Autounfall selbst verschuldet, Schaden gering - was tun?
Hallo, ich bin heute auf einem Parkplatz (Geschäft) rückwärts auf einen parkenden BMW (stoßstange hinten) aufgefahren. Dabei gab es keine Deformation vom Blech oder Lackschäden. Lediglich eine Verfärbung am Plastik (siehe Bilder). Daraufhin habe ich den Fahrzeughalter, der mit einer Freundin da war aufgesucht, einen Unfallbericht geschrieben, unterschrieben und meine Versicherung informiert. Eigentlich würde ich das gerne ohne Versicherung machen, da der Schaden sehr gering ist. Aber der Fahrzeughalter sprach von einer neuen Stoßstange und ich frage mich, wie ich das ohne Versicherung hinkriege, wenn er ja einfach bei einer befreundeten Werkstadt einen größeren Schaden (z.B. abstandsgerät) anmelden könnte. Auf den beiliegenden Bildern ist das ziemlich gut zu sehen. Wie soll ich mich verhalten. Wollte den Fahrzeughalter nochmal anrufen, und darum bitten auf Versicherung zu verzichten, aber wie geht es dann weiter ohne, dass ich übervorteilt werde? Vielen lieben Dank, Claudia
8 Antworten
warte erst mal ab und lass' die Versicherung machen: DIE werden nämlich, geizig wie sie sind, bestimmt keine überteuerte Phantasiereparatur übernehmen sondern nur das, was ihr Gutachter so in etwa für plausibel hält. Und hierüber bekommst du Bescheid und dann hast du (ich glaube 6 Monate lang) Zeit, zu entscheiden, ob du den Schaden selber trägst (und versicherungstechnisch dann weiterhin "unbehelligt" bleibst) oder ob das die Versicherung macht (und dich hochstuft). Ich habe bei meinen Schäden hiermit immer gute Erfahrungen gemacht. Und zu deiner Sicherheit kannst du deine Versicherung ja noch mal extra darauf hinweisen, dass der Schaden offenbar ziemlich winzig ist (gib' die Fotos doch dazu) - dann sind die auch schon entsprechend aufmerksam und blocken überteuerte Forderungen ab.
sondern nur das, was ihr Gutachter so in etwa für plausibel hält.
Der Geschädigte hat in diesem Fall die freie Gutachterwahl, braucht also den von deiner Versicherung nicht mal an´s Auto lassen.
Anhand der Fotos kann ich Dir sagen, daß Du damit rechnen kannst, das er einen kompletten Stoßfänger abrechnet und das auch zu Recht, denn wenn die Kunststoffteile verkratzt sind, bekommst man das nicht mehr raus.
Je nachdem wie alt das Auto ist, kann er das ja auch lassen und fiktiv abrechnen, dann steht ihm aber keine MwSt zu.
Rechne für einen Stoßfänger mal gute 500 zzgl Montage, bist Du gut bei 700 EUR. Parctronis ist auch drin, da kann die Montage auch mehr werden. 1000 EUR sind kein Thema bei so einer Sache, gelackt geht sowas auch in die 1300
in der regel kannst du es vergessen, er wird erfahrungsgemäß den größtmöglichen schaden abrechnen und du kannnst rein gar nix dagegen tun.
eine komplett neue stoßstange wird er nicht bekommen. höchstens ein neues plastikteil. wie es aussieht, könnte man das sicher bei einem smart repair billig beheben lassen. wenn er den schaden deiner versicherung meldet, möchten sie ja einen kostenvoranschlag sehen. schicke deiner versicherung diese bilder. aber wenn gutachter und rechtsanwalt eingeschaltet werden, wird es eh zu teuer das selbst zu zahlen. versuche eine gütliche einigung. aber lass es dir dann schriftlich geben, dass er auf weitere forderungen verzichtet. lg
Hallo Claudia, mir ist vor 9 Monaten fast dasselbe passiert. Bin an einer grün werdenden Ampel angefahren, aber mein Vordermann nicht. Eigene Schuld! An der Stoßstange (Mercedes Bj.1995) war nichts zu sehen. Im Polizeibericht stand auch: kein Schaden sichtbar. Fotos wuden auch gemacht. Ich habe alles meiner Versicherung gemeldet. Auch ich wollte, falls doch eine Reparatur ansteht, wissen wie hoch die Kosten sind und dann entscheiden -selber zahlen, oder Vers. zahlt-. Da ich aber nichts mehr von meiner Vers. gehört habe, ich habe dort noch zwei mal angerufen und bekam die Auskunft,daß der Gegner noch nichts von sich hören ließ, war ich der festen Überzeugung, daß sich die Sache wegen einem nicht sichtbaren Schaden erledigt hat. Denkste Puppe!!!!!! Diese Woche bekam ich meine Beitragsmitteilung für 2013. Der Beitrag hat mich stutzig gemacht und ich habe meine Vers. sofort angerufen. Dort erfuhr ich, daß ich auf Grund des Unfalls vom Februar von 35 auf 50% hochgestuft wurde. D.h.: Ich wurde nie, werder telefonisch noch schriftlich darüber informiert, das der Unfallgegner einen Sachverständigen beauftragt hat. Lt. Gutachten betrug sich der Schaden auf 1400 € und wurde von meiner Vers. auch bezahlt. Ich hatte weder die Möglichkeit einen zweiten Sachverständigen einzuschalten noch zu entscheiden ob ich aus eigener Tasche zahle. Heute kann ich weder das eine noch das andere machen weil die Zeit abgelaufen ist. Des weiteren kann es sein, daß dieses 17 Jahre alte Auto garnicht mehr exestiert. Ich auf jeden Fall laß mir das Gutachten zuschicken und werde dann einen Anwalt konsultieren. Also, Claudia, paß gut auf und bleib immer an der Sache dran. Gruß Gabi