Arbeitsstelle: mündliche Zusage, nach 2 Wochen Absage.
Nach einem Vorstellungsgespräch und 1 Tag Probearbeiten am 31.05. habe ich eine mündliche Zusage von Arbeitgeber bekommen. Der schriftliche Arbeitsvertrag sollte per Post kommen. Eigentlich sollte ich am 17.06. anfangen zu arbeiten. Da ich nach einer Woche keinen Vertrag bekommen habe, habe ich den Arbeitgeber per email angeschrieben, als Antwort kam - " unser Rechtsanwalt war krank und konnte keinen Vertrag fertigen, aber der Vertrag kommt". Und am 14.06. nachmittags habe ich folgende email bekommen: "...nach intensiven Überlegungen, sind wir zu dem Entschluss gekommen die Stelle anders zu besetzen. Auf Grund der Arbeitsergebnisse des Probearbeitens haben wir feststellen müssen, dass Sie nicht das Anforderungsprofil erfüllen." Ich bin total enttäuscht....Auch wenn sie mit meiner Arbeit unzufrieden waren, man braucht doch keine 2 Wochen um das festzustellen? Und schreibt nicht zwischendurch "der Vertrag kommt" ? Ich habe 2 Vorstellungsgespräche abgesagt (war natürlich blöd von mir) und in den 2 Wochen keine Bewerbungen mehr geschrieben, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich die Stelle habe. Was meint ihr? Ich würde denen gerne was schreiben...ich meine, das ist eine Schweinerei. Zum Verständnis - es geht um ein Steuerbüro (2 Steuerberater+2 Angestellte)
5 Antworten
Schreibe ihnen erst einmal eine Rechnung für den Arbeitstag. Das ist eine Unsitte, Leute für nichts arbeiten zu lassen, und sie dann noch in der Luft hängen zu lassen. Diesen Arbeitslohn kannst du sogar vor dem Arbeitsgericht eiknlagen. Dazu brauchst du keinen Anwalt.
Es ist ja wohl ein Witz, dass die keinen Vertrag aufsetzen konnten als Steuerberatungsbüro. Sei froh, dass du dort nicht arbeiten musst.
Du hast einen Tag gearbeitet. Und es gilt "Keine Leistung ohne Gegenleistung."
gefällt mir, die antwort. also ich hab schon von vergleichbaren fällen gehört. aber in deiner situation finde ich es als besonders unverschämt. für dein ego und das gefühl was gemacht zu haben, würde ich dem rat von DerHans nachkommen.
Ich würde denen gerne was schreiben
Lass es. Es bringt nichts. Du investierst nur Zeit und Geld (Porto) und womöglich wird der Brief gar nicht gelesen. Schreib es als schlechte Erfahrung ab und bewirb Dich weiter.
Es sind nicht alle AG so und Du wirst woanders einen Job finden. Wenn die Herrschaften so einen schlechten Stil pflegen, hast Du vielleicht Glück gehabt, dort nicht arbeiten zu müssen. Viel Glück
Lass es. Eigentlich warst du doch schon auf der richtigen Fährte, als du Asche über DEIN haupt ausgestreut hast! :-) Bewerbungsgespräche und -situationen sind doch kein idealisiertes und besungenes Ritterturnier aus der Artussage! :-)
Da geht es darum, sich wechselseitig zum eigenen Vorteil möglichst optimal in Szene zu setzen.
Wenn, dann schreib denen einen ehrlich und aufrichtig gemeinten Dankesbrief, dass sie dir zu einer realistischeren Sicht des verhältnisses Arbeitgeber-Arbeitnehmer verholfen haben. Die haben händeringend jemanden gesucht und dann nach dir noch jemand besseren gefunden. So laufen diese Spiele nunmal.
Verträge können auch mündlich zustande kommen. Das Problem dabei ist die Beweisbarkeit. Vermutlich würde Aussage gegen Aussage stehen. Du hast Recht, dass das kein guter Umgang mit Arbeitnehmenern ist. Leider verhalten sich Arbeitgeber so, wenn sie keine Probleme haben Bewerber zu finden.
Echt Sch...eiße gelaufen, aber ganz ehrlich wolltest du bei einem "solchen" Arbeitgeber ,welcher auch noch mit einem Formbrief (hier unpassend) absagt, Arbeiten?
Natürlich nicht. Aber man erwartet von einem Steuerberater nicht so ein asoziales Verhalten....
Die waren doch mit Ergebnissen meiner Arbeit nicht zufrieden (was ich auch nicht nachvollziehen kann - habe 10 Jahre Berufserfahrung, auch im Steuerbüro - immer gut gelaufen). Soll ich trotzdem eine Rechnung schreiben?