Auto vor einem Gutachter Termin (ggf. Totalschaden) aufbereiten?
Hallo zusammen,
die Frage hört sich vielleicht dumm an, bzw. ich habe auch nicht vor Profit aus einem Unfall zu schlagen. Beim letzten kleinen Parkrempler hat aber der Gutachter gemeint: "Hättest du den Wagen etwas aufbereitet und sauber hergebracht".
Bsp. Wiederbeschaffungswert Auto nach Unfall 1: 10.000 Euro (weil teilweise auch die Karressorie zerkratzt(
Reparaturkosten 2.000
Nun tritt (bevor der Unfall 1 repariert wird), ein zweiter größer Unfall auf. Geschätzer Schaden vmtl. 6000 Euro. Dürfte daher ein "wirtschaftlicher Totalschaden" sein.
Hier bin ich am überlegen, ob ich die Kratzer und den ersten Unfallschaden ggf. günstige Instandsetze, um den Wiederbeschaffungswert zu beeinflussen? (Oder ist sowas schon inkorrekt?)
4 Antworten
Kannst du machen, ist doch dein Auto u deine Entscheidung u völlig legal. Mußt den Vorschaden halt nur angeben.
Ich würde kein Geld mehr reinstecken, vor allem, weil du nicht weißt, was noch unten drunter ist.
Aber was definitiv sinnvoll ist:
Mal alles zu putzen und den Wagen ordentlich da stehen zu haben. Also so ne Art mini-Aufbereitung. Sieht der Innenraum aus, als wäre das Auto grad aus dem Autohaus gefahren, macht das viel aus.
Ich denke es wäre schon ok, den kleineren Vorschaden beheben zu lassen. Aber da man sich (als Laie) schnell verkalkuliert, riskierst du das Geld jetzt sinnlos zu investieren, wenn es dann doch ein Totalschaden sein sollte. Das investierte Geld siehst du dann nie wieder...
Wenn du vermeiden willst, dass er als Totalschaden eingestuft wird, mach ihn sauber, räum ihn auf, pfleg ihn nochmal - auch ein Gutachter ist nur ein Mensch und lässt sich durch Äußerlichkeiten beeinflussen. Das kehrt sein Gutachten zwar nicht um, kann aber eine entscheidende Tendenz ausmachen. Mich hat ein Gutachter mal gefragt, ob er einen Totalschaden draus machen soll oder nicht - war halt ein großer Schaden und es ging drum, ob er den nun 200-300€ höher oder niedriger ansetzt.
T3Fahrer
Ich würde ihn einfach herrichten. Da muss man gar nichts groß Fragen...
Ich habe mal einen Derby vor Vielen Jahren nach einem Unfall nochmal aufpoliert den der Matte Lack sah Furchtbar aus und die Kiste wirkte heruntergreritten und vergammelt.. Danach sah er aus wie ein sehr gepflegter Mittelklassewagen eines Rentners .
Ich war selbst überrascht was troz klarem Totalschaden da noch herausgekommen ist und kann nur empfehlen das wirklich gut zu machen. Innenraum sehr sauber incl der Scheiben Putzen und ev heruntergrerockte Pealgummis ersetzen hat richtig was gebracht troz hoher laufleistung.. Ev ist auch eine Motor-Raumwäsche eine Option wenn der Motorraum sehr gut aussehen wird.. Nur sollte man das beim Besichtigen halt nicht erkennen können .
Die Karre die mal um die 400 DM gekostet hatte wurde auf fast 3000 DM geschätzt vor dem Unfall und entsprechend war der Scheck den wir bekommen haben.. Der stand aber auch da wie aus dem Laden..
Es kann anderst aussehen wenn der Gutachter den Wagen noch kennt und ev das vorherige Gutachten erstellt hat aber selbst dann ist ein gepflegter Zustand bares Geld wert.
Man soll Mattlack nicht polieren
Das war kein matter Lack von Haus aus sondern von der Sonne massiv ausgebleicht ( Elfelbeinfarben.) . Der hat hinterher geglänzt wie neu .. Lackiert..
Ja ich denke (gefühlt als Laie), dass es bei mir auch ein Grenzfall sein wird. Im letzten Gutachterbericht (aus dem Unfall 1) stand drin "Allgemeiner Zustand + Karressoriezustand = umgepflegt." Auf diese Sachen könnte ich kostengünstig Einfluß nehmen. Was sich ja evtl. wiederum auch positiv auf den Restwert auswirkt und ggf. ohnehin wieder ein Nullnummer wird. (Ein ungepflegter Zustand ist dann ggf weniger Interessant für Händlerangebote beim Restwert) Ich rede am Besten mal mit dem Gutachter.