint weil ihr Kind jetzt schon bald 1 1/2 Jahre alt gewesen wäre. Das wirst du nie vergessen auch wenn du denkst du würdest es verkraften. Es wird immer im Hinterkopf sein.
Aber ich kann dir nicht versprechen das du NICHT zu deinen Verzweiflungen kommst, wieso du das Kind nicht doch abgetrieben hättest.
Ich selber denke heute auch ab und an mal, besser wäre kein Kind behalten zu haben aber im anderen Moment merke ich was für ein riesen Fehler ich getan hätte, wenn sie jetzt nicht da wären.
Also wie gesagt, wenn du mehr erfahren willst oder hier und da fragen hast, darfst du sehr gerne mit mir reden. Bin ja immerhin nur ein Jahr älter als du :D
Ansonsten viel Glück bei der Entscheidung. Und viel Kraft meinerseits. :)
Und noch was. Wenn man was schaffen will schafft man es immer wenn es Realistisch ist. Und wenn iches bis jetzt geschafft habe, bin ich stark der Meinung das du das mit deinem Freund schaffst. :)
Es ist alles machbar. Du kannst ein lehrjahr aussetzen und dann weiter machen
Treib dein Kind nicht ab, nur weil der vater das sagt..
Ja, man kann das schaffen - wenn man es auch will. Mit Hilfe von den Großeltern und der gesamten Familie geht das.
Aber ich kann dir da keinen Rat geben - das musst du alleine entscheiden. Auch der Kindsvater sollte an den Gesprächen beteiligt sein. Lass dich beraten, geh zu einer Beratungsstelle (das musst du ja - wenn (ihr) eine Abtreibung in Erwägung zieht).
Ich wünsche dir die Kraft und die Einsicht, eine gute Entscheidung zu treffen - mit der du auch leben kannst.
Alles Gute!
Mit einer straffen Organisation lässt sich das schaffen.
Wo wohnst du, wie ist dort die Kinderbetreuung abgesichert? Du brauchst in jedem Falle sofort nach dem Mutterschutz eine zuverlässige Kinderbetreuung, am besten eine Tagesmutter. Die Kosten dafür übernimmt bei geringem Einkommen das Jugendamt anteilig bis vollständig. Habt ihr Eltern, die euch/dich unterstützen können? Die das Kind mal nehmen würden, damit du Zeit zum Lernen hast? Wie kommst du denn bisher mit der Ausbildung zurecht? Ist es schon ohne Kind schwierig, das Lernpensum zu bewältigen? Oder ist da Spielraum?
Das alles würde ich mir an deiner Stelle mal überlegen und natürlich mich beraten lassen bei einer entspr. Stelle (Familienzentrum, Diakonie, pro familia etc.) Die zeigen dir finanzielle und organisatorische Möglichkeiten auf. Und einen Beratungstermin musst du bei einem Abbruch ja auch wahrnehmen.
Der Beruf ist nicht langweilig, ich arbeite in dem Bereich. :-) Am Anfang versteht man noch nichts, aber das kommt dann. Was ist denn langweilig, was machst du? Es wird aber noch schwierig und anspruchsvoll werden, erst recht, wenn das Studium noch dazu kommt. Gut wäre, wenn dein Freund dir soviel wie möglich abnehmen könnte. Jetzt ist erstmal deine Ausbildung dran und wenn ihr euch mit dem Kind usw arragiert habt, kann er ja seine Weiterbildung vorantreiben.
Ich wohne noch bei meiner Mutter und wir hatten eigentlich vor zusammenzuziehen. Mein Arbeitsplatz ist jedoch in einer anderen Stadt als die Berufsschule. Dort, wo die Berufsschule ist, wohnt auch mein Freund und ich wohne da, wo mein Arbeitsplatz ist. (Ist ca. eine 3/4 Std entfernt.) Das mit dem Lernen ist bei mir geht so, gerade verstehe ich nicht viel von dem, was wir in der Schule machen, dabei besonders ein Fach. Aber ich glaube, wenn ich mehr lernen würde, wäre es besser. Aber ich hatte auch schon überlegt die Ausbildung nicht weiterzumachen, weil ich sie langweilig fand, aber ich weiß nicht, ob ich das so beurteilen kann, weil ich erst 4 Monate dabei bin. (Also ganz am Anfang, der 4. Monat von 5 Jahren!)
Und gestern hat seine Mutter auch schon gesagt, dass sie uns unterstützen würde.