AOK freche Betrug. Kann man was dagegen unternehmen?
Hallo zusammen,
ich bin ein ausländischer Student, 31 Jahre alt. Ich befinde mich gerade in Abschlussprüffungen Phase. Neulich habe ich ein Problem mit der AOK Krankenkasse bekommen. Also 10 Monate war ich nicht versichert und jetzt muss die Summe in Höhe von 1.650 rückwirkend zurückzahlen. Ich weiss dass das ein Pflicht ist in Deutschland versichert zu sein, deswegen war ich bereit diese Summe in Raten zurück zu bezahlen.
Nachdem ich meinen ziemlich bescheidenen monatlichen Einkommensnachweis (unter 700 euro) zu AOK schickte, haben wir eine monatliche Ratenzahlung in Summe von 60 Euro pro Monat vereinbart. Ich habe angefangen die Raten zu zahlen (Innerhalb von 2 Monate 120 Euro wurden für die AOK überwiesen)...und plötzlich eines Tages bekomme ich ein Anruf von der Krankenasse mit eine sehr seltsame Frage- Warum ich so eine kleine Ratensumme zahle?
Auf meine Argumentation, dass wir ja diese Summe vor Paar Monaten zusammen vereinbart hatten, bekam ich eine Antwort- "Wir haben mit Ihnen nichts unterschrieben und auch niemals telefoniert" Ich war schockiert. Ja, tatsächlich, wir haben es nur telefonisch besprochen und dokumentelle Beweise dafür habe ich leider nicht.
Also jetzt verlant AOK von mir 131 Euro Raten im Monat, was bei mir finanziell überhaupt nicht möglich ist. Also 60 Euro ist mein Maximum was ich bezahlen könnte. Auf meine Frage, warum sie sich so gewissenlos verhalten und nicht mir entgegen gehen....ich bin ja bereit zu zahlen, aber 131 Euro in meinen finanziellen Verhältnissen zu viel ist, antwortet meine Betreuerin- "Wir sind kein Bank, wir geben keine Kredite. Wir können Ihnen nur 131 Euro Raten pro Monat vorschlagen. Kein Zent weniger. Oder bezahlen Sie weiter Ihr 60 Euro (+ selbstverständlich monatlichen Betrag 171 Euro), aber in diesem Fall Ihre AOK Karte wird gesperrt.
Was kann ich in diese Situation tun? Ich fühle mich völlig betrogen und bedruckt. Bringt es überhaupt was wenn ich mich an Rechtsanwalt wende?
Danke schön im voraus.Sorry wegen mein primitives Deutsch :-)
9 Antworten
die Art und Weise der AOK ist natürlich nicht okay.
aber darauf will ich gar nicht eingehen.
Krankenkassen sind nicht verpflichtet Ratenzahlungen anzubieten. dies beruht auf Kulanz. diese Kulanz sieht, nicht nur bei der AOK vor, dass eine Rate in Relation zum Beitragsrückstand stehen muss. eine Ratenzahlung soll die ausstehende Forderung innerhalb von 6 Monaten abwickeln. in Ausnahmefällen können es auch mal 12 Monate sein. bei deiner Forderung wären das knapp 2 1/2 Jahre. das würde jede andere Kasse auch ablehnen.
Ratenzahlungen werden nur in schriftlicher Form vereinbart. man bekommt einen genauen Ratenzahlungsplan und muss diesen auch unterschreiben (Einverständniserklärung). Deutschland ist ein Land des Bürokratismus. hier geht nichts mündlich oder automatisch.
du solltest dich dennoch nicht abspeisen lassen und dich beschweren. am besten schriftlich. adressiere es an eine höhere Instanz wie z.B. Regionalleiter oder Vorstand. lege dar, was passiert ist (auch Namen nennen!) und bitte um Entgegenkommen bei der Ratenzahlung. gleichzeitig bittest du um Stundung der rückständigen Forderung bis alles geklärt ist. setze einen Termin bis wann du eine Nachricht haben möchtest. schlussendlich kannst du noch mit Anwalt, Presse etc. drohen.
Freiwillig Versicherte Studenten sind gern gesehene Kunden. am besten mit Kündigung drohen oder tatsächlich kündigen.
Danke für die Rückmeldung. Sehr wertvolle Information.
es gibt eine verbraucherzentrale, wende dich doch mal dahin.
ich finde das auch ziemlich eigenwillig von der AOK wenn das so stimmt. vielleicht hatte derjenige, der mit dir die erste absprache getroffen hat auch garkeine befugnis das festzulegen, kann natürlich auch sein. aber wenn du nicht mehr zahlen kannst sollen sie doch froh sein, dass du überhaupt bereit bist zu zahlen. vermutlich haben sie nur angst, dass du bald im ausland bist und sie das geld nicht wiedersehen.
hm, und wenn du einfach mal versuchst einen vorgesetzten dieser frau zu erreichen? und sei es nur ein abteilungsleiter oder sowas in der art. vielleicht sieht der die sache ja schon anders. vielleicht mal persönlich dahin gehn mit deinen unterlagen und schauen ob du an jemand freundlicheren gerätst. auf jedenfall mal mit jemand anderem reden - oder schreiben.
Woher kommt der Rückstand?
Hast Du Leistung bezogen und musstest davon die AOK selbst zahlen?
Bist Du nebengewerblich Selbständig?
Oder wie kommt es das Du Selbstzahler bist?
nach meinem Wissen ist der studentische Beitrag der Pflichversicherung (KV + PV) 76,83 € und nicht 171 €
Wenn Du Dich an die Verbraucherberatung wendest, dann helfen die Dir. Die haben bestimmt Vergleichsfälle und wissen was man mit der AOK vereinbaren kann.
Die 61€ monatliche Nachzahlung halte ich für angemessen, aber das ist meine private Meinung.
Hallo, ich bin schon über 30 deswegen zahle ich wie ein freiwilliger Mitglied. Danke für die Antwort!
Dann wechsele gleich mal die KK und suche Dir eine raus die günstiger ist.
Auch wenn er wechselt bringt es ihm nicht viel. Er muss den Rückstand zurückzahlen da ist es egal ob AOK TK DAK BKK oder wie die alle heißen. Dann muss er bei der anderen KK es zurückzahlen.
das ist klar, aber die neuen 171 € kann er ggf. etwas reduzieren
ich hätte mir das schon von anfang an nen anwalt genommen ... jetzt wirst nicht drum herumkommen. nimm dir nen anwalt oder zumindest erstmal kostenlose hilfe von irgendwelchen sozialorganisationen
Hallo, danke für so eine schnelle Rückmeldung! Das war geneu dieselbe Ansprechpartnerin, nennen wir sie Frau Mustermann, mit die ich vor Paar Monate bie Ratenzahlung in Höhe von 60 euro vereinbart hatte. Und sie hat absolut kaltblutig mir gelogen, das wir früher nie telefoniert haben.