Ausziehen mit 18, Probleme zu Hause?
Hallo liebe Community!
Ich bin 18 Jahre alt, werde nächsten Monat 19 und mache in wenigen Monaten mein Abitur. Es ist halt so, dass es zu Hause einfach nicht mehr geht. Mit meinem Stiefvater funktioniert es, aber mit meiner Mutter nicht. Auch zwischen den beiden kriselt es immer. Ich möchte jetzt auch nicht genau auf die Situation eingehen. Es geht halt einfach seit Jahren den Bach runter und wir machen uns alle gegenseitig kaputt. Sie droht mir, mich rauszuschmeißen und auszuziehen erscheint mir schon lange als das Richtige. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich das angehen soll. Ich habe einen Nebenjob, wo ich allerdings nicht viel verdiene, da wir ALGII beziehen. Nach dem Abitur würde ich gerne studieren, aber wäre es wegen dem Geld besser, mir eine Ausbildung zu suchen? Muss ich mich ans Jobcenter wenden? Und wenn ja, was sage ich? Wird mir das überhaupt bewilligt? Mit dem Jugendamt hatte ich nie zutun, deswegen glaube ich, dass das relativ schwer werden könnte.
6 Antworten
Auf jeden Fall ans Jobcenter wenden und sagen dass du dort nicht mehr wohnen kannst weil das deine Person und dein Leben und deine Ziele zu sehr beeinflusst und du dort zu viel Druck und Angst spürst und dann redeste mit denen dass du gerne studieren möchtest und wie das mit den Studienkosten aussieht.
dann wird es weg geschickt und es wird gesagt sie möge sich mit ihren eltern einigen.
Wenn du auf finanzielle Hilfen angewiesen bist musst du dem Jobcenter unter 25 nachweisen das dein Auszug aus dem Elternhaus notwendig ist, sonst wird dein Antrag abgelehnt, du würdest dann nichts für Miete bekommen und nur deinen Regelbedarf der dir auch jetzt bei deiner Mutter zusteht, abzüglich deines anrechenbaren Einkommens.
Bis zur Vollendung des 21 Lebensjahres kann dir das Jugendamt noch beratend zur Seite stehen, wenn du da deine Probleme erklärst kann es sein das sie dir ein Schreiben fürs Jobcenter machen, darin sollte dann stehen das dir das Zusammenleben mit Mutter / Stiefvater und ggf.Geschwistern nicht mehr zugemutet werden kann.
Einfacher wäre es natürlich wenn du auf Grund einer nachweisbaren Ausbildung oder sonstigen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ausziehen müsstest, weil ein tägliches Pendeln nicht zumutbar wäre.
Die Zeit bis zum Abi solltest du noch überstehen! Viel Kraft dabei +++
Ansonsten gibt es auch gute Möglichkeiten Job und Studium zu vereinbaren:
https://www.jobmensa.de/ratgeber/arbeitsmodelle/studieren-und-arbeiten
Noch besser wäre ein Studium als Werkstudent oder Duales Studium (falls da etwas Passendes dabei ist)
du wirst dich ans jugendamt wenden müssen um dort deine situation vorzutragen. wenn es situationen gibt, das dir oder deinen zusammenleben nicht mehr zuzumuten ist, dann bekommst du einen darfschein vom jugendamt darüber und kannst damit zum jobcenter gehen. dort stellst du dann anträge auf:
- zusicherung einer wohnung
- renovierungskosten
- umzugskosten
- erstausstattung für eine wohnung
- kautionsdarlehen
aufgrund der schule wirst du vorrangig schülerbafög beantragen müssen und solltest du damit u. dem kindergeld deinen bedarf nicht decken können, gibts die möglichkeit mit alg2 aufzustocken.
deine eltern werden mit rangezogen um zu prüfen ob sie leistungsfähig sind wegen unterhalt.
Du kannst ausziehen, wenn du es dir selber leisten kannst.
Ansonsten liegt die Latte zum Auszug vor 25 sehr,sehr hoch.
Wende dich ans Jugendamt. Wenn dieses bescheinigt, dass ein Zusammenwohnen untragbar ist, dann hast du Chancen...
Hallo! Wie weise ich das nach, dass ein Auszug notwendig ist?