Angeblicher Hausverkauf wg. Todesfall... wie schnell sein, ohne pietätlos sein zu müssen?
Hallo ihr Lieben,
mein Mann und ich sind schon seit einiger Zeit auf Haussuche.
Jetzt hat uns meine Schwiegermutter erzählt, dass ein Haus eine Straße weiter bald zum Verkauf stehen wird, weil "die Mutter" wohl verstorben ist und "der Mann" seine Frau ausbezahlen muss. Das Haus ist von außen wunderschön, wurde vor ein oder zwei Jahren außern neu gedämmt und verklinktert, auch das Dach ist neu.
Die letzten drei Jahre Haussuche haben uns gezeigt, dass man besonders bei diesen Häusern in sehr gutem Zustand verdammt schnell sein muss. Allerdings wird die alte Dame erst kommenden Samstag beerdigt.
Wir möchten nicht pietätlos sein und jetzt schon anrufen. Aber auf der anderen Seite haben wir auch Bedenken, dass es in zwei Wochen zu spät sein kann...
Hat jemand von Euch vielleicht eine Idee, wie man auf sein Interesse aufmerksam machen kann, oder die Hinterbliebenen in ihrer Trauer zu stören??? Wir fühlen uns da echt in einer Zwickmühle. Das könnte wirklich das Haus sein, nachdem wir schon drei Jahre suchen...
Habt ihr einen Rat, wie wir das am Besten anstellen können?
Schon mal vielen Dank!
5 Antworten
Kennt Deine Mutter vielleicht jemanden, der mit dieser Familie bekannt ist? Dann kann man da mal nachfragen.
Bei den Trauernden anzurufen ist eine -gelinde gesagt - Unverschämtheit. Das geht nicht gegen Dich, aber denk doch mal nach. Wenn bei Dir jemand verstirbt und gleich kreisen die Geier über dem Haus. Was hättest Du da für ein Gefühl?
Man tastet sich langsam vor, fragt mal hie und da und wendet sich dann, nach einer angemessen Frist von einem Monat vorsichtig (!) an die Hinterbliebenen.
Schwiegermütter sind da oft Gold wert. Die wissen und erfahren so allerhand. Im Kaufaden nebenan, nach der Kirche, bei der Beerdigung usw.
Darauf hoffe ich ja auch so ein bisschen!
Auf der anderen Seite sprach sie gestern auch zu meinem Mann "ruf doch mal an"... mehr muss ich dazu nicht sagen, oder? Ich hoffe, dass sie da nicht irgendwo mit der Tür ins Haus fällt.
das ist als Fremder schlecht zu sagen, weil trotz Todesfall usw. die Gesetze eingehalten werden müssen - wegen Pflichteilberechnung und Gutachter usw. es muss ja auch vorher noch getaxt werden, wie das so üblich ist, was auch wieder Geld kostet - das brauch alles seine Zeit, ich würde es über einen Brief versuchen!
Danke!
Aber nach meiner Info gehört das Haus "dem Sohn" und nicht der alten Dame. Und angeblich (ist halt alles Straßen-Funk) will er die Hütte jetzt so schnell wie möglich loswerden, weil er seine (Ex-)Frau ausbezahlen muss (für was auch immer, keine Ahnung).
Findet heraus, bei welcher Bank die sind und bekundet dort Euer Interesse. Die Bank wird sich auch ähnliche Gedanken machen wie Ihr, und so vermeidet Ihr den unangenehmen, direkten Kontakt.
Viel Glück!
Und schwupps! hast Du 4,9 % Courtage am Hals, wenn es zum Kauf kommt.
Bei uns sogar 5,9% ...
würde es mal mit einem brief versuchen,beileid aussprechen unbekannterweise,möchtet nicht unhöflich sein aber falls verkaufsabsichten bestehen möchtet ihr euer interesse anmelden
Eine Frage der Diplomatie. Versuchs mal auf die Art: wenn sie nicht wissen, was mit dem Haus nun geschehen soll ...
Deshalb frag ich doch... weil ich auch nicht dort direkt anrufen möchte! Hab da schon drüber nachgedacht!
Oder steht da oben irgendwo, dass ich gleich das Telefon aushänge? Genau das war doch die Frage...
Und meine Schwiegermutter hält ohnehin schon Augen und Ohren offen...