Anonyme Beschwerde über Pflegeheim, bloß wo und wie ist es richtig? Bitte lesen!

11 Antworten

Erst einmal ist wichtig, warum du dich überhaupt beschweren möchtest. Dass heutzutage in fast jedem Heim Personalmangel und somit auch Pflegenotstand an der Tagesordnung ist, dürfte dir klar sein. Anonym würde ich das an deiner Stelle nicht machen, denn damit versteckst du dich. Wenn deine Beschwerde auf wahren Tatsachen ruht, dann kannst du dich auch namentlich beschweren. Für Beschwerden ist erst einmal die Heim- oder Pflegedienstleitung zuständig. Wenn du da auch auf Granit stößt, dann kannst du dich an die Heimaufsicht deiner Stadt wenden. Die kümmern sich darum. Alles andere, z.B. der MDK, hat keinen Sinn. Trau dich! Du hast nur was zu befürchten, wenn du dir deine Beschwerde ausgedacht hast.

Perle188 
Beitragsersteller
 12.10.2010, 11:24

Menschen, die essen könnten, bekommen ihr püriertes Essen durch eine große Spritze direkt in den Mund gespritzt, dabei wird das Bett flach gestellt...geduscht wird auf offenem WC, während die Menschen "Toilette halten"....keine Einhaltung von Hygienevorschriften (fast alle HB haben Fußpilz)...andere werden angeschrieen" Du bleibst da so lange sitzen bis du aufgegessen hast!", eine Schülerin aus dem 1.Lehrjahr schiebt allein Spätdienst für 30 Bewohner...und der Notarzt nicht verständigt in einer Akutsituation "Die stirbt, da brauchen wir nichts mehr machen!" (die Bewohnerin lebt Gott sei Dank doch noch, nach 3 Tagen haben sie den Hausarzt bestellt) etc....etc...

Ontario  09.12.2016, 14:14
@Perle188

Wenn du solche widerlichen Mängel beweisen kannst, dann wende dich schnellstens an den Träger des Pflegeheimes und beschreibe die Vorgänge. Mach das nicht anonym, sondern stehe zu deiner Beschwerde. Damit hilfst du den Insassen im Pflegeheim. Das Heim weiss,was es an Kosten von den Insassen zu verlangen hat. Dafür kann man im Gegenzug eine ordentliche Behandlung der alten Menschen auch verlangen. Vielleicht gelingt es dir auch Fotos zu machen, was deine Anschuldigungen untermauern würden. In manchen Pflegeheimen herrscht Chaos. Alte senile Menschen können sich nicht wehren, können nicht sagen wie sie behandelt werden. Die Ausrede wegen fehlendem Personal , lass die nicht gelten. Seitens der Träger wird gerne aus Kostengründen nicht genug Personal eingestellt. Das geht zu Lasten der Insassen.Die Träger wollen und müssen mit den Heimen Geld verdienen um bestehen zu können. Ich wäre ohnehin dafür, dass neutrale Stellen unangemeldet die Pflegeheime aufsuchen und kontrollieren. Die Kontrollen sind oft lasch und manche Kontrolleure haben eher ein gutes Verhältnis zum Träger des Heimes, was die Sache nicht einfacher macht. Wenn hygienische Mängel auftreten , dann würde ich mich nicht scheuen, auch das zuständige Gesundheitsamt zu informieren. Nur wenn Beschwerden bekannt werden, kann man auch etwas ändern.

Hi, Kommt darauf an, ob deine Beschwerde berechtigt ist. Wenn jetzt Betllägrige Heimbewohner zb täglich nur Griesbrei und Wasser morgens mittags und abends bekommen würde ich das schon anonym im Landratsamt bei der Heimaufsicht melden. Aber in der Altenpflege muss man auch das Hintergrundwissen haben und wenn es den Leuten nicht schlecht geht und sie zufrieden sind, würde ich es lassen. Nur weil du evtl. etwas zu beanstanden hast, zb lange Schichten usw. würde ich es nicht tun, dann würde ich den Job wechseln. Die Heimaufsicht geht jeder auch noch so kleinen Beschwerde nach und ist es gravierend, wird das Heim vermutlich vorerst geschlossen.

Perle188 
Beitragsersteller
 12.10.2010, 11:24

Menschen, die essen könnten, bekommen ihr püriertes Essen durch eine große Spritze direkt in den Mund gespritzt, dabei wird das Bett flach gestellt...geduscht wird auf offenem WC, während die Menschen "Toilette halten"....keine Einhaltung von Hygienevorschriften (fast alle HB haben Fußpilz)...andere werden angeschrieen" Du bleibst da so lange sitzen bis du aufgegessen hast!", eine Schülerin aus dem 1.Lehrjahr schiebt allein Spätdienst für 30 Bewohner...und der Notarzt nicht verständigt in einer Akutsituation "Die stirbt, da brauchen wir nichts mehr machen!" (die Bewohnerin lebt Gott sei Dank doch noch, nach 3 Tagen haben sie den Hausarzt bestellt) etc....etc...

