Ausbilder schikaniert mit unlösbaren Aufgaben, bitte um Hilfe
Hallo, ich und weitere Azubis haben folgendes Problem, unser Ausbilder schüttet uns zu mit aufgaben, obwohl er weiß, dass unsere Zeitpläne randvoll sind und beschwert sich dann, wenn man diese Aufgaben nicht schafft. Wenn man ihn darauf aufmerksam macht, erwiedert er dies nur, durch ein "Wieso kannst du das nicht?" Heute wieder, mein Zeitplan ist gefüllt bis oben hin, da kommt mein Ausbilder und sagte, dass mein Projekt (was auch mit ingeplant war) heute fertig sein muss! Es war kein festes Abgabedatum vereinbart und von einer Fertigstellung fehlt nunmal noch ein Stück, mitunter, weil ich eben noch andere Aufgaben habe, die er mir selbst gegeben hat! Heute hat er mir dann auf eine richtig freche Art gesagt, dass das eine Arbeitsverweigerung sei und hat mir mit einer Abmahnung gedroht.... Darf er das? darf er mich mit Aufgaben zuwerfen und mir dann noch einen verpassen, wenn ich diese nicht schaffe? Ich bin nicht der Einzige und solangsam reichts!
Bitte um schnelle Hilfe und ich bedanke mich schonmal im vorraus.
6 Antworten
Natürlich darf er das. Hast Du Dich selber schon mal gefragt, ob Du (Ihr) ihm nicht zu langsam arbeitet ??? Es kann gut sein, daß die Arbeiten, die Ihr zu verrichten habt, auch schneller erledigt werden können. Denn es ist ja ausreichend bekannt, daß oft Jugendliche nach dem Motto arbeiten: komme ich nicht heute, dann komme ich morgen aber übermorgen ganz bestimmt. Also, legt einen Zahn zu und zeigt ihm, daß Ihr auch schneller arbeiten könnt und dies auch müßt. Euer Ausbilder steht auch unter Zeitdruck und muß dafür sorgen, daß die Arbeiten in einer gewissen Zeit fertig werden, also kann er das auch von Euch verlangen. Und merke Dir: Lehrjahre sind keine Herrenjahre.
****Das sind keine Stammtischparolen sondern Fakten. Dein Kommentar zeigt eindeutig, daß Du Dich in der heutigen Arbeitswelt überhaupt nicht auskennst. Leider. Schade eigentlich.**
schade, dass ich selbst auszubildende beschäftige..... schon wieder eine unterstellung von dir. wenn dein sohn 58 ist, wie du in einer anderen antwort behauptest, frage ich mich, woher du deine kenntnisse des heutigen arbeitsmarktes nimmst.
Wir können nur so schnell arbeiten, wie das Material kommt! Du kannst auch nicht schneller laufen, als deine Beine es hergeben, ansonsten fliegst du auf die Nase.
Soso, das ist also außreichend bekannt, was? Quelle: Fernsehen?
Hallo Mikson!
Als Azubi musst Du ja ohnehin ein Berichtsheft führen. Vielleicht schreibst Du einen separaten Bericht, was Du getan hat und wieviel Zeit Du dafür gebraucht hast. Gib das Deinem Chef und sage ihm, dass Du ja Willens bist, alles zeitnah zu erledigen, aber ein Problem mit dem Zeitmanagement hast. Er möge Dir doch bitte zeigen, wie man die aufgeführten Aufgaben zeitsparender erfüllen kann. Als Ausbilder muss er der Bitte nachkommen, andernfalls erfüllt er seinen Ausbildungsauftrag nicht. Oder er gesteht ein, dass es zeitsparender nicht geht. Am besten gibt es für die Unterredung einen Zeugen. Wenn er Dir Anweisungen dazu gibt, notiere Dir genau, was er sagt. Besser noch: erstelle ein Protokoll. Das kannst Du auch dann noch fein sauber zu Hause tun. Lasse es ihn am nächsten Tag zur Kenntnis unterzeichnen. Sage ihm dabei, dass Du dankbar für die Instruktionen bist und es umsetzen wirst. Und genau das befolgst Du dann. Sollte es wieder zu Schwierigkeiten oder gar einer Abmahnung kommen, kannst Du Dich auf die Dokumentation und ggf. auf die Zeugen berufen.
Gruß Navvie
Hinweis:
Im öffentlichen Dienst nennt man dieses Unterwürfigkeitsverfahren "Dienst nach Vorschrift". Der Beschäftigte tut dann punktgenau das, was der Chef angewiesen hat und schriftlich dokumentiert ist. Nicht mehr und auch nicht weniger. Dazu muss man allerdings konsequent sein. Z. B. könnte dazu gehören, dass man Weisungen von "Nichtweisungsbefugten" mit dem freundlichen Hinweis "Ich bedaure, aber das kann ich nicht tun, weil Sie keine Weisungsberechtigung haben" - oder so ähnlich - ablehnt. Dabei sollte man natürlich genau wissen, wer weisungsbefugt ist. Im Falle einer Ausbildung wäre das der Ausbildungsbeauftragte oder jemand der einen Ausbilderschein hat wie z. B. der Meister. Die Annahme, jeder im Betrieb könne Azubis Weisungen erteilen ist schlicht falsch. So haben Gesellen i. d. R. keinen Ausbilderschein und damit gegenüber Azubis auch keine Weisungsbefugnis. Auf diese Weise kann man sich schon eine ganze Menge Arbeit zu recht vom Hals halten. Wenn man das durchhält, merkt der Chef spätestens nach ein paar Wochen, dass es ohne Eigeninitiative nicht geht und wird einlenken. Gruß Navvie
Wenn es in deinem Ausbildungsbetrieb wirklich so zugeht,wende dich an die für deine Ausbildung zuständige übergeordnete Stelle,das kann je nach Beruf die IHK oder die HWK sein.Schildere dort die Situation,und lass dich beraten.
wenn den anderen das auch sooooooo geht dann zusammen um ein gespräch bitten.... ausbilder - chef ....... und die ganze aufgabenstellung darlegen ....vielleicht hilft das euch ...... aber denke daran : lehrjahre sind keine herrenjahre... alles gute
Reiß dich zusammen! Was einen nicht umbringt macht einen nur härter. Gib dein Bestes. Belastbarkeit zu lernen ist sehr wichtig .
Es gab Zeiten in meiner Lehre da musste ich 24 Stunden arbeiten und das habe ich als Herausforderung an mich selbst gesehen und so gelernt unternehmensorientiert zu denken.
Ich studier Architektur und weiß, was es heißt, manchmal wochenlang nur zu arbeiten mit einem Minimum an Schlaf. Einmalig ist sowas vielleicht ne Herausforderung, dauerhaft macht das krank, egal wie "belastbar" man ist, es kommt schleichend und plötzlich knallt's. Selbst aus unternehmerischer Sicht ist es ungünstig, wenn Mitarbeiter unter Stress und Schlafmangel zusammenbrechen und dann lange wegen Krankheit ausfallen (oder - im schlimmsten Fall - gar am Burnout-Syndrom erkranken und arbeitsunfähig werden). Ich kann ein "Reiß dich zusammen" deswegen nicht einfach so stehen lassen, denn das ist - wenn es ein Dauerzustand ist - der schnellste Weg zum Burnout. Man darf dieser Leistungsgesellschaft nicht immer nachkommen. Man muss Prioritäten setzen und sich selbst schonen, statt ihr die zu hohen Anforderungen auch noch zu bestätigen, denn dadurch wirds schlimmer. Sich auf diese Weise selbst zu behaupten, kann auch positive Konsequenzen für einen selbst und die Karriere haben. Nur halt nicht, wenn man es bei seinem Vorgesetzten mit einem authoritätsgeilen Schwachkopf zutun hat, wie im Falle des Fragestellers.
Ist ja ganz schön, aber ich kann leider noch nicht Beamen, sonst hätte ich mir die fehlenden Teile schneller holen können. Wir reden hier auch immernoch nicht von etwas, was da liegt und nur noch zusammengebaut werden muss. Es ist einfach nicht zu schaffen, egal wie man es dreht und wendet, es geht nicht! Und dafür soll ich eine Abmahnung kassieren?
Vielen dank, genau meine Rede, du sprichst mir aus der Seele! Aber wie kann ich dagegen vorgehen? Was kann ich machen? Oder besser wir? Wir sind ja doch ein paar mehr. Bis es da oben richtig knallt ist nur noch eine Frage der Zeit und ich stehe kurz davor, dass es knallt.
Ich kenn mich im Arbeitsrecht-Dschungel nicht aus, aber es gibt doch sicherlich irgendwo eine Klausel, dass es für eine Aufgabe eine angemessene Zeit geben muss. Das mit der Abmahnung ist halt wirklich ne Frechheit, keine Ahnung ob er das darf. Gibt es noch jemanden anderen, der Einfluss hat, oder ist dein Ausbilder glücklicher Diktator, der auch mal was zu sagen haben will?
Es gibt da noch unseren Ausbildungsleiter, aber auch der ist eher wie ein 12 Jähriger..., die einzigste Chance besteht bei unserem Personalleiter und so wie die Lage jetzt ist, dauert es nicht mehr lange, bis wir bei ihm stehen. Unser Ausbilder ist Mitte 60 und man merkt dass er langsam senil wird. Vor allem hat er nie in dem Beruf gearbeitet, in dem er uns ausbildet... hat zwar auch was mit Elektro gelernt, war dann bei der Bundeswehr, aber wirklich was in dem Job gemacht, hat er nie, das merkt man auch an so einfachen Sachen, die ich durch mein Hobby kenne, von denen er nie was gehört hat....
Wenn du so von dem Typ erzählst wird mir übel.. genau so einen habe ich mir sofort vorgestellt. Ein ahnungsloser Fast-Rentner, dessen Midlife Crisis ein brenzliges Stadium erreicht hat, während so viele andere in seinem Alter schon so viel in ihrem Leben zu sagen hatten, nur er nicht. Logische Konsequenz: Er wird in eine Position gesteckt, wo er seine übrigen Jahre absitzen soll indem er eine Arbeitsathmosphäre von militärischer Disziplin erschafft, wie in der Bundeswehr. Bestimmt spuckt er beim Sprechen. Wenn du dann irgendwann mal in so einer Position bist, mach es bitte besser.
Geht zum Personalleiter und schildert die Situation und passt auf, dass ihr nicht "faul" sondern engagiert rüberkommt, sonst rafft der es nicht, dass euer Ausbilder unfähig ist. Vielleicht kommt hier ja auch noch ne Antwort von jemandem, der sich mit Arbeitsrecht auskennt. Hab dafür mal den Begriff zu deinen Fragethemen hinzugefügt. Guck morgen nochmal nach, ob ein Experte deine Frage gefunden hat.
Bevor ich so werde, bleib ich freiwillig Daheim! Und danke für den Rat, wenigstens ist hier jemand, der sich ernsthafte Gedanken macht.
Werde ich auch morgen wohl in die Wege leiten, so geht das nicht weiter, ich will nicht schon den Spaß an der Arbeit verlieren, bevor sie überhaupt angefangen hat...
Ja. Tut mir leid dass mein Rat nicht besser ausfällt, als Azubi ist man in seiner handlungsfähigkeit halt leider eingeschränkt :-/
Es ist von Dir schon sehr anmaßend, dem Ausbilder Unfähigkeit zu unterstellen, Du kannst die Angelegenheit von hieraus überhaupt nicht beurteilen. Wie der Fragesteller arbeitet, ob schnell oder langsam, weißt Du also auch nicht. Deshalb halte Dich mit Deiner unberechtigten Kritik beim Ausbilder zurück. Der hat mit Sicherheit mehr Ahnung als Ihr alle zusammen.
Kann Euren Kommentaren nur zustimmen. Soll sich zusammen reißen und hart arbeiten, was sich später auszahlt. Zu unserer Zeit kannten nicht so einen Blödsinn wie ein " Burnout-Syndrom". Ich meine, bei diesem Begriff handelt es sich um eine ganz tolle Ausrede, um der Arbeit länger fern zu bleiben. Na ja, wir sind eben heute zu einer Weichei-Republik verkommen.
Du wirst deine Antwort sofort wiederrufen, wenn du ihn erleben würdest! Da kannst du das erste Lehrjahr fragen und das zieht sich bis zum vierten durch und endet bei unseren technischen Angestellten in den Abteilungen!
Wir sind wenn man deine Texte so liest, eher zu einer Macker-Republik verkommen, jeder stellt sich gern ins Rampenlicht!
Die Zeiten HABEN sich verändert, das gibst du ja selber zu! Und nenne Burnout-Syndrom nicht eine Ausrede, nur weil du keine Ahnung hast. Das ist eine ernstzunehmende psychische Erkrankung und jeder halbwegs anständige Arzt wird dir das bestätigen. Die Gesellschaft wird immer unmenschlicher, es geht nur um Leistung und Geld. Der soziale Druck - die Angst vorm Abstieg - wird immer größer, gefüttert von den gestellten Nachmittags-Soups auf RTL die die Angst vor Hartz IV schüren. Hartz IV ist auch so eine Sache, wo die angeblich so "faulen" Leute in eine ganze Bevölkerungsschicht gesteckt, diskriminiert und gedemütigt werden. Das Bildungssystem wurde komplett zerschossen. G8 treibt schon Kinder an ihre Grenzen und das Bachelor-Master-System bringt zeiteffizient Fachidioten hervor die die Wirtschaft nicht mal will! Deine nicht fundierten Stammtisch-Meinungen kannst du dir sparen, genauso wie der dazu hervorragend passende Fett-Druck.
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Wenn der wirklich so schlimm ist wie Du (Ihr) schreibt, dann tut es mir leid, daß Ihr Euch noch nicht eher über ihn beschwert habt. Warum erst jetzt ???
deine antwort wimmelt nur so von unterstellungen und stammtischparolen.