Azubi Prüfung durchgefallen- Kündigung
hey, ich habe folgendes problem, oder eher mein freund.
Also, mein Freund hatte am Dienstag und Mittwoch seine Endprüfung zum Elektroniker.
Dort wurde ihm gesagt, er habe die Theoretische Prüfung bestanden. Die Praktische nicht, da er nicht rechtzeitig fertig geworden ist.
Heute Morgen ist er ganz normal zur Arbeit gefahren, wo ihm gekündigt wurde. Er bekam einen Zettel vorgelegt, den er unterschreiben sollte, was er auch getan hat. Haben ihm aber nicht gesagt, dass er 2 Wochen Bedenkzeit hat. ( Kündigungsakzeptierung) .
Als Grund, wieso er entlassen wurde ist, dass die Firmeninhaber nicht glauben, dass er in einem halben Jahr die Prüfung bestehen wird.
Jetzt haben sie ihm die 6 Wochen urlaub ausgezahlt/werden es auszahlen, damit er nichtmehr zur Arbeit gehen muss.
Ist das jetzt rechtlich alles richtig oder darf der Arbeitgeber ihn gar nicht rauswerfen? Kann er eine Abfindung verlangen oder wie läuft das alles? Geld für einen Anwalt können wir jedenfalls nicht aufbringen.
Wäre lieb, wenn ihr ein paar Links findet, in denen das alles steht..
Danke schonmal :)
LG
7 Antworten
Ein Lehrvertrag ist von der Handelskammer oder der Handwerkskammer autorisiert. Ich würde dort anrufen und fragen - und das sehr schnell!
Ok der erste Fehler war, dass er die Kündigung unterschrieben hat... NIEMALS sowas unterschreiben!!! Wenn er sich in der Ausbildungszeit nichts hat zuschulden kommen lassen, dann darf er wegen sowas nicht gekündigt werden. Ist das ein größerer Betrieb? Gibt es einen Betriebsrat? Wenn ja, dann soll er sich an diesen wenden. Falls er Mitglied in einer Gewerkschaft ist, dann hat er auch einen Rechtsschutz in Sachen Arbeitsrecht. Somit könnte er sich einen Anwalt nehmen! Ansonsten sollte er sich doch irgendwie einen Anwalt für Arbeitsrecht suchen und dort mal alles besprechen, sollte er die Klage gewinnen, muss der Arbeitgeber die Kosten übernehmen. Viel Erfolg :-)
Er soll zu IHK / HWK gehen und sich beim Ausbildungberater beraten lassen. Laut Berufsaubiklldungsgesetz MUSS der ausbildungsbetrieb die Ausbildung bis zur nächsten Prüfung fortführen. Der Azubi darf sich entscheiden ob er den Betrieb wechseln möchte. Ausserdem läuft er Vertrag noch bis zum Enddatum.
So einfach kann er nicht gekündigt werden. Er hat schon die Chance auf eine Wiederholung der Prüfung. Noch ist er in Ausbildung.
Eine Abfindung kriegt er natürlich nicht.
Wendet Euch an die IHK oder an die Handwerkerinnung. Da wird man Euch weiterhelfen.
Wenn ihr kein Geld für einen Anwalt habt, könnt ihr zumindest Beratungsbeihilfe bekommen und zahlt dann nur einen kleinen Betrag (soviel ich weiß, 10 Euro). Ich würde diesen Weg zum Anwalt für Arbeitsrecht auf jeden Fall gehen. Was die Firma da gemacht hat, kommt mir sehr komisch vor.