Was ist wenn ich mein Auto nicht mehr finanzieren kann?

Du schmeißt hier eine wichtige Begrifflichkeit durcheinander: Wenn du eine Finanzierung bei einem Autohaus abschließt, finanziert das NIE NIE NIE das Autohaus selbst, sondern die Partnerbank des Autohauses. Das siehst du auch am Finanzierungsvertrag, den das Autohaus dir gibt. Dort steht dann ausdrücklich, dass die Finanzierung z.B. von der Santander Bank ist und das Autohaus diese nur an dich vermittelt (wofür sie eine Provision bekommen).

Zu deiner eigentlichen Frage: Der Ablauf ist je nach Bank etwas unterschiedlich, aber grundsätzlich in folgenden Schritten:

• Erste Mahnung
• Zweite Mahnung
• Überleitung der Kundenverbindung in eine spezialisierte Abteilung, die sich um rückständige Kredite kümmert. Dort nimmt man Kontakt mit dir auf, versucht dein Problem zu verstehen (Arbeitslosigkeit, Tod des Ehepartners, ...) und gemeinsam mit dir eine Lösung zu finden. Dies kann zum Beispiel eine Umfinanzierung auf eine längere Laufzeit mit geringerer Rate sein oder auch eine mehrmonatige Stundung (die Raten werden dann üblicherweise am Ende der Laufzeit angehängt).
• Sollte das nicht funktioniert haben (z.B. du zahlst auch den Umschuldungskredit nicht ordnungsgemäß): Verwertung der Sicherheiten - also Einzug des Autos und Verkauf desselben. Das geht nur, wenn die Autobank sich das Fahrzeug im Rahmen einer sogenannten "Sicherungsübereignung" bei Kreditabschluss als Sicherheit hat andienen lassen, das machen nicht alle Banken, weil es Aufwand (Verwahrung der Urkunde, Sicherungsverwertung, etc.) mit sich bringt. Sollte nach Verwertung der Sicherheit noch eine Restschuld offen sein (oder es keine Sicherheit gegeben haben), dann werden Inkassomaßnahmen ergriffen, wie Lohnpfändung oder Kontopfändung, bis die Schuld abgezahlt ist. Allerspätestens an diesem Punkt erfolgt dann auch die Meldung eines negativen Eintrags an die Schufa, durchaus aber auch früher.

Aus dieser Abfolge sollte klar werden, dass im Falle einer Zahlungsunfähigkeit eines hilft: Reden! Sobald dir klar wird, dass du nicht zahlen kannst, sofort Kontakt mit der Autobank aufnehmen und dein Problem schildern. Eine solche Anfrage kommt dort jeden Tag zigmal vor, das ist also nichts, wofür man sich schämen muss oder was für die Bank etwas besonderes wäre. Wenn beide Parteien (Kunde und Bank) an einem Strang ziehen, findet man oft eine gute Lösung, insbesondere eine kurzfristige Stundung für mehrere Monate, bis der Kunde zum Beispiel einen neuen Job gefunden hat, das ist für beide Seiten eine saubere Lösung. Die Bank bekommt ihr Geld zurück, der Kunde hat Luft und kann sich in Ruhe kümmern und vermeidet einen negativen Schufa-Eintrag.

Du finanzierst das Auto über die Bank, also hat sie den Kfz-Brief und eigentlich ja auch der Besitzer das Fahrzeuges. Wenn du nicht mehr in der Lage bist die Raten zu zahlen wird erst ma eine Mahnung kommen. Kannst du nicht Zahlen bist du das Auto los. Entweder du bingst es zur Bank oder es kommt jemand der das Auto abholt.

Solltest du vielleicht einen Monat später wieder zahlen können ist es ein Wohlwollen der Bank das anzunehmen und du bekommst dein Auto zurück, es kann aber auch sein das sie das nicht macht. Dann bist du das Fahrzeug los, das gezahlte Geld aber auch.

Üblicherweise gibt es eine Mahnung und danach wird man aufgefordert anzugeben, wo das Fahrzeug abgeholt werden kann, wenn man es nicht selbst zurückbringt.

Dadurch zusätzlich entstandene Kisten sind meist vom Kreditnehmer zu tragen.

Dann wird das Auto zwangsverwertet und der Restkredit davon bezahlt. Was dann noch über bleibt, gehört dann dir.

Einfach ein Auto kaufen das du dir auch leisten kannst!

Nen Kumpel von mir hat das selbe Problem mit seinem A6, er muss noch über die Hälfte der über 20.000 Euro zahlen und ist aufgrund von Corona in den letzten zwei Monaten echt in finanzielle Schwierigkeiten geraten!