Ausbildung: Industriekaufmann oder Sozialversicherungsangestellter?
Seit dem heutigen Tag habe ich 2 Azubiplätze zur Auswahl, doch ich kann mich nicht entscheiden. Aber etwas lieber würde ich die Ausbildung zum Sozialversicherungsangestellten absolvieren, da 1. die Anfahrt nur 30 Min beträgt anstatt über 1 Std und 10 min zum Ausbildungsbetrieb des Industriekaufmannes. Des Weiteren hat man als Sofa einen sicheren Arbeitsplatz und die Chance gekündigt zu werden ist geringer als beim Industriekaufmann, Außerdem meine ich, dass mir die Ausbildung zum Sofa besser liegt. Alle Einstellungstests , die ich für die Ausbildung zum Sofa gemacht habe, habe ich auch dann bestanden. Die Einstellungsteste zum Industriekaufmann kaum. (Mathe ist nicht mein Ding)
Doch nach meiner Ausbildung würde ich gerne mind. 6 Monate in die USA, Südafrika, Australien oder nach Neuseeland. Und das macht nur Sinn, wenn man die Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht hat, da man später in internationale Unternehmen einfach einsteigen kann. Als Sofa braucht man schließlich kein Englisch.
Was würdet Ihr in meiner Situation machen?
3 Antworten
Hallo,
ich persönlich finde Sozialversicherungsfachangestellter den interessanteren Beruf: die Beratung der Kunden inkl. Tipps und Hilfestellung ist immer wieder faszinierend.
Englisch wird beim Sofa auch zunehmend wichtiger: Zuwanderer aus Asien, Südeuropa, Amerika; Studenten und Dozenten aus dem Ausland; Unternehmen, die international tätig sind - in allen diesen Bereichen sind Englischkenntnisse sehr hilfreich. Große Krankenkassen haben teilweise auch schon eigene Infomaterialien auf Englisch.
Ich würde aber nach der Ausbildung noch ein Jahr Routine gewinnen. Dann vergisst man in den 6 Monaten nicht soviel. Da zum Jahreswechsel im Sofa-Beruf meist Hochsaison ist, ist ein unbezahlter Urlaub von April bis Oktober wahrscheinlich einfacher zu bekommen als im Winterhalbjahr. In manchen Unternehmen gibt es auch Lebensarbeitszeitkonten, so dass man Arbeitszeit für 6 Monate Urlaub ansparen kann.
Bei der Wahl des Berufs wird oft die Wahl des Arbeitgebers unterschätzt:
Eine Sofa-Stelle bei einer großen wachsenden und finanziell soliden Krankenkasse würde ich immer einer Stelle in einer kleinen Industrifirma mit schrumpfenden Mitarbeiterzahlen und schlechten Umsatzergebnissen vorziehen. Eine Stelle als Industriekaufmann in einem Weltunternehmen mit steigenden Gewinnen und Mitarbeitzahlen wäre mir immer lieber als eine kleine Krankenkasse, deren Mitarbeiter- und Versichertenzahlen seit Jahren sinken.
Vieleicht bei beiden Unternehmen vor der Entscheidung einen Praktikumstag machen!?
Gruß
RHW
Sofa ist die sichere Variante und Industriekaufmann sicherlich die spannendere. Als Industriekaufmann bist Du nicht auf ein bestimmtes Gebiet beschränkt und findest immer wieder eine Anstellung.
das stimmt ;) und man kann sich gut selbstständig machen
Wenn Du Bequemlichkeit und Arbeitsplatzsicherheit mehr schätzt als gute eine etwas höhere Dotierung mit sehr guten Aufstiegschanchen durch sog. Aufstiegsweiterbildung liegst Du mit dem SoFa richtig.
Nach dem Industriekaufmann kannst Du Dich z.B. zum Controller (IHK) weiterbilden danach 2 bis 4 mal die Stelle wechseln noch ein SAP-Controller Zertifikat draufsetzten um schliesslich in der Grossindustrie einen gutdotierten Sachbearbeiterposten zu erreichen, während Du als SoFa denn mal schön darauf warten musst, bis eine Aufstiegsstelle in Deinem Amt oder wo auch immer durch Pension frei wird. (lol)
ich glaube Controlling ist nix für mich. Das spielen mit Zahlen liegt mir nicht. Das würde mir auch ehrlich gesagt keinen Spaß machen.
Danke für den Stern!
Ist schon eine Entscheidung gefallen?