Auto privat verkauft Käufer meldet sich wegen hohen Ölverbrauch?
Hallo, Vor ca 3 Monaten habe ich mein Auto Privat verkauft. Jetzt meldet sich der Käufer wegen hohem Ölverbrauch 1 liter auf 500 km. Ich habe ab und zu öl nach gekippt aber nicht drauf geachtet wie viel, da ich nur kurze strecken gefahren bin. Der Käufer hin gegen fährt jeden Tag ca 56km Autobahn Der Käufer hat eine Probefahrt gemacht und nichts zu diesem Thema gefragt. Auf dem Kaufvertrag steht: gekauft wie gesehen und probe gefahren. Und Ausschluss jegliche Gewährleistung.
Meine frage kann Käufer mich verklagen bzw ist er im Recht?
10 Antworten
0,5L auf 1000 Km ist bei vielen Fahrzeugen immer noch im Sollbereich. Bei alten Turbodieseln hat VW sogar bis zu 1L/1000 km als Grenzwert angegeben.
Außerdem hast du die Gewährleistung ausgeschlossen, was du beim Privatverkauf machen darfst.
Eine Klage vom Käufer würde im Sande verlaufen.
OMG das ist verdammt traurig. Bei meinem Japaner ist der Grenzwert bei 0,3L/1000KM.
Meinte dass Auto plötzlich 1liter auf 500km verbraucht
Da sieht die Lage ähnlich aus. Er muss dir nachweißen, dass du von dem Mangel gewusst hast. In dem Fall wäre es arglistige Täuschung, aber ich glaube kaum, dass er dir das nachweißen kann.
Der Schaden kann sich immerhin auch erst vor kurzem verschlimmert haben, so das du gar nichts davon mitbekommen haben kannst.
Ich glaube kaum, dass der Verkäufer den Motor zerlegen lassen wird und die Gutachterkosten vorausstreckt, wenn er auf den gesamten Kosten sitzen bleiben könnte.
Danke für deine Antwort. Ich bin nur Kurzstrecken gefahren ca 10km und der Käufer fährt 60km jeden Tag und im Vertrag steht keine Gewährleistung.
der Käufer nicht Verkäufer XD
Hab mich verschrieben ^^
Gehe trotzdem mal zum Anwalt. Ein Freund der Jurastudent ist, at das gleiche gesagt wie du
Ich weiß nicht, welche Ansprüche der Käufer hat, aber in der Bedienungsanleitung meiner Autos aus dem Hause VW steht sowas wie 1 L pro 1000 km sind absolut im Rahmen.
Ein Verbrauch von 0,5 L auf 1000 km ist je nach Alter des Autos absolut kein Mangel. Daher kannst du einer Klage gelassen entgegensehen.
2 Liter auf 1000km
bei mir hat der nicht so viel Verbraucht
Ich denke, der Käufer ist im Recht, aber ein Experte bin ich nicht.
Der hohe Ölverbrach ist ein versteckter Mangel, der Dir bekannt war. Diesen Mangel hätte der Käufer niemals auf einer Probefahrt erkennen können und Du wußtest davon.
Wie hätte der Käufer danach fragen können? Gewöhnlich fragt der Käufer, ob es sich um einen Unfallwagen handelt oder Sonstiges zu beachten ist. Spezieller kann er gar nicht fragen, da er ja nicht jede Eventuallität abfragen kann.
Die Frage ist, ob der Käufer nachweisen kann, dass Du davon wissen mußtest. Und sicherlich spielt es eine Rolle, wie alt das Auto ist.
Ich Gaube kaum, dass er davon wusste.
Ich wusste nichts davon, sonst hätte ich es ja gesagt.
Du hast ab und an Öl nachgekippt, schreibst Du. Sorry, falls ich daraus falsche Schlußfolgerungen zog.
Kann er auf jeden Fall.
Andere Frage ist ob es was bringt, allerdings schreibst du das du Oel nachgekippt hast also war dir der Oel Verbrauch nicht unbekannt.
Da kann im Vertrag stehen soviel du willst, das ist dann ein verschwiegener Mangel.
Kommt ja auch drauf an wie alt das Auto ist, bei einem 10 Jahre alten Auto z.B. wird das keinen interessieren.
Wenn das Auto hingegen recht jung ist dann schon.
Der Verkauf war in Ordnung, keine Angst.
Bei einem älterem Gebrauchtwagen ist ein erhöhter Ölverbrauch auch nicht ungewöhnlich.
Das Auto ist bj 2009 Vw. Habe eben gelesen das es ein sehr bekanntes Problem ist und Vw sagt es ist normal
"Alt" ist gut. 1L/1000 km steht nach wie vor im Handbuch des Sharan aus 2016.