Anstandsregeln (2): Einladung nicht beantwortet = angenommen oder abgelehnt?

3 Antworten

Eine Antwort von mir selbst für alle, die es interessiert (siehe Anzahl der "Likes" für die Frage):

Inzwischen habe ich mich in einem Benimmbuch kundig gemacht (was nicht zwangsläufig die gängige Praxis widerspiegelt). Demnach hat der Einladende die Kontrolle über alles. Ist ja auch logisch, denn er muss die Plätze reservieren lassen und auch sonst bleibt das Meiste an ihm hängen. Wenn eine Einladung verschickt wird, sollte das rechtzeitig erfolgen und gleich eine Rückantwortkarte beigelegt werden. Eine Woche vor dem Ereignis sollte man alle an das Ereignis erinnern und die säumigen Antworten bei der Gelegenheit einfordern.

Es ist nicht in Ordnung, wenn sich der Eingeladene nicht zuckt; normalerweise sollte er eine Ablehnung sogar durch einen Blumenstrauß entschuldigen (!). Man sollte aber realistischerweise Einladungen unterscheiden zwischen solchen familiärer Art und solchen, wo man am besten noch Geld mitbringen sollte und die wie Streuobst unters Volk geworfen werden. Also Einladungen zur Kaffeefahrt darf man ruhig ignorieren. - Das andere Extrem sind Einladungen, die nicht erst ausgesprochen werden müssen, da für nahe Verwandte eine Dauereinladung gilt. (Das dürfte von Familie zu Familie unterschiedlich sein. Zu berücksichtigen ist dabei, dass Freunde manchmal näher stehen als Verwandte und bevorzugt behandelt werden könnten.)

Hallo.

Das Kürzel für eine Rückantwort ist : uAwg. = Um Antwort wird gebeten.

Mein Gefühl sagt : Wer nicht antwortet, dem ist es die Mühe nicht wert, nicht wichtig genug, oder der freut sich nicht genug über die Einladung. ( Das ist nur meine persönliche Meinung und hat nix mit Knigge zu tun, aber schon allein der Respekt vor meinen Mitmenschen sollte mich dazu bringen, andere so zu behandeln wie ich gerne behandelt werden möchte ......) Schönen Abend.

Wenn ich Einladungen verschicke, gehe ich immer davon aus, dass die, die nicht absagen auch kommen. Es sei denn, sie sind zufälligerweise so lange in Urlaub, dass sie die Einladung gar nicht lesen konnten.

HerrDeWorde 
Beitragsersteller
 02.06.2012, 10:26

Dies entspricht nun genau dem Gegenteil von von pixxelschubsers Meinung. Daran erkennt man die Problematik.