Amazon - Falsche Ware aus China erhalten, wie schickt man es zurück und wer trägt die Rücksendekosten?
Ein Kumpel hat sich bei Amazon einen Akkuschrauber gekauft, die Beschreibung und Fotos zeigten eindeutig einen hochwertigen Akkuschrauber. Angekommen ist jedoch lediglich ein billiges Schraubendreher Set. Er hat 200€ gezahlt.
Wir haben das Rücksendeetikett vom Amazon gedruckt und auf das Paket geklebt, es war lediglich eine chinesische Adresse. Das andere Blatt mit dem Strichcode haben wir in das Paket gelegt, anschließend haben wir es zur Post gebracht, doch die Mitarbeiterin sagte sie kann nichts mit dem Paket anfangen, da irgendein Barcode benötigt wird. Im glauben das sie jenen Barcode meinte der auf dem Zettel abgedruckt war der in das Paket gehört, öffneten wir das Paket und zeigten Ihr diesen, doch sie meinte das sie etwas anderes meint.
Wir konnten das Paket also nicht zurückschicken.
Fragen:
- Was haben wir falsch gemacht?
- Wer trägt die Rücksendekosten?
7 Antworten
Gleich mit Amazon Kontakt aufnehmen, die sagen dir was zu machen ist.
Wenn der Artikel nicht von Amazon versendet wurde, sondern von einem Drittanbieter, wovon ich hier mal ausgehe, dann habt ihr die Kosten zu tragen.
Zu eurem Akkuschrauber um 200 €...die bekommt man auch hier, sogar von namhaften Unternehmen zu einem weit günstigeren Preis.
Bitte nicht Antworten wenn man keine Ahnung hat. Der Amazon Support hat das Gegenteil behauptet.
- In China eingekauft
- Wahrscheinlich ihr selbst.
Setzt euch mit dem Verkäufer in Verbindung und wenn das zu keiner Lösung führt wendet euch an Amazon.
Falls euch Amazon nicht helfen kann solltet ihr nächstesmal besser aufpassen von wem ihr was kauft und woher es kommt
Es wurde bereits Kontakt zum Chinesen hergestellt, doch dieser schickte nur nochmals die Adresse.
"hat sich bei Amazon"
möglicher Fehler 1, denn wenn es bei Amazon Marketplace gekauft wurde, dann ist Amazon nur als Übermittler des Geldes aufgetreten, siehe dazu: https://www.amazon.de/gp/help/customer/display?nodeId=886416
"Bei Marketplace-Verkäufern handelt es sich um unabhängige Verkäufer, die sowohl neue als auch gebrauchte bzw. wieder hergestellte Ware sowie Sammlerexemplare anbieten."
Ob das einer war, ist aus meiner Sicht nicht so gut und deutlich zu sehen. Ob der Verkäufer so reagiert, wie du es dir erhofft hast, wage ich zu bezweifeln. Ob Amazo dabei positiv mitmacht, ebenso.
Aber tröste dich, mich ärgern die Marketplace Verkäufer auch gelegentlich. Ich kaufe hin und ab mal gewerblich ein und erwarte dann eine Rechnung mit ausgewiesener Umsatzsteuer.
siehe dazu: https://www.nwb.de/de-de/articles/fachbeitraege/vorsteuerfalle%20amazon
Amazon verkauft über drei verschiedene Schienen. Aus obigem Link:
"Einkaufsmöglichkeiten bei Amazon
Auf „Amazon.de“ können Waren über drei verschiedene Angebotsformen bezogen werden. Typisch ist der Direktkauf bei der luxemburgischen Amazon EU S.à.r.l., welche in Deutschland über eine Zweigniederlassung verfügt. Die Amazon EU S.à.r.l. ist die Verkäuferin der mit „Verkauf und Versand durch Amazon“ im Online-Shop gekennzeichneten Waren.
Daneben bietet Amazon – genauer die ebenfalls in Luxemburg ansässige Amazon Services Europe S.à.r.l. – auch den sog. Marketplace an. Dabei handelt es sich um eine Verkaufsplattform für Online-Händler. Diese verkaufen dort in eigenem Namen und auf eigene Rechnung ihre Waren, wobei ihnen der Versand obliegt. Amazon stellt letztlich nur eine Verkaufsplattform, die insoweit etwa mit ebay vergleichbar ist.
Unter den Angeboten im Marketplace finden sich auch solche, die als „Verkauf durch [Händler], Versand durch Amazon“ gekennzeichnet sind. Die Händler hinter diesen Angeboten nehmen am „Fulfillment by Amazon“ (zu Deutsch: Auftragsabwicklung durch Amazon, kurz FBA) teil. Dabei werden die Warensendungen in ein Amazon-Lager verbracht und dort durch Amazon selbständig verpackt und versendet. Solche Lager nutzt Amazon für den deutschen Markt insbesondere in Polen. Rein zivilrechtlich erfolgt das Kaufgeschäft im Rahmen des „Fulfillment by Amazon“ weiterhin allein zwischen Händler und Kunde. Vom Händler erhält der Kunde auch die Rechnung über den Einkauf. "
Und ja, gerade bei Beträgen in der 3 stelligen Euro Liga ist das mehr als ärgerlich, wenn man sich veralbert vorkommt, weil der Verkäufer, der eben dann nicht direkt Amazon ist, nach anderen Spielregeln spielt, die oft nicht gut zu erkennen sind, von der Illegalität mal ganz abgesehen -> http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/amazon-deutsche-steuerfahnder-gehen-gegen-asiatische-haendler-vor-a-1186155.html
Wendet euch an den Amazon Support!
Wenn Amazon entscheidet, dass es eine berechtigte Reklamation ist, dann muss der Händler die Rückversandkosten übernehmen.