Sonnenblume533  12.10.2010, 13:36
@Perle188

Hi Natürlich sollten Menschen, die Essen könnten ihr Essen im aufrechter Haltung im sitzen eingegeben bekommen. Ist dies aufgrund schlechter Verassung nicht möglich, wird auch mal eine Spritze verwendet, wenn schlucken nur schlecht möglich ist, oder aus dementiellen Gründen verweigert wird. Dazu muss man naürlich abwägen, ob es im liegen oder OK Hochhalteung besser für den Bewohner ist. Bei längerer solcher Handlung sollte aber eine Magensonde überlegt werden. Liegt eine Verfügung gegen Lebenserhaltende Maßnahmen vor, bleibt leider nur die Spritze.Beim Duschen muss man mit dem Bewohner alleine sein, jeder hat ja in der Regel sein eigenes WC im Zimmer, außer der Bewohner würde einmal aus Zeitgründen die Toilette nicht mehr erreichen.. Ich schreibe auf zwei Kommentare, weil einer nicht reicht

Sonnenblume533  12.10.2010, 13:40
@Sonnenblume533

...weiter.Und über den Fußpilz kann ich dich beruhigen, Jer zweite ältere Mensch hat Fußpilz, auch nicht im Heim und bringt diesen gleich ins Heim mit. Die Bewohner kommen also schon mit Fußpilz an.Ist sehr weit verbreitet(Bin auch med. Fußpflegerin), da kann das Heim nichts dafür. Wirst auch keines finden, wo keiner Fußpilz hat. Ein Anschreien der Bewohner ist unmöglich, das gehört sich nicht. Als Pflegekraft muss man höflich und sachlich bleiben.Dies wäre mal ein Thema in einer eurer Dienstbesprechungen. Weis der Chef davon?. Eine Schülerin darf nicht allein 30 Leute versorgen, das ist nicht erlaubt. Bei einem 60 Bewohner Haus mit 3 Stationen a 20 Leute sollte die Besetzung so aussehen: 3 examinierte Fachkräfte, drei Hilfskräfte(notfalls ist für das ganze Haus eine examinierte Kraft ausreichend)drei Stationshilfen im Frühdienst. Spät: 1 Fachkraft, 2 Hilfskräfte und drei Stationshilfen. Nachts Bis 75 Bew 1 Fachkraft und 1 Hilfskraft. In Notfällen seid ihr Verpflichtet einen Hausarzt oder Notarzt zu alamieren, wenn es dem Bew schlecht geht. Lieber einmal zu oft, als zuwenig. Die Pflegekräfte tragen die Verantwortung, nicht die Heimleitung. Wieso hast du denn keinen Arzt gerufen? Als Pflegekraft muss man auch eigenverantwortlich handeln können.Das wäre, wie wenn ich einen Menschen bei -15° im T-Shirt im Freien liegen sehe und tue nichts. Du hast anscheinend noch sehr wenig Erfahrung in diesem Job. Er ist hart und nicht wie uns die Medien vorgaukeln wollen, dass alle alten Leute fidel und aktiv im Heim sitzen. Rede zuerst mit deinen Kolleginnen über den Respekt vor den alten Leuten, hilft das nichts, geh doch mal zur Heimleitung. Einige Dinge müssen überlegt werden, bevor du sie nach aussen trägst. Die Heimaufsicht geht jeder Beschwerde nach, sie ist dazu verpflichtet und im Zweifel wird das Haus geschlossen.Lg Sonnenblume533

blödsinn stadtverwaltung, die haben da absolut garnix mit zu tun, das land ist zuständig, und anonym ist richtig wenn man seine angehörigen nicht anschliessend irgendeiner willkür aussetzen will, alles richtig nur nicht der mdk, heimausicht! und du wirst staunen wie schnell die da auftauchen wenn sie nicht gerade vom betreiber geschmiert sind. kommt leider auch oft vor

ErsterSchnee  11.10.2010, 23:06

Wieso läßt man seine Angehörigen in einem Heim, von dem man absolut überzeugt ist, daß es grottenschlecht ist und den Bewohnern schadet?

Perle188 
Beitragsersteller
 12.10.2010, 11:23
@ErsterSchnee

Wann habe ich behauptet, meine Angehörigen wären in diesem Heim?

warum anonym? geh zu den verantwortlchen und stell sie zur rede ! hab selber erfahrung damit und auch richtig stress deswegen. aber anonyme briefe helfen kaum weiter

Hallo Perle188,

die Überwachung von Altenheimen, Altenwohnheimen und Pflegeheimen müsste entweder in den Händen der Stadt- oder Kreisverwaltung (Landratsämter) liegen. Dort müsste es eine Abteilung geben, die für die Heimaufsicht zuständig ist. Fragen Sie mal dort nach.

Viele Grüße