Autotür schließt nicht wegen der Kälte, was nun?
Seit 2 tagen schließt meine autotür nicht, erst nach 20 min wenn er warm ist. beim schließen federt er ab und rastet nicht ein , kann ich alleine etwas machen ohne werkstatt ,vielleicht fetten,aber wo?
3 Antworten
Wenn du die Türe öffnest, dann siehst du an der Türe ein Teil, das aussieht wie ein U - das rastet normalerweise an dem Haken an der B-Säule ein. Aber diese U ist hinten eingefroren ( meistens ) d.h. die Türe lässt sich zwar öffnen, fällt aber dann nicht mehr ins Schloss, da die Feder dahinter nicht die Kraft hat, den Entriegler zurückzuziehen. Da hilft nur Wärme ( Wärmflasche draufhalten, Fön ) und dann evtl. Caramba oder WD 40 oder auch Silikonspray möglicht hinter das Teil sprühen und mehrmals betätigen ( auf und zumachen ) und hoffen dass man ohne Demontage der Türverkleidung das betreffende Teil erreicht. Viel Glück dabei.
Richtig! WD40, Caramba und Co. verdrängen die Feuchtigkeit. Silikonspray an Metallteilen? Eher nicht!
Ein Problem ist aber auch, dass da noch ein kleines Hebelchen ist, das fürs Einrasten verantwortlich ist. Daran sammelt sich gerne ein wenig Dreck an. Daran haftet Feuchtigkeit.... und schon geht die Tür nimmer zu. Das liegt aber nicht an dem U-förmigen Teil sondern an dem kleinen Teil, dass sich an der einen Ecke des U-förmigen Teils befindet. (Die Ecke, die man in offenem Zustand nicht sieht). ;)
Also erst das beschriebene Teil mal gründlich mit Bremsenreiniger besprühen (entfernt altes, verharztes Fett und den Dreck), dann erst WD 40 oder ein anderes dünnes Öl (besser als WD 40 sind Haushalts- oder Nähmaschinenöl) auftragen.
Genau so sehe ich das auch
Entweder liegt es an dem Türmechnismus selbst, also an dem Scharnier, das die Tür mit der Autokarosserie verbindet oder es liegt an den Dichtungen.
Wenn es am Scharnier liegt, solltest Du Dir mal ansehen ob es nass, bzw. gefroren, ist. Wenn sich am Klappmechnismus Eis gebildet hat, kann der Schnäpper nicht mehr an der Karosserie einrasten und die Tür schließt nur soweit, dass sie zwar nicht mehr aufgehen kann, aber sie ist nicht wirklich geschlossen. Hier hilft es, wenn Du das Gelenk trocknest, mit einem Fön beispielsweise und es dann fettest.
Sollten die Dichtungen Schuld sein, sieh mal nach ob diese überall dicht und sauber in den Falzen anliegen oder ob sie sich eventuell an einer Stelle gelöst haben. Man kann die Dichtungen wieder ankleben, allerdings braucht man da einen Spezialkleber, denn der muss große Hitze im Sommer und Kälte im Winter aushalten ohne sich zu lösen. Zudem muss er elastisch sein, denn durch die Temperaturunterschiede ziehen sich die Materialien unterschiedlich zusammen und dehnen sich aus. Den Kleber kann man auch nur bei Temperaturen von mindestens +15°C verarbeiten, sonst hält er nicht.
Es kann auch sein, dass die Dichtungen so alt und spröde sind, dass sie durch Feuchtigkeit aufquellen und dann verhindern, dass die Tür ganz im Schloss einrastet. Hier brauchst Du entweder ganz neue Dichtungen oder Du versuchst sie mit einem Gummipflegemittel wieder elastisch zu bekommen.
Achte darauf, dass Du in Deinem Auto Entfeuchter hast, sodass sich im Fahrzeuginneren kein Wasser halten kann, das dann friert. Zudem kannst Du Gummimatten verwenden, die Du ausschütteln kannst, wenn Schnee und Nässe darauf sind. Bei Stoffmatten ist das Problem, dass sie sich voll Wasser saugen und dieses dann im Auto bleibt.
Es gibt, nicht nur für Autoschlösser, einen Enteiser den du dann auf die Kontakstellen geben solltest. Ich würde an deiner Stelle einfach mal schauen ob nicht vielleicht das Teil was für das einrasten zuständig ist vereist ist.
NEIN! NIE NIE NIEMALS Enteiser. Das Zeug enthält auch Wasser. Der Alkohol verdunstet, das Wasser bleibt. Dann friert alles wieder zu.