Autoverkauf an privat mit laufender Finanzierung?
Hi. ich möchte mein Auto verkaufen. Durch Zufall hat sich jetzt ein privater interesent gefunden. Das Auto ist finanziert und hat noch Restschuld die aber (hoffentlich) niedriger ist als der Verkaufspreis. Die Gelegenheit möchte ich mir nicht entgehen lassen und nun stellt sich die Frage wie.
Der Brief ist bei der Bank. Sondertilgung ist möglich.
Restschuld ist bspweise 6500 Kaufpreis 8000 eribt 1500 überschuss
Ich hätte gedacht.
Die 1500 als Anzahlung an mich.
Der Käufer zahlt die restlichen 6500 an die Bank. Der Brief wird an ihn geschickt. Er kriegt das Auto.
Sind da alle auf der sicheren Seite oder hab ich einen Denkfehler?
Alternativ könnte das auch mit einem Autohändler funktionieren der den Brief anfordert. Käufer und Verkäufer hinfahren mit Verkaufsobjekt, dort das Geld jeweils übergeben wird und der Händler den Brief aushändigt?
Vielen Dank
6 Antworten
Erstmal solltest du dir die tatsächliche Restsumme schriftlich mitteilen lassen. Dann kannst du rechnen und für die Zahlung sorgen.
Wenn der Käufer und die Bank da mit machen ist das alles machbar.
Der Verkäufer eines Autohauses wird das nicht kostenlos machen. Warum sollte er ?
Der Verkäufer des Autohauses bei dem du die Finanzierung gemacht hast und das Auto gekauft hast, kann die Restsumme per Telefon abfragen. Wenn du dann dort kein weiteres Auto kaufst, wird eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig. Ist aber keine Riesensumme. Kaufst du dort gleich im Anschluss ein Auto und finanzierst es wieder, verzichten die Banken meist auf die Vorfälligkeit.
Wie schon geschrieben, nur aus Kulanz/ohne Neukauf wird der Verkäufer/das Autohaus die Abwicklung sicher nicht machen. Er hat damit ja auch buchhalerische Arbeit.
Rede offen mit dem Käufer und sag ihm, dass du das finanziert hast und noch ein kleiner Restbetrag offen ist. Das ist heutzutage nicht unnormal. Schließt einen schriftlichen Kaufvertrag ab, da kann ich dir vor allem die Musterverträge von mobile.de empfehlen, die sind auch auf dem neusten rechtlichen Stand, denn mit einer veralteten Version kann man sich da relativ viel Ärger einhandeln, selbst erst gerade in einem Rechtsstreit genutzt ;)
In dem Musterformular quittierst du dann auch beim Kauf, dass der Käufer dir das Geld gezahlt hat. In die Bemerkungen unten würde ich aufnehmen, dass du mit dem Geld den Restbetrag ablöst und der Bank umgehend den Kaufvertrag und die Anschrift des Käufers mitteilst, damit die Bank den Brief direkt zu ihm schickt.
Habe ich damals bei meinem Auto genauso gemacht und gab überhaupt keine Probleme. Solltest halt nur vorher abklären, dass das Geld auch zur Ablöse reicht.
Mit einem schriftlichen Kaufvertrag ist der Käufer da auch absolut auf der sicheren Seite. Auto kann er ja bei Kauf mitnehmen. Kannst auch die Bank anschreiben, dass sie dir eine Kopie des Briefes senden sollen, damit du dem Käufer zeigen kannst, dass es den Brief auch wirklich gibt, das machen die eigentlich kostenlos.
Danke, So eine Antwort hatte ich mir gewünscht. Ich denke auch dass es ja alles Vertraglich regelbar ist. Bisher hatte ich meine Autos immer in Zahlung gegeben und hatte mich damit noch nicht beschäftigt.
Darum, und das Wichtigste dabei ist, dass dir der Käufer vertraut und durch eine offene, ehrliche und transparente Kommunikation ist der beste Grundstein dafür gelegt. Und wenn du ihm dann noch zeigst, dass du ihn nicht über den Tisch ziehen willst: Brief-Kopie der Bank, schriftlicher Kaufvertrag, in dem die Sache mit dem Brief nochmal genannt wird, Auto kann er ja direkt bei Zahlung mitnehmen etc. Sehe da keine Gefahr für den Käufer.
Natürlich kriegt er gesagt was Sache ist. Es wird aber auch viel Angst gemacht wenn man googlet. Danke Dir so werd ich das machen.
Kauf dir aber lieber einen "Falschgeld-Stift"- der kostet vielleicht 5 Euro und sieht aus wie ein Filsstift.. Damit kann man über die Scheine streichen und wenn sie sich verfärben, sind es Blüten :D Bevor nachher dein Auto weg ist und das Geld nichts wert ist :S Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser :D
Sind da alle auf der sicheren Seite oder hab ich einen Denkfehler?
Mögliche Sondertilgung bedeutet wohl nicht, dass die Bank auf jedwede Vorfälligkeitsentschädigung verzichtet.
Also sprich vorab mit der Bank welche Möglichkeiten es gibt.
Die Vorfälligkeitsentschädigung rechnen wir mal der Restschuld zu...
Da es nicht dein Eigentum ist muss die Bank dazu ihr OK geben selbst zu der Anzeige ,das kann noch teurer werden .
Die Bank wird da Vorfälligkeitsentschädigung haben wollen und das wird dann mehr sein als die 1500 dann stehst du ohne Geld da und ohne Auto .
Für eine Verkaufsanzeige muss die Bank kein OK geben. Auch beträgt die Vorfälligkeit keine 1.500,- Euro, sondern liegt im kleinen 3-stelligen Bereich.
Anmerkung: In letzter Zeit wirfst du hier mit sehr großen Zahlen rum, auch für eine Leasingabrechnung sind deine letzten Zahlen, 20.000,- bis 30.000,- Euro stark übertrieben.
sprich mit der bank
Magst mir noch sagen warum? Der Käufer wird nicht erst bezahlen und dann auf den Brief warten, ich habe nebenbei noch andere Sachen zu klären und möchte keine zusätzliche wenn auch nur kurze Finanzierung für die Ablösung aufnehmen, die Bank wird den Brief nur gegen Geld rausgeben maximal an einen Händler.
Ich dachte dass ich von der Variante mit dem Autohaus schon gelesen hatte, deswegen kam ich darauf.