Auffahrunfall durch Bremsassistent, wer bekommt Schuld?

7 Antworten

Der Auffahrende ist schuld, da er nicht den erforderlichen Abstand eingehalten hat.

Bei einem Ball der auf die Straße rollt sollte man generell stark bremsen, so wie es eben geht. Der Hintermann sollte so viel Abstand halten, dass er noch genügenf Zeit hat zu reagieren, zu bremsen und zum Stehen zu kommen, auch bei einer Gefahrenbremsung.

Wenn er aus einem anderen Grund eine Gefahrenbremsung macht und der hinter ihm Fahrende nicht bremsen kann: Gleiches Szenario.

Zu geringer Abstand -> sonst wäre ja kein Unfall passiert.

Wenn du bzw. dein Auto bremst weil da ein Ball auf die Straße fliegt, dann ist das die beste Entscheidung die man selbst oder das Auto treffen kann. Die Wahrscheinlichkeit das kurz darauf ein Kind auf die Straße läuft ist nicht gering.

In einem solchen Fall würde dann der Auffahrende Schuld bekommen, in erster Linie wegen dem nicht eingehaltenen Sicherheitsabstand. So jedenfalls meine Ansicht der Sache, es gilt aber dennoch genauer zu prüfen.

Der Bremsassistent ist in diesem Fall nicht wirklich relevant, im Zweifel ist der Fahrzeugführer schuld da er sein Fahrzeug jederzeit unter Kontrolle halten muss. In diesem Fall könnte man aber davon ausgehen das eine solche Bremsung auch ohne Assistenten statt gefunden hätte.

Ich kann das nicht mit Sicherheit beantworten, aber das ist meine Ansicht des ganzen. Wer auffährt bekommt erstmal Schuld, dann gilt zu klären wie es dazu gekommen ist und ob es möglich gewesen wäre das zu verhindern.

Grundsätzlich ist erst einmal der Auffahrende schuld.

Jeder muss sein Fahrzeug so führen und genügend Abstand halten, dass er es jederzeit vor dem Hindernis zum Stehen bringen kann.

Für die von dir beschriebene "Gefahrenbremsung" spielt es auch keine Rolle, ob die "manuell" oder durch den "Bremsassistenten" eingeleitet wurde.

Viele Grüße

Michael