Arbeitszeiten und minimale Arbeitszeit Werkstudent
Hallo! Ich bin als Werkstudent eingestellt. Meine Arbeitszeit ist vertraglich wöchentlich auf x-y Stunden festgehalten. Nun gibt es momentan nicht viel da für mich zu tun, weswegen mein Chef mich gebeten hat eher x/h die Woche zu arbeiten. Das war ja ok und vertraglich einwandfrei.
Nun habe ich für diese Woche keine Aufgaben erhalten, nach Nachfrage bei meinem Chef war sei O-Ton: Ich hätte anfangs diesen Monats ja deutlich mehr gearbeitet (da Arbeit für mich da war) und damit sei die minimale Stundenzahl ja bereits locker abgeleistet worden. Es sei daher ja nicht schlimm wenn ich diese Woche unter x/h komme bzw. gar nicht arbeite.
Nun frage ich mich ob es rechtens ist, eine vertraglich festgehaltene wöchentliche Minimalarbeitszeit auf einen ganzen Monat umzulegen oder ob ich quasi jede Woche den Anspruch habe mindestens x/h beschäftigt zu werden, egal wie viele Stunden ich bereits davor gearbeitet habe.
Sollte es nicht rechtens sein, wie kann ich dagegen geschickt vorgehen? Ich habe meinen Chef bereits darauf angesprochen, dass es schön wäre wenn ich die von mir geforderte Stundenzahl nicht so kurz vor knapp mitgeteilt bekäme und wurde recht unwirsch abgewiesen...
Herzlichen Dank!
2 Antworten
Sorry aber finde die Argumentation ist gerade echt unsinnig. Dir geht es um die Bezahlung.
Vertraglich wären dir mit dem Beispiel 10-20h/Woche damit 40h/Monat garantiert. Wenn du weniger da bist bekommst du die 40h bezahlt, obwohl du diese nicht abgeleistet hast (ist logisch betrachtet eher etwas Positives).
Willst du ihn jetzt zwingen den Vertrag einzuhalten und dich jede Woche 10h zu beschäftigen kannst du das gerne Versuchen. Wenn nunmal keine Arbeit da ist, wirst du dich damit begnügen müssen Löcher in den Bildschirm zu starren oder einen Besen in die Hand zu nehmen. Verstehe ich absolut nicht.
Meiner Meinung nach ist das kein gesundes Arbeitsverhältnis. Die Einstellungen heutzutage sind teilweise nur noch zum Kopfschütteln.
Nein, ich wollte nur wissen ob mit die Mindeststundenzahl auf die Woche garantiert werden muss oder ob das auf den Monat umgeschlagen werden darf. Das sind zwei getrennte Dinge.
Meinen Chef zu irgendwas zwingen kann und will ich gar nicht, sondern die Situation vernünftig klären. Dazu muss mir aber eben auch die rechtliche Lage wirklich bekannt sein, oder etwa nicht?
Hi,
ist dir in deinem Arbeitsvertrag eine bestimmte Wochenstundenanzahl garantiert?
Bei mir steht auch nur 10-15std/woche drin. manchmal arbeite ich 10, manchmal 20, manchmal 12 oder 18, da das im vertrag aber auch nicht garantiert ist,sondern eher der "wunsch" von beiden seiten.
Es gibt Verträge da ist eine Mindeststundenanzahl garantiert. wenn sie nichts zu tun zu haben bekommst du trotzdem diese Stunden gut geschrieben. In meinem Vertrag ist das aber zB nicht der Fall.
was steht denn genau dazu in deinem Vertrag?
Ich habe noch mal genau nachgelesen. Es heißt die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit..
Damit habe ich wohl keinen Anspruch auf mind x/h jede Woche.. ?
Hat jemand wenigstens einen guten Tipp wie ich es noch mal ansprechen kann, dass mir immer sehr kurzfristig mitgeteilt wird, dass ich keine/kaum Arbeit und somit eine Gehaltseinbuße habe? Das erste Mal wurde ich wirklich sehr unwirsch abgewürgt.
Ich habe noch mal genau nachgelesen. Es heißt die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit
genau wie bei mir.
Damit habe ich wohl keinen Anspruch auf mind x/h jede Woche.. ?
nein hast du nicht. selbst wenn es mal einen Monat extrem wenig ist, hast du anhand deines Vertrags auch keine weiteren Möglichkeiten.
Hat jemand wenigstens einen guten Tipp wie ich es noch mal ansprechen kann, dass mir immer sehr kurzfristig mitgeteilt wird, dass ich keine/kaum Arbeit und somit eine Gehaltseinbuße habe? Das erste Mal wurde ich wirklich sehr unwirsch abgewürgt.
was machst du denn? ich komm manchmal auch um 8 und bin um 9 mit meinem Zeug fertig. Wenn ich Stunden brauche, dann such ich mir Arbeit. Ich kopiere Vorlagen, such mir am PC infos raus, bilde mich weiter im Bereich, frag in anderen Abteilungen ob ich was machen kann. habe auch schonmal Arbeitshilfen für die nächsten Studenten erstellt, übernehme Kaffee kochen oder kleine Botengänge. Und wenn mal 30-60 minuten nix zu tun ist, dann hocke ich eben da, quatsche mit Kollegen und das ist auch nicht schlimm.
Bei mir wissen die auch nie vorher was los ist. Manchmal dachte ich ich kann um 10 gehen weil nix zu tun ist und 30 Minuten später brennt die Hütte und ich komm mit Überstunden aus dem Büro.
Das kommt aber drauf an in welchem Bereich du was machst. Ich würde da gar nicht zum Chef deswegen rennen. Man kann dir keine Arbeit versprechen, das ist beim Werkstudent genauso wie bei anderen Aushilfen. Du bist aushilfe und manchmal ist mehr, manchmal weniger zu tun. Das ist eigenes Risiko.
Es heißt: "die wöchentliche Arbeitszeit beträgt x bis y Stunden". Bis jetzt habe ich mich in diesem Rahmen bewegt.. sagen wir auch mal 10-20h.. dann habe ich mal 14 gearbeitet mal 18 etc. Wie Arbeit da war und ich Zeit hatte. Jetzt wird mir keine Chance gegeben auf 10/h die Woche zu kommen, da mir keine Arbeit zugeteilt wurde und mein Chef begründet es damit, dass ich ja bereits 40/h in diesem Monat gearbeitet habe und damit die Mindestarbeitszeit abgeleistet wäre.. Ich bin als Student natürlich auf jede Stunde Gehalt angewiesen und das bringt mich in keine schöne Situation